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Porte stellt mit Zeitfahrsieg die erste Weiche für den Dauphiné-Gewinn – De Gendt bleibt aber noch in Gelb
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07.06.2017

Porte stellt mit Zeitfahrsieg die erste Weiche für den Dauphiné-Gewinn – De Gendt bleibt aber noch in Gelb

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bourgoin-Jallieu, 07.06.2017 – Im äußerst hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld des Critérium du Dauphiné wurde er im Vorfeld als der Topfavorit gehandelt. Diese Einschätzung untermauerte Richie Porte auf der heutigen 4. Etappe, noch bevor der erste große Berg der Rundfahrt zu absolvieren war. Im Einzelzeitfahren verwies er Tony Martin auf den zweiten Platz und nahm seinen größten Gegnern im Kampf um den Gesamtsieg rund eine halbe Minute ab. Thomas De Gendt zehrt noch immer von seinem am ersten Tag des Rennens herausgefahrenen Vorsprung und konnte als Etappenneunter das Gelbe Trikot weiter verteidigen.


Das Profil der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné

Porte schlägt Martin in dessen Spezialdisziplin
Mit dem Mont du Chat am Freitag, der Ankunft in Alpe d’Huez am Samstag und der Vier-Pässe-Fahrt zum Plateau de Solaison am Sonntag sind die letzten drei Tage des Critérium du Dauphiné ein wahres Berg-Spektakel. Für die Anwärter auf den Gesamtsieg begann aber schon auf der 4. Etappe der Ernst dieser Rundfahrt, denn im 23,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren zwischen La Tour-du-Pin und Bourgoin-Jallieu konnten sich Spezialisten einen gehörigen Vorsprung für die Alpenetappen verschaffen. Auftritt Richie Porte (BMC Racing)! Vor gut einem Monat in Lausanne hatte der Australier beim Abschlusszeitfahren der Tour de Romandie als Zweitschnellster noch den Gesamtsieg an sich gerissen, diesmal könnte seine Stärke im Kampf gegen die Uhr der Grundstein für einen ersten Dauphiné-Triumph des 32-Jährigen werden. Anders als in der Westschweiz, wo ihm Primoz Roglic den Etappensieg weggeschnappt hatte, war heute in Frankreich niemand schneller als Porte – nicht einmal Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Katusha Alpecin), der sich, um zwölf Sekunden geschlagen, mit Platz zwei abfinden musste. Zweite Plätze gab es für Martin diese Saison auch schon in der Algarve und in Belgien, auf einen Zeitfahrsieg im Regenbogentrikot wartet er seit dem WM-Erfolg vom letzten Herbst bislang vergeblich.

De Gendt verteidigt Gelb, Latour verliert Weiß
Der Etappensieg ist sicher schön, kaum weniger dürfte Porte sich aber über die Zeit freuen, die er den anderen Bergspezialisten abgenommen hat, mit denen er sich am Ende dieser Woche um das Gelbe Trikot streiten wird. Alejandro Valverde (Movistar) kassierte als Etappendritter bereits 24 Sekunden Rückstand. 35 bzw. 37 Sekunden kamen für Alberto Contador (Trek-Segafredo) und Chris Froome (Sky) zusammen, die es nur auf die Plätze sieben und acht schafften. Noch weitaus schlimmer traf es den französischen Vorjahreszweiten Romain Bardet (AG2R La Mondiale), der 1:53 Minute länger unterwegs war als Porte! Pierre-Roger Latour (+0:59) schnitt fast eine Minute besser ab als sein Landsmann und Teamkollege – und verlor trotzdem die Führung in der Nachwuchswertung. Diese gehört neu dem Niederländer Sam Oomen (Sunweb), der sieben Sekunden vor Latour liegt. Gelb hingegen bleibt auf den Schultern von Thomas De Gendt (Lotto Soudal). Der Belgier wurde – hinter Porte, Martin, Valverde, Stef Clement (LottoNL.Jumbo), Chad Haga (Sunweb), Jasha Sütterlin (Movistar), Contador und Froome – Neunter dieses Zeitfahrens und verlor nur 42 Sekunden, so dass ihm noch 27 Sekunden Vorsprung auf Porte bleiben. Das freut auch Koen Bouwman (LottoNL-Jumbo), der damit als Stellvertreter noch mindestens einen weiteren Tag das Bergtrikot tragen darf.

-> Zum Resultat

Die morgige 5. Etappe bietet den Sprintern ihre definitiv letzte Chance auf einen Sieg bei dieser Dauphiné. Das Teilstück endet flach, die letzte von sechs Bergwertungen befindet sich 33 Kilometer vor dem Ziel.

Video der Zielankunft von Porte





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