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Modolo schlägt Degenkolb beim Grossen Preis des Kantons Aargau – Albasini als 4. bester Schweizer
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08.06.2017

Modolo schlägt Degenkolb beim Grossen Preis des Kantons Aargau – Albasini als 4. bester Schweizer

Info: GP du canton d’Argovie 2017 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Leuggern, 08.06.2017 – Ein Jahr nach Giacomo Nizzolo hat mit Sacha Modolo erneut ein Italiener den Grossen Preis des Kantons Aargau für sich entschieden. Nizzolos deutscher Teamkollege John Degenkolb musste sich im Massensprint knapp geschlagen mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der zweifache Aargau-Sieger Michael Albasini war als Viertplatzierter einmal mehr der beste Eidgenosse beim gemeinsam mit dem Gran Premio Città di Lugano höchstwertigen Schweizer Eintagesrennens.


Das Profil des GP Kanton Aargau

Trek-Segafredo auch ohne Nizzolo tonangebend
Nur zwei Tage vor dem Start der Tour de Suisse fand rund um die mit diesem Rennen immer noch am stärksten verbundende Ortschaft Gippingen zum 54. Mal der GP du canton d’Argovie statt – der Grosse Preis des Kantons Aargau. Wie im letzten Jahr befanden sich Start und Ziel des Rundstreckenrennens in Leuggern und nicht wie früher in Gippingen, das aber ebenfalls durchquert wurde und Standort der Flamme Rouge war. Gefahren wurde auf dem 2016 neu eingeführten 18,87 Kilometer langen Rundkurs, der für Sprinter etwas angenehmer ist als die kürzere Runde früherer Jahre. Auch wenn Vorjahressieger Giacomo Nizzolo am Tag vor dem Rennen aus Formgründen seinen Startverzicht erklärt hatte, prägte seine Mannschaft Trek-Segafredo das Rennen, indem es lange Zeit die treibende Kraft des Feldes in der Verfolgung einer vierköpfigen Fluchtgruppe war. Matej Mohoric (UAE Team Emirates), Luca Pacioni (Androni Giocattoli Sidermec), Lukas Spengler (Nationalmannschaft Schweiz) und Gian Friesecke (Vorarlberg) hatten auf der ersten Runde einen Vorsprung von fünf Minuten herausgefahren, der danach mit jeder Runde um etwa eine halbe Minute sank.


Fotos von Christine Kroth (Cofitine):
Zielankunft, Podium und Champagner-Dusche


Berg- und Sprintpreis gehen an Schweizer Ausreißer
Trek-Segafredo – eines von zehn WorldTeams unter den 18 angetretenen Mannschaften – hatte mit John Degenkolb und Jasper Stuyven zwei endschnelle Fahrer im Aufgebot. Der Schweizer Grégory Rast und der Däne Mads Pedersen stellten sich in deren Dienst und verrichteten lange Zeit die Führungsarbeit. Mit Beginn der zweiten Rennhälfte traten dann auch das BMC Racing Team und Bora-Hansgrohe stärker in Erscheinung. Einen großen Verlust nahmen die vier Ausreißer auf der siebten von zehn Runden hin, während welcher ihr Vorsprung von drei Minuten auf 53 Sekunden schmolz. Bei der nächsten Zielpassage lagen sie noch eine halbe Minute vor dem Feld, bevor sie im Anstieg zur Bergwertung in Schlatt eingeholt wurden – erst die beiden Schweizer Spengler und Friesecke, dann der Italiener Pacioni und zuletzt der Slowene Mohoric. Alle vier fuhren das Rennen dennoch zu Ende, was vor allem für Spengler und Friesecke wichtig war, denn sie hatten sich während der langen Flucht die Führung im Berg- respektive Sprintklassement gesichert. Nach der Zielankunft durften sie daher an der Siegerehrung teilnehmen und Sonderpreise entgegennehmen.

Modolo feiert 3. Saisonsieg, Albasini verpasst das Podium
Nach der Einholung der Ausreißer beendete das Feld die vorletzte Runde ohne weitere Angriffe; rund einhundert Fahrer gingen gemeinsam das letzte Mal die 18,87 Kilometer an. Im Anstieg nach Schlatt zu Beginn der Schlussrunde gab es dann einige Attacken und Robert Power (Orica-Scott) und Mekseb Debesay (Dimension Data) konnten sich für kurze Zeit leicht absetzen. Als sie wieder eingeholt wurden, übernahmen die Schweizer Stefan Küng (BMC Racing) und Mathias Frank (AG2R La Mondiale) gemeinsam mit Merhawi Kudus (Dimension Data) die Führung, aber auch diese Gruppe hatte nur eine sehr kurze Lebensdauer. Nach dem Anstieg lief alles schnell wieder zusammen – und so blieb es dank der Tempoarbeit von Trek-Segafredo und anderen an einem Massensprint interessierten Teams auch bis zum Ende des Rennens. Im Sprint auf der leicht ansteigenden Zielgeraden hatte der in diesem Jahr bisher zweimal bei der Tour of Croatia erfolgreiche Sacha Modolo den größten Punch, konnte sich vor Degenkolb und Niccolò Bonifazio (Bahrain Merida) den Sieg holen. Der Schweizer Michael Albasini (Orica-Scott) gab im Kampf gegen die Sprintspezialisten sein Bestes, verpasste das Podium als Vierter aber knapp. Seine nächstbesten Landsleute Fabian Lienhard (Voarlberg) und Colin Stüssi (Roth-Akros) belegten die Plätze elf und sechzehn.

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Sacha Modolo gewinnt den 54. Grossen Preis des Kantons Aargau
Sacha Modolo gewinnt den 54. Grossen Preis des Kantons Aargau

Das Podium des GP Aargau mit John Degenkolb, Sacha Modolo und Niccolò Bonifazio
Das Podium des GP Aargau mit John Degenkolb, Sacha Modolo und Niccolò Bonifazio

Sieger Sacha Modolo bei der obligatorischen Champagner-Dusche
Sieger Sacha Modolo bei der obligatorischen Champagner-Dusche

Modolo schlägt Degenkolb beim Grossen Preis des Kantons Aargau – Albasini als 4. bester Schweizer
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