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Shortnews Technologischer Betrug: TV-Reportage unterstellt Team Sky Motordoping bei Tour de France 2015 |
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| 30.01.2017 | |
Technologischer Betrug: TV-Reportage unterstellt Team Sky Motordoping bei Tour de France 2015Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)In einer Fernsehreportage der Reihe "60 Minutes", die etliche Wochen später ausgestrahlt wurde als angekündigt, hat der US-Sender CBS das Thema mechanisches Doping erneut thematisiert. Zu Wort kommt u.a. der ungarische Ingenieur Istvan Stefano Varjas, der seit Längerem als eine Art Pionier auf dem Gebiet gilt. 1998 soll er den ersten versteckten Motor in ein Fahrrad eingebaut und sich seine Dienste und 10 Jahre Stillschweigen mit 2 Millionen US-Dollar bezahlt haben lassen. Wer der Kunde damals war, ist nicht bekannt. Varjas zufolge macht ein im Hinterrad verborgener Motor ein Rad ca. 800 Gramm schwerer. Zumindest wird der Ungar von Kathie LeMond so zitiert. Die Ehefrau des dreifachen Tour-de-France-Siegers und Greg LeMond selber sind ebenfalls Protagonisten in der Reportage. LeMond zieht angesichts der Motordoping-Problematik offenbar sämtliche Tour-de-France-Siege infrage. Und zumindest in Bezug auf die Tour 2015 scheint es einen Anhaltspunkt zu geben. Wie CBS berichtet, waren die Räder von Team Sky, das letztlich den Gesamtsieger stellte, bei den Zeitfahren der ersten und neunten Etappe etwa 800 Gramm schwerer als die aller anderen Mannschaften. Sky verneint natürlich, dass dies an eingebauten Motoren lag. Dem früheren Testdirektor der französischen Anti-Doping-Agentur Jean-Pierre Verdy zufolge waren mindestens 12 Räder bei der Tour de France 2015 mit Motoren bestückt. Seit drei oder vier Jahren sei er von verschiedener Seite auf die Gefahr hingewiesen worden und 2015 sei offensichtlich geworden, dass man etwas dagegen unternehmen müsse, so Verdy.  -> Übersicht aller Shortnews |
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