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Valverde feiert auch im Baskenland den Gesamtsieg vor Contador – Roglic gewinnt das Zeitfahren
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08.04.2017

Valverde feiert auch im Baskenland den Gesamtsieg vor Contador – Roglic gewinnt das Zeitfahren

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eibar, 07.04.2017 – Es scheint fast wie verhext, doch im Jahr 2017 will es für Alberto Contador einfach nicht mit einem Rundfahrtsieg klappen. Wie schon die Vuelta a Andalucia und Paris-Nizza sowie jüngst die Vuelta a Catalunya beendete er auch die Vuelta al Pais Vasco nur auf dem zweiten Rang. Zum dritten Mal musste er dabei Alejandro Valverde den Vortritt lassen, der nun schon neun Saisonsiege aufweist. Seinen zweiten Tagessieg im Baskenland feierte Primoz Roglic, der das Einzelzeitfahr-Finale vor Gesamtsieger Valverde für sich entscheiden konnte.


Das Profil der 6. Etappe der Baskenland-Rundfahrt

Contador an der Zwischenzeit in Führung
Am letzten Tag der Baskenland-Rundfahrt stand wie gewohnt ein Einzelzeitfahren auf dem Programm, dass in diesem Jahr einen noch größeren Einfluss auf den Ausgang des Rennens hatte als in den letzten Jahren. Denn nicht nur waren die vorherigen Etappen weniger selektiv als sonst, der Kampf gegen die Uhr war mit 27 Kilometern auch deutlich länger als 2016 (16,5 km) und 2015 (18,3 km). Wie für das Baskenland typisch, war die Zeitfahrstrecke nicht komplett flach – auf den ersten sechs Kilometern musste man 400 Höhenmeter erklettern, was natürlich vor allem Bergspezialisten wie Alberto Contador (Trek-Segafredo) freute. So führt der Spanier neun, zwölf bzw. 22 Sekunden vor seinen Landsleuten Alejandro Valverde (Movistar), Ion Izagirre (Bahrain Merida) und David De La Cruz (Quick-Step Floors) das Zwischenzeit-Klassement bei Rennkilometer 12,7 an. Auf Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) hatte Contador sogar 33 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Der Slowene war zu diesem Zeitpunkt bereits längst im Ziel, wo er die Bestmarke aufgestellt hatte.

Roglic profitiert vom flachen zweiten Streckenteil
Der erste Fahrer, der die Führung im Ziel über längere Zeit innehatte, war Pello Bilbao (Astana), der es sich eine halbe Stunde lang im „hot seat“ gemütlich machen durfte, bis ihn Anthony Roux (FDJ) verdrängte. Danach wechselte die Führung in kleineren Intervallen erst zu Roux‘ Teamkollege Jérémy Roy und dann über Michael Valgren (Astana) zu Ex-Zeitfahrweltmeister Vasil Kiryienka (Sky). Weitaus überraschender als die Leistung des Weißrussen war jene des Australiers Michael Matthews (Sunweb), der bald darauf elf Sekunden schneller war und sich somit an die Spitze schob. Gegen Roglic war aber auch Matthews, der schon im Zeitfahren von Paris-Nizza als Siebter ein Top-Resultat erzielt hatte, chancenlos. Zwei Tage nach seinem Etappensieg in Bilbao schickte sich der letztjährige Gewinner eines Giro-Zeitfahrens an, einen weiteren Tageserfolg einzufahren, er war 41 Sekunden schneller als Matthews. Die fast topfebene zweite Streckenhälfte kam dem Zeitfahr-Spezialisten viel besser entgegen als bspw. Contador, dessen Vorsprung von 33 Sekunden sich in einen Rückstand von 23 Sekunden verwandelt hatte, als er die Ziellinie erreichte.

Valverde feiert Rundfahrtsieg Nummer drei im Jahr 2017
Auch die anderen Fahrer, die an der Zwischenzeit vor Roglic gelegen hatten, konnten ihren Vorsprung nicht verteidigen. Valverde und Izagirre verloren letztlich 9 und 15 Sekunden auf den Sieger und De La Cruz wurde mit 34 Sekunden Rückstand hinter Contador Etappenfünfter. Für Valverde bedeutete der zweite Etappenplatz seinen dritten Rundfahrtsieg des Jahres nach Andalusien und Katalonien – und zum dritten Mal verwies er den glücklosen Contador im Endstand auf den zweiten Rang, diesmal mit 17 Sekunden Vorsprung. Hinter Izagirre (+0:21) und De La Cruz (+0:44) verbesserte sich Roglic (+0:59) noch vom 20, auf den fünften Platz. Mehr war für den Zeitfahrsieger nicht mehr drin, nachdem er tags zuvor in Eibar gut eine Minute auf die besten Bergfahrer verloren hatte. Für Valverde ist es im stolzen Alter von fast 37 Jahren sein erster Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt, den er noch mit dem Gewinn der Punktwertung garnierte. Trotz seines starken sechsten Platzes im Zeitfahren verlor Matthews seine Führung um fünf Punkte an den erfolgreichsten Fahrer der bisherigen Saison.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Nach seinen bisherigen Saisonerfolgen geht Valverde natürlich als einer der Topfavoriten in die anstehenden Ardennen-Klassiker Amstel Gold Race (16. April), Flèche Wallonne (19. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (23. April), bevor er am 25. April Geburtstag feiert.







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