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Pechvogel Caleb Ewan gelingt zum Abschluss der Abu Dhabi Tour doch noch ein Erfolg
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26.02.2017

Pechvogel Caleb Ewan gelingt zum Abschluss der Abu Dhabi Tour doch noch ein Erfolg

Info: ABU DHABI TOUR 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Abu Dhabi, 26.02.2017 – Bei strömendem Regen endete am Sonntagabend unter künstlichem Scheinwerferlicht auf dem Yas Marina Circuit die 3. Ausgabe der Abu Dhabi Tour, deren Gesamtsieger dank Rui Costas Erfolg bei der Bergankunft tags zuvor aus dem heimischen Team UAE Emirates kommt. Die Schlussetappe endete im Massensprint mit einem klaren Sieg für Caleb Ewan, der nach seinem Sturz auf der 1. Etappe und dem knapp verpassten Sieg am Tag danach doch noch einen Erfolg in den Vereinigten Arabischen Emiraten feiern konnte. Zeitgutschriften brachten Julian Alaphilippe und Patrick Konrad noch erhebliche Verbesserungen in der Gesamtwertung.

Im strömenden Regen auf einer Formel-1-Rennstrecke
So wie die Bergankunft auf dem Jebel Hafeet gehört auch die Schlussetappe auf dem Yas Marina Circuit seit ihrer Erstaustragung 2015 fest zur Abu Dhabi Tour. Auf der 5,5 Kilometer langen Motorsport-Rennstrecke, auf welcher unter anderem seit 2009 die Formel-1 Stammgast ist, mussten die Radprofis 26 Runden drehen. Die total 143 Kilometer wurden in den Abendstunden nach Sonnenuntergang unter beinahe taghellem Flutlicht abgespult. Während der gesamten 4. Etappe herrschte starker Regen, doch schwere Stürze blieben glücklicherweise aus. Ungeachtet der Tatsache, dass ein solches Rundstreckenrennen auf komplett flacher Strecke natürlich den Sprinter-Mannschaften in die Karten spielt, begaben sich kurz nach dem Start sechs Fahrer auf die Flucht und fuhren einen Vorsprung von maximal gut eineinhalb Minuten heraus. Doch schon zehn Runden vor dem Ende kam das Feld auf weniger als 20 Sekunden an die Führenden heran. Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe) ließ sich bald darauf als Erster zurückfallen, bevor dies auch Kirill Sveshnikov (Gazprom-RusVelo) und Rafael Valls (Lotto Soudal) taten. Jorge Arcas (Movistar) war der Nächste, der eingeholt wurde, während sein Teamkollege Alex Dowsett und Dylan Teuns (BMC Racing) noch weiterkämpften.

Alaphilippe und Konrad klettern in der Gesamtwertung
30 Kilometer vor dem Etappenende war es dann auch um die letzten beiden Ausreißer geschehen und das Feld blieb für den Rest des Rennens geschlossen. Der Zusammenschluss erfolgte während der 21. Runde, an deren Ende der dritte und letzte Zwischensprint abgenommen wurde, auf den es die Mannschaft Quick-Step Floors abgesehen hatte. Allerdings nicht im Hinblick auf die Punktewertung, in der Marcel Kittel nur neun Punkte hinter Mark Cavendish (Dimension Data) lag. Stattdessen konnte Julian Alaphilippe mit Jack Bauers Unterstützung eine Gutschrift von drei Sekunden kassieren, dank derer er in der Gesamtwertung von Rang neun auf fünf vorrückte. Der Franzose überholte unter anderem den vorherigen Fünfplatzierten Rafal Majka (Bora-Hansgrohe), dessen Teamkollege Konrad wiederum ebenfalls ein großer Profiteur von Zeitgutschriften war. Der Österreicher sammelte an diesem Tag acht Bonifikations-Sekunden – jeweils drei an den ersten beiden Zwischensprints während seiner Flucht und dann noch einmal zwei als Zweitplatzierter hinter Alaphilippe an der letzten Wertung. Er machte dadurch sogar einen noch viel größeren Sprung, verbesserte sich um 14 Positionen von Rang 24 auf zehn. Außerdem gewann er das Spezialtrikot für das Sprintklassement.

Ewan lässt Cavendish und Greipel klar hinter sich
Am Gesamtsieg von Rui Costa (UAE Team Emirates) war nicht mehr zu rütteln. Der Portugiese überstand die letzte Etappe ohne Stürze und beendete sie im Hauptfeld zeitgleich mit dem Sieger und seinem wichtigsten Konkurrenten. So blieb es bei einem Vorsprung von vier Sekunden auf den Gesamtzweiten Ilnur Zakarin (Katusha Alpecin). Auf den letzten Kilometern gab Orica-Scott den Ton an und der Deutsche Roger Kluge lieferte als letzter Anfahrer erneut eine starke Vorarbeit für Caleb Ewan ab. Anders als auf der 2. Etappe, als er noch von Kittel abgefangen worden war, zog der Australier diesmal ohne nachzulassen bis zur Ziellinie durch, was in einem überlegenen Sieg resultierte. Durch diesen ist der vierfache Etappensieger der Tour Down Under nun gleichauf mit Kittel der Fahrer mit den meisten Siegen im Jahr 2017. Cavendish (Dimension Data) brachte mit Platz zwei den Gewinn der Punktewertung unter Dach und Fach, der deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal) wurde Dritter. Kittel war im Finale nicht vorne dabei, stattdessen stürzte sich Alaphilippe noch einmal ins Getümmel und wurde immerhin Etappensiebter.

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