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Präsentation des Giro d´Italia 2011 mit acht Bergankünften, u.a. an Etna, Großglockner und Zoncolan

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23.10.2010

Präsentation des Giro d´Italia 2011 mit acht Bergankünften, u.a. an Etna, Großglockner und Zoncolan

Info: GIRO D´ITALIA 2011 | Rückblick Giro 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)

Turin, 23.10.2010 - Am Samstag wurde im Teatro Carignano zu Turin die komplette Strecke des 94. Giro d'Italia vorgestellt, der vom 7. bis 29. Mai 2011 stattfinden wird. Zur Feier von 150 Jahren Unabhängigkeit Italiens gibt es eine der schwersten Landesrundfahrten überhaupt, die durch zahlreiche Bergankünfte und ein Bergzeitfahren gekennzeichnet ist. Im Programm stehen unter anderem Anstiege wie Etna, Großglockner, Zoncolan und Finestre.

Die Italien-Rundfahrt des kommenden Jahres ist kein Rennen für Sprinter. An sieben Tagen dürfen sich die endschnellen Männer etwas ausrechnen, ihr letzter Auftritt wird aber die 12. Etappe sein. Bis dahin wurden schon einige schwere Bergetappen gefahren, danach gibt es aber nur noch eine Verschnaufpause in Form eines Ruhetages. Dieser Giro ist bergiger denn je, weist inklusive eines Bergzeitfahrens gleich acht Bergankünfte auf. Wie zuletzt 2009 wird ein Teil der Strecke durch Österreich führen, was eine Etappe am Großglockner beinhaltet.

-> Streckenkarte des Giro -> Gesamtprofil der Rundfahrt

Ein Rundflug über die Strecke

Der Giro 2011 beginnt mit einem 21,5 km langen Mannschaftszeitfahren in Turin, dem sich fünf leichtere, teils aber schon hügelige Etappen anschließen. Auf der 7. Etappe gibt es in Montevergine die erste Bergankunft (17,1 km à 5,0%). Nach einer weiteren Flachetappe steht dann der erste große Höhepunkt auf dem Programm. Die 9. Etappe auf Sizilien spielt sich am Ätna ab, dem höchsten und aktivsten Vulkan Europas. Gleich zwei Mal geht es den Berg hinauf (29,1 km à 5,4% und 24,9 km à 6,0% zum Ziel). Nach dem ersten Ruhetag mit einem langen Transfer nach Mittelitalien gibt es wieder drei einfachere Etappen, von denen eine allerdings sehr coupiert ist, ehe drei harte Hochgebirgsetappen anstehen. Etappe 13 führt nach Österreich, über Gailbergsattel, Iselsbergpass und zur Bergankunft auf den Großglockner (6,0 km à 9,9%), allerdings nicht bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wie bei der diesjährigen Österreich-Rundfahrt. Am Tag danach geht es von Lienz aus unter anderem über den Monte Crostis zur Bergankunft auf den unerbittlichen Monte Zoncolan (9,8 km à 12,2%), den schwersten Berg der Rundfahrt. Dem folgt auf der 15. Etappe eine Fünf-Pässe-Fahrt über unter anderem Giau (mit 2236 m die Cima Coppi) und Fedaia mit Ziel in Gardeccia (6,2 km à 10,0 %).

Nach dem wohlverdienten zweiten Ruhetag geht es ohne Unterlass weiter durch die Berge, angefangen mit dem Bergzeitfahren nach Nevegal (7,3 km à 8,1%). Die Etappen 17 und 18 haben mit Passo del Tonale und Aprica bzw. Passo di Ganda zwar auch schwere Anstiege zu bieten, enden aber im Tal, während Etappe 19 in Macugnaga (16,2 km à 4,9%) wieder in der Höhe ankommt. Nach Ätna und Zoncolan ist der Colle delle Finestre (19,5 km à 9,2%) auf der 20. Etappe ein weiterer großer Höhepunkt des Giro 2011. Der Berg, der im oberen Teil nicht-asphaltierte Straßen hat, wurde im Jahr 2005 erstmals gefahren. Das Ziel liegt danach am Ende der Steigung nach Sestrière (9,8 km à 5,1%). Am letzten Tag wird die Rundfahrt mit einem flachen Einzelzeitfahren abgeschlossen, das in Mailand stattfindet, wo der Giro erstmals seit 2008 wieder sein Finale austrägt.

Etappenübersicht (Alle Profile beim Klick auf die jeweilige Etappe!)