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Zweite Dauphiné-Etappe endet im Massensprint – Arnaud Démare klarer Sieger
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05.06.2017

Zweite Dauphiné-Etappe endet im Massensprint – Arnaud Démare klarer Sieger

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2017 (2.UWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Arlanc, 05-06.2017 – Im Massensprint der zweiten Etappe des Critérium du Dauphiné hat sich Arnaud Démare (FDJ) sehr souverän seinen sechsten Saisonsieg gesichert. Nach 171 Kilometern zwischen Saint-Chamond und Arlanc setzte der frühere U23-Weltmeister sich klar vor Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) und Nacer Bouhanni (Cofidis) durch. Das gelbe Trikot des Gesamtführenden blieb bei Auftaktsieger Thomas de Gendt (Lotto Soudal).


Das Profil der 2. Etappe des Critérium du Dauphiné

FDJ verzichtet auf Platz in der Spitzengruppe
Die zweite Etappe der Dauphiné-Rundfahrt war praktisch genauso lang wie die erste, im Gegensatz zu gestern konnte heute aber mit ziemlicher Sicherheit mit einer Sprintankunft gerechnet werden. Das lag daran, dass sich die topografischen Schwierigkeiten eher auf den Anfang und die Mitte des Teilstücks konzentrierten – was nicht heißen soll, dass es danach flach weiterging. Auf dem Schlussrundkurs (31,5 km) um Arlanc musste ein weiterer, jedoch unkategorisierter Anstieg bewältigt werden und es folgte noch die ansteigende Zielgerade. Bei angenehmen Witterungsbedingungen setzten sich 174 Rennfahrer in Gang: Gestern hatte Tony Hurel (Direct Energie) das Ziel nicht erreicht, heute Morgen zog Tosh van der Sande sich krankheitsbedingt zurück, sodass die Mannschaft des Gesamtführenden, Lotto Soudal, einen Mann weniger zur Verfügung hatte. An der ersten Bergwertung (Kat. 4) bildete sich eine Fluchtgruppe aus Koen Bouwman (LottoNL-Jumbo), Nathan Brown (Cannondale-Drapac) und Romain Combaud (Delko Marseille Provence KTM), zu der zunächst auch Mickaël Delage (FDJ) gehörte. Dieser wurde jedoch bald zurückbeordert – ein im Nachhinein betrachtet sinnvoller Schritt, denn schließlich sollte sein Teamkollege Arnaud Démare am Ende triumphieren.

Alexey Lutsenko stößt spät zu den Ausreißern
Der Vorsprung des Trios betrug nie mehr als dreidreiviertel Minuten, was aber ausreichte, um Brown, gestern 31ter, virtuell ins Leadertrikot zu befördern. Nachdem Combaud an der Côte de Croix Blanche (Kat. 3) vorne gelegen hatte, sicherte Bouwman sich an allen weiteren Bergwertungen die maximale Punktzahl: am Col de Verrières-en-Forez (Kat. 2), am Col de Baracuchet (Kat. 3) und den einzigen zu vergebenden Punkt am Col des Supeyres (Kat. 4). Dennoch sollte das Bergtrikot bei Thomas de Gendt bleiben, der es allerdings auch morgen nicht selber tragen kann. Lotto Soudal erledigte die Nachführarbeit allein, bis sich auch Astana einschaltete und mit einem ordentlichen Schub das Peloton sogar kurzzeitig auseinanderriss. Wie sich dann herausstellte, wollte Astana die Lücke zu den Aureißern nur deswegen verkleinern, um Alexey Lutsenko den Sprung nach vorne zu ermöglichen. Der Kasache erreichte die Gruppe etwa 71 km vor dem Ziel und trug erst einmal dazu bei, dass sich deren Vorsprung wieder stabilisierte. Etwa 20 km später begann dieser aber erneut zu schrumpfen und 40 km vor dem Ziel betrug er nur noch eine Minute, da sich inzwischen auch Dimension Data und Bahrain-Merida am Tempomachen im Feld beteiligten.

Sonny Colbrelli neuer Punktewertungsführender
Kurz nachdem seine Gruppe die Ziellinie passiert hatte, nutzte Lutsenko seine vergleichsweise frischen Beine, um sich abzusetzen. Seine drei Begleiter hingegen wurden bald vom Peloton gestellt. Der 24-Jährige schlug sich wacker und war offenbar überzeugt davon, den De Gendt der zweiten Etappe geben zu können. Noch bis zu seiner Einholung an der 3-km-Marke gab er alles. Aber er hatte keine Chance gegen die sich formierenden Sprinterzüge. Auf den letzten 500 Metern drängte sich Katusha-Alpecin nach vorne, es war Alexander Kristoff jedoch nicht möglich die Sache zu vollenden. Vielmehr kam Arnaud Démare von relativ weit hinten und mobilisierte eine so große Endgeschwindigkeit, dass er scheinbar mühelos an dem Norweger vorbeizog und mit großem Abstand gewann. Es war Démares sechster Saisonerfolg und der zweite auf der World Tour, nach seinem Erfolg bei Paris-Nizza. Nacer Bouhanni konnte Kristoff nicht mehr überholen und wurde Dritter vor Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), der somit die Führung in der Punktewertung übernahm. Die beiden Deutschen Phil Bauhaus (Sunweb) und Pascal Ackermann (Borah-Hansgrohe) belegten die Plätze 5 und 8. Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) kam über Platz 6 nicht hinaus, Bryan Coquard (Direct Energie) wurde nur Zehnter.

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