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Im Sprint von sechs Fahrern: Adam Yates gewinnt zum zweiten Mal den GP Industria & Artigianato
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05.03.2017

Im Sprint von sechs Fahrern: Adam Yates gewinnt zum zweiten Mal den GP Industria & Artigianato

Info: GP Industria & Artigianato 2017 (1.HC)
Ticker zum Nachlesen: Sammel-Ticker 4./5. März
Autor: Felix Griep (Werfel)



Larciano, 05.03.2017 – Beim Gran Premio Industria & Artigianato, den er 2014 in seiner ersten Profi-Saison, als das Rennen noch Ende Juli stattfand, bereits einmal gewonnen hatte, hat Adam Yates einen weiteren Sieg errungen. Der Brite gewann den Endspurt aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe, die sich am letzten Anstieg gebildet hatte und knapp vor dem Feld behaupten konnte. Yates stach u.a. den Vorjahressieger Simon Clarke und dessen Teamkollege Rigobert Uran aus und verwies die Überraschung des Tages, den Kolumbianer Richard Carapaz, auf Platz zwei.

Nils Politt trumpft als Ausreißer auf
Der GP Industria & Artigianato führt bei seiner 40. Austragung (erstmals in der Kategorie 1.HC) über die aus zwei Rundkursen bestehende, 2014 eingeführte Strecke rund um die Stadt Larciano in der Toskana. Der erste Rundkurs – 22,3 Kilometer lang und flach – wurde von einer vierköpfigen Ausreißergruppe geprägt, die bis zu zehn Minuten Vorsprung herausfuhr, wovon bei Einfahrt auf den zweiten Rundkurs noch sechs Minuten übrig waren. Die 27,5 Kilometer lange zweite Rundstrecke beinhaltete eine insgesamt rund zehn Kilometer lange Steigung, deren schwerster Teil (4,75 km à 6,3%) bis zu 11% steil wurde. Das erste Mal kamen die Ausreißer noch gemeinsam über den Berg, während beim zweiten Mal erst Angelo Raffaele (D'Amico-Utensilnord) und wenig später auch Davide Orrico (Sangemini-MG.Kvis) und Adriano Brogi (GM Europa Ovini) zurückfielen. Es war der Deutsche Nils Politt (Katusha Alpecin), der die drei Italiener abgehängt hatte und bei der vorletzten Zieldurchfahrt eineinhalb Minuten vor dem Feld alleine in Führung lag. Als es dann jedoch zum dritten Mal den Aufstieg nach San Baronto hinaufging, wurde auch Politt vom Feld gestellt, aus dem es sofort danach die ersten Attacken gab.

Androni Giocattoli-Duo führt Vorentscheidung herbei
Der 39-jährige Franco Pellizotti (Bahrain Merida), der zu seinen besseren Zeiten 2006, 2007 und 2010 auf dem Podium des GP Industria & Artigianato gestanden hatte, setzte sich in der Steigung ab und bekam in der Abfahrt Gesellschaft durch Davide Ballerini (Androni Giocattoli-Sidermec). Mit einer halben Minute Vorsprung nahm das Pärchen die letzte Runde in Angriff, wurde allerdings just in dem Moment eingeholt, als der Anstieg zum vierten und letzten Mal begann. Dort drückte ein Duo von Androni Giocattoli-Sidermec – Mattia Cattaneo und Egan Bernal – dem Rennen seinen Stempel auf. Erst setzten sie sich mit Simon Clarke (Cannondale-Drapac), Valerio Conti (UAE Team Emirates) und Julian Arredondo (Nippo-Vini Fantini) ab, bevor sie diese drei abhängen konnten. Clarke – der Vorjahressieger – fand wenig später mit seinem Teamkollegen Rigoberto Uran sowie Adam Yates (Orica-Scott) und Richard Carapaz (Movistar) wieder Anschluss. So war zwölf Kilometer vor dem Ziel und bereits rund sechs Kilometer vor dem Kulminationspunkt der Steigung die entscheidende Gruppe entstanden. Trotz Verfolgungsarbeit von bspw. Vincenzo Nibalis Mannschaft Bahrain Merida ging das Sextett die Abfahrt Richtung Ziel mit 25 Sekunden Vorsprung an.

Cannondale-Duo verhindert Angriffe, aber verpasst 1. Saisonsieg
Das rasante Downhill-Finale kam den sechs Ausreißern entgegen, die den Abstand zu den Verfolgern halten und somit den Sieg unter sich ausmachen konnten. Bernal und Cattaneo scheiterten mit Angriffen 1500 Meter vor dem Ziel respektive kurz nach der Flamme Rouge weil die Cannondale-Fahrer Clarke und Uran jeweils blitzschnell reagierten. Mit dem langersehnten ersten Saisonerfolg für das einzige in 2017 sieglose WorldTeam klappte es am Ende aber doch nicht, weil Yates den Sprint der Gruppe souverän für sich entschied. Der 23-jährige Carapaz, der seine erste Profi-Saison bestreitet, verbuchte als Zweitplatzierter sein erstes Top-Resultat, Uran folgte als Dritter. Die Androni-Fahrer Cattaneo und Bernal belegten nur die Plätze vier und fünf und der 2016 als Solist erfolgreiche Clarke wurde Sechster. Francesco Gavazzi (Androni Giocattoli-Sidermec) und Filippo Pozzato (Wilier Triestina-Selle Italia) führten die 16-köpfige erste Verfolgergruppe mti 18 Sekunden Rückstand ins Ziel. 37 Sekunden Rückstand wurden letztlich für Nibali verbucht und 25 für Nairo Quintana (Movistar), der ebenso unauffällig blieb.

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