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U23-Weltmeister Halvorsen gewinnt Handzame Classic – Blythe wie bei Nokere Koerse erneut Zweiter
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17.03.2017

U23-Weltmeister Halvorsen gewinnt Handzame Classic – Blythe wie bei Nokere Koerse erneut Zweiter

Info: Handzame Classic 2017 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kortemark, 17.03.2017 – Vor einem Jahr hatte der damals amtierende U23-Europameister Erik Baska den Sieg beim Handzame Classic davongetragen. Zu seinem Nachfolger wurde nun Kristoffer Halvorsen, der seines Zeichens sogar U23-Weltmeister 2016 ist. Im Sprint eines im Rennverlauf bereits früh auf der Windkante stark verkleinerten Feldes verwies der 20-Jährige Adam Blythe auf den zweiten Platz; eine Position, die der britische Meister auch schon zwei Tage zuvor bei Nokere Koerse belegt hatte.

Wind prägt die Anfangphase des Rennens
Handzame Classic, das zweite belgische Eintagesrennen der Woche nach Nokere Koerse, ließ ebenfalls eine Sprintankunft erwarten. Zumindest hatte es diese in Handzame, einem Ortsteil der Stadt Kortemark, stets gegeben, seit dieses auf einer früheren Etappe der Driedaagse van West-Vlaanderen basierende Rennen im Jahr 2011 seine Eigenständigkeit erlangt hatte. Das erste Drittel der 197,1 Kilometer langen Strecke führte sehr nah an der Nordseeküste entlang. Dass der vom Meer her kommende Wind das Feld stark malträtierte, war Gift für eine zehnköpfige Ausreißergruppe um den 19-jährigen Deutschen Max Kanter (Development Team Sunweb) und den Iren Conor Dunne (Aqua Blue Sport), der sich am St. Patrick's Day, dem Nationalfeiertag seines Landes, viel vorgenommen hatte. Nach nicht einmal 70 Kilometern Flucht wurden sie bereits wieder eingeholt – wenn auch zunächst nur von einem etwa 20 Fahrer großen ersten Teil des auf der Windkante zerbrochenen Pelotons. Die vier angetretenen WorldTour-Mannschaften hatten gut aufgepasst und waren alle mit mindestens zwei Fahrern vorne vertreten: Silvio Herklotz und Rüdiger Selig waren für Bora-Hansgrohe an der Spitze des Rennens, Baptiste Planckaert, Nils Politt und Mads Würtz Schmidt für Katusha Alpecin, Iljo Keisse und Yves Lampaert für Quick-Step Floors, Kris Boeckmans und Moreno Hofland für Lotto Soudal.

Eine neue Fluchtgruppe um Koch und Pöstlberger
Es dauerte noch eine ganze Weile, doch circa 85 Kilometer vor dem Ziel konnte eine weitere Gruppe nach vorne aufschließen, so dass ein neues Hauptfeld mit immerhin ungefähr 70 Fahrern entstand. Nun war Vorjahressieger Erik Baska (Bora-Hansgrohe) ebenso wieder mit von der Partie wie Guillaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), der nach seinem Sieg bei Le Samyn und Platz fünf bei Dwars door West-Vlaanderen die Gesamtwertung des Napoleon Games Cup anführt, zu dem auch das Handzame Classic gehört (siehe Auflistung am Ende dieses Berichts). Durch einen Angriff des Deutschen Jonas Koch (CCC Sprandi Polkowice) und des Belgiers Timothy Stevens (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice), der schon in der ersten Ausreißergruppe zu Beginn des Rennens war, bildete sich eine neue Spitzengruppe, zu der nach kurzer Zeit Iljo Keisse (Quick-Step Floors), Mads Würtz Schmidt (Katusha Alpecin), Alex Kirsch (WB Veranclassic-Aqua Protect) und der Österreicher Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe) hinzustießen. Das Sextett kam rasch 55 Sekunden vom Feld weg, woraufhin Lotto Soudal und Aqua Blue Sport die Verfolgung organisierten. Noch 27 Sekunden lagen bei der ersten Zielpassage 47,4 Kilometer vor dem Ende des Rennens zwischen den Ausreißern und dem Feld – nur elf Kilometer später erfolgte der Zusammenschluss.

Aqua Blue Sport bestimmt Geschehen auf der Schlussrunde
Sofort nach der Einholung der Gruppe um Koch und Pöstlberger attackierte der Belgier Dries De Bondt (Vérandas Willems-Crelan), der der letzte Fahrer blieb, der sich halbwegs nennenswert vom Feld absetzen konnte. Er hielt den Sprinterteams für rund fünf Kilometer stand. Während der zweiten Fahrt über den 15,8 Kilometer langen Schlussrundkurs gab es dann zwar zahlreiche Angriffe und Tempoverschärfungen, das kleine Feld blieb aber stets geschlossen. Auf der letzten Runde war es dann Aqua Blue Sport, die Mannschaft des Nokere-Koerse-Zweiten Adam Blythe, die mit einer starken Teamleistung Ruhe und Ordnung ins Renngeschehen brachte. Schade allerdings, dass es am St. Patrick's Day für das in Irland lizenzierte Professional Team letztlich dann doch nicht zum ersten Saisonsieg reichen sollte. Blythe wurde wie in Nokere Zweiter, musste sich diesmal dem U23-Weltmeister Kristoffer Halvorsen geschlagen geben, dessen Mannschaft Joker-Icopal sich in der Endphase des Rennens ebenfalls sehr präsent gezeigt hatte. Die Belgier Kenny Dehaes (Wanty-Groupe Gobert) und Baptiste Planckaert (Katusha Alpecin) sprinteten auf die Plätze drei und vier, gefolgt von den Niederländern Coen Vermeltfoort und André Looij (beide Roompot-Nederlandse Loterij). Die besten Fahrer von Quick-Step Floors (Davide Martinelli), Bora-Hansgrohe (Baska) und Lotto Soudal (Moreno Hofland) wurden lediglich Zehnter, Zwölfter und Sechzehnter.

-> Zum Resultat




Die Rennen des Napoleon Games Cycling Cup 2017 und ihre Sieger
01.03. Le Samyn (1.1)                      Van Keirsbulck (WGG)
05.03. Dwars door West-Vlaanderen (1.1)    Van Emden (TLJ)
17.03. Handzame Classic (1.1)              Halvorsen (TJI)
03.06. Heistse Pijl (1.1)                  ...
21.06. Halle Ingooigem (1.1)               ...
05.08. Dwars door het Hageland (1.1)       ...
20.08. Grote Prijs Jef Scherens (1.1)      ...
15.09. Kampioenschap van Vlaanderen (1.1)  ...
01.10. Tour de l’Eurométropole (1.HC)      ...
03.10. Binche - Chimay - Binche (1.1)      ...






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