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Schweizer Silvan Dillier bei Dwars door West-Vlaanderen nur von Jos Van Emden geschlagen
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05.03.2017

Schweizer Silvan Dillier bei Dwars door West-Vlaanderen nur von Jos Van Emden geschlagen

Info: Dwars door West-Vlaanderen Johan Museeuw Classic 2017 (1.1)
Ticker zum Nachlesen: Sammel-Ticker 4./5. März
Autor: Felix Griep (Werfel)



Ichtegem, 05.03.2017 – Zehn deutsche Siege hat die Saison 2017 schon gebracht, aber noch keine Erfolge für Schweizer und Österreicher. Die Eidgenossen hätte heute dank einer starken Leistung von Silvan Dillier beinahe den ersten Sieg des Jahres bejubeln können, doch bei Dwars door West-Vlaanderen unterlag er am Ende dem Niederländer Jos van Emden, mit dem er auf den letzten 25 Kilometern erfolgreich gegen die Verfolger angekämpft hatte.

Chaotische Wetterbedingungen zu Rennbeginn
Vier Tage nachdem die belgische Rennserie Napoleon Cycling Cup mit Guillaume Van Keirsbulcks Sieg bei Le Samyn begonnen hatte, ging sie bei Dwars door West-Vlaanderen in ihre zweite Runde. Das vermeintlich neue Rennen ist tatsächlich der Nachfolger der Driedaagse van West-Vlaanderen, die vorrangig aus logistischen Gründen von drei auf einen Tag verkürzt wurden. Die Strecke entsprach ziemlich genau dem Verlauf der Schlussetappe in den letzten Jahren der Kurz-Rundfahrt: von Nieuwpoort ging es nach Ichtegem, wo ein 13 Kilometer langer, welliger Rundkurs mit zwei Kopfsteinpflaster-Passagen viermal zu absolvieren war. Die erste Hälfte des total 203,6 Kilometer langen Rennens war wegen Dauerregen und starkem Wind eine richtige Tortur. Die extrem schwierigen Wetterbedingungen sorgten schnell für reichlich Durcheinander, weil das Peloton sofort in mehrere Gruppen zerfiel. Lange bildeten 21 Fahrer, darunter vier von LottoNL-Jumbo und jeweils drei von Quick-Step Floors sowie Roompot-Nederlandse Loterij die Spitze, bis es nach gut 100 Kilometer zu einem Zusammenschluss mit zahlreichen Verfolgern und überdies zu einer allmählichen Verbesserung des Wetters kam.


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Dillier in allen Gruppen der zweiten Rennhälfte
Kurz nachdem sich das Renngeschehen etwas beruhigt hatte, nahmen Silvan Dillier (BMC Racing) und fünf weitere Fahrer Reißaus. Gemeinsam mit dem Schweizer waren Jasper De Buyst (Lotto Soudal), Pieter Serry (Quick-Step Floors), Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo), Lasse Norman Hansen (Aqua Blue Sport) und Jason Van Dalen (Delta Cycling) in die Offensive gegangen. Der Vorsprung der Gruppe kratzte 70 Kilometer vor Schluss mal an der Minutenmarke, betrug bei der ersten Zielpassage aber nur noch 11 Sekunden. Hinter dem Quintett – Hansen war zurückgefallen – hatte sich das Feld wieder geteilt und 14 Fahrer bildeten die erste Verfolgergruppe, die während der ersten Schlussrunde zu den Führenden aufschloss. Auf der zweiten Runde setzten sich dann acht Fahrer ab, zu denen wiederum Dillier und Hansen gehörten. Ihre Begleiter waren diesmal Le Samyn-Sieger Guillaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), Jos Van Emden und Twan Castelijns (LottoNL-Jumbo), Jens Debusschere (Lotto Soudal), Elmar Reinders (Roompot-Nederlandse Loterij) und Jan Willem Van Schip (Delta Cycling). Bei der nächsten Zielpassage lagen diese acht Mann 20 Sekunden vor der nächsten Gruppe.

Van Emden holt ersten Sieg „en ligne“ seit 4 Jahren
Unmittelbar nach Beginn der dritten Runde, als noch 25 Kilometer zu fahren waren, attackierten Dillier und van Emden – lediglich fünf Kilometer später lagen sie 30 Sekunden vor den anderen Ausreißern. Auch als die Gruppe hinter ihnen kurzzeitig auf zwölf Mann anwuchs, konnten die beiden Spitzenreiter diesen Vorsprung halten. Im Verlauf der letzten Runde wurde das Polster dann zwar etwas kleiner, das Duo brachte seine Flucht aber ungefährdet zu Ende. Im Sprint war Dillier seinem niederländischen Mitstreiter letztlich klar unterlegen und Van Emden feierte seinen ersten nicht in einem Zeitfahren errungenen Sieg seit dem Münsterland Giro 2013. Hansen, der die letzten zehn Kilometern alleine absolvierte, wurde mit einem Rückstand von elf Sekunden Dritter. 33 Sekunden nach dem Sieger folgten Jasper De Buyst (Lotto Soudal), Van Keirsbulck und Jesper Asselman (Roompot-Nederlandse Loterij), danach mit 43 Sekunden Rückstand Debusschere und Reinders und mit 47 Sekunden Castelijns. Für Quick-Step Floors, das in der Schlussphase des Rennens gar keine Rolle mehr spielte, konnte Iljo Keisse mit 1:16 Minute Rückstand nur noch Platz zehn herausfahren.

-> Zum Resultat

Das nächste Rennen des Napoleon Cycling Cup ist die Handzame Classic am 17. März. Den vollständigen Rennkalender hatten wir in unserem Bericht zu Le Samyn aufgelistet.







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