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Critérium du Dauphiné 22-jähriger Deutscher Phil Bauhaus sprintet auf 5. Dauphiné-Etappe zu Premieren-Sieg in der WorldTour |
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| 08.06.2017 | ||
22-jähriger Deutscher Phil Bauhaus sprintet auf 5. Dauphiné-Etappe zu Premieren-Sieg in der WorldTourInfo: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2017 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Mâcon, 08.06.2017 – Auf der 5. Etappe des Critérium du Dauphiné haben es die Teams der Sprinter geschafft, sich die letzte Chance auf einen Sieg nicht auch noch von Ausreißern nehmen zu lassen, und trotzdem gewann am Ende keiner der ganz großen Favoriten. Der junge Deutsche Phil Bauhaus wies die Gegner in die Schranken und ließ auf der Ziellinie vier Franzosen hinter sich, allen voran den vor drei Tagen erfolgreichen Arnaud Démare. Thomas De Gendt behält die Gesamtführung, verliert aber Platz eins im Bergklassement, weil Koen Bouwman sichtlich Gefallen am Leben als Ausreißer gefunden hat.  Das Profil der 5. Etappe des Critérium du Dauphiné Gruppe mit einem Franzosen und drei Niederländern Das letzte flache Teilstück des Critérium du Dauphiné begann direkt mit einem Anstieg auf die Côte de Belmont-d'Azergues (1,4 km à 8,6%) und einem sehenswerten Duell zwischen dem Gelben und dem gepunkteten Trikot. Der Gesamtführende Thomas De Gendt (Lotto Soudal) entschied diesen Zweikampf um eine Bergwertung der 3. Kategorie gegen Koen Bouwman (LottoNL-Jumbo) für sich, der zum dritten Mal das Bergtrikot als Stellvertreter De Gendts trug. Während dieser sich danach wieder artig ins Feld einreihte, wollte Bouwman einmal mehr unbedingt in die Fluchtgruppe und setzte sich zunächst mit fünf weiteren Fahrern ab: Simon Clarke (Cannondale-Drapac), Youcef Reguigui (Dimension Data), Marco Minnaard (Wanty-Groupe Gobert) sowie Julien El Farès und Thierry Hupond (beide Delko Marseille Provence KTM). Diese Gruppe wurde, vielleicht wegen des in der Gesamtwertung nur gut zwei Minuten zurückliegenden Clarke, schon bei Rennkilometer zehn wieder eingeholt, aber El Farès stemmte sich gegen das Peloton und ließ nicht nach, bis sich um den Franzosen wieder ein Quartett gebildet hatte: Die Niederländer Bouwman und Minnaard waren erneut dabei, zudem ihr Landsmann Dylan van Baarle (Cannondale-Drapac). In dieser Konstellation ließ das Feld die Ausreißer davonziehen. Letzter Ausreißer sechs Kilometer vor dem Ziel gestellt Bouwman hatte es daher leicht, alle restlichen Bergwertungen der Etappe zu gewinnen. In der ersten Hälfte der 175,5 Kilometer langen Strecke von La Tour-de-Salvagny nach Mâcon wurde es noch recht hügelig mit einem Berg der 2. Kategorie, dem Col du Fut d'Avenas (8,8 km à 5,1%), und drei Kategorie-4-Anstiegen. Eine weitere 4. Kategorie folgte dann noch 33 Kilometer vor dem Ziel – nach dieser hatte Bouwman eine Gesamtpunktzahl von 24 auf seinem Konto und damit fünf Zähler mehr als De Gendt. Eine Wiederholung seines Ausreißersieges von Etappe 3 war aber nicht drin, denn man merkte ihm die Strapazen der dritten Flucht innerhalb von vier Tagen an und Bouwman fiel nicht weit nach der letzten Bergwertung ins Feld zurück. Nur wenige Zeit später wurden auch El Farès und Minnaard von ihren Kräften verlassen, so dass Van Baarle als Einzelkämpfer übrigblieb. Zehn Kilometer lang mühte sich der diesjährige Viertplatzierte der Flandern-Rundfahrt als Solist ab, bevor ihn das Feld sechs Kilometer vor dem Ziel einfing. Trotz gut fünf Minuten Vorsprung zur Etappenmitte hatten die Ausreißer heute keine Chance gegen die Sprinterteams. Vier Franzosen und Kristoff auf den Plätzen hinter Bauhaus Neben FDJ, der Mannschaft des im bisher einzigen Massensprint auf der 2. Etappe siegreichen Arnaud Démare, hatten sich diverse andere Teams an der Kontrolle der Ausreißer beteiligt – vor allem auch die Schweizer Mannschaft Katusha-Alpecin, die nach der Einholung Van Baarles das Zepter übernahm und die Ankunft für sein Sprinter-Gespann Rick Zabel/Alexander Kristoff vorbereitete. Das klappte bis 300 Meter vor dem Ziel ganz gut, als der letzte Anfahrer der beiden ausscherte. Doch am Ende waren Andere deutlich schneller und Kristoff erreichte gerade einmal den sechsten Etappenplatz. Erster wurde überraschend der junge Deutsche Phil Bauhaus (Sunweb), der sein Sprinttalent in der vorigen Saison mit Etappensiegen bei Tour d’Azerbaïdjan (Kategorie 2.1) und Danmark Rundt (2.HC) angedeutet hatte und jetzt erstmals auf WorldTour-Niveau triumphierte. Démare, der das Grüne Trikot behält, wurde Zweiter vor seinen französischen Landsleuten Bryan Coquard und Adrien Petit (beide Direct Energie) sowie Nacer Bouhanni (Cofidis). De Gendt verlor zwar die Führung in der Berg-, aber nicht in der Gesamtwertung. Der Belgier hat weiterhin 27 Sekunden Vorsprung auf Zeitfahrsieger Richie Porte (BMC Racing). -> Zum Resultat Auf der morgigen 6. Etappe gibt es 15,5 Kilometer vor dem Ende eine Bergwertung der Kategorie HC auf dem Mont du Chat (8,7 km à 10,3%); das Ziel der ersten Bergetappe befindet sich also am Ende einer Abfahrt.
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