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Vorschau Tour de France 2017, Etappen 1-9: EZF in Düsseldorf, Bergankunft in den Vogesen und zwei schwere Tage im Jura
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26.06.2017

Vorschau Tour de France 2017, Etappen 1-9: EZF in Düsseldorf, Bergankunft in den Vogesen und zwei schwere Tage im Jura

Info: TOUR DE FRANCE 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



26.06.2017 – Am Samstag beginnt die 104. Tour de France mit einem Einzelzeitfahren in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. In der ersten Rennwoche folgen für die Anwärter auf den Gesamtsieg drei weitere entscheidende Tage, nämlich eine Bergankunft in den Vogesen am Anstieg La Planche des Belles Filles und zwei schwere Etappen im Jura, von denen eine gleich drei HC-Berge beinhaltet. Auf den restlichen fünf Flachetappen vor dem ersten Ruhetag dürfen sich die Sprinter viermal Chancen auf einen Sieg ausrechnen, ein Teilstück endet allerdings auch mit einer Hügelankunft für Fahrer, die Sprint- und Bergqualitäten vereinen.


Vorschau auf die Tour de France 2017:
Strecke: Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21
Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung
Weitere Infos: Startliste | Profile | Karten | Berge | Marschtabellen


Übersicht Etappen 1 bis 9

01.07. Etappe 1 (EZF): Düsseldorf - Düsseldorf (14,0 km)
02.07. Etappe 2: Düsseldorf - Liège (203,5 km)
03.07. Etappe 3: Verviers - Longwy (212,5 km)
04.07. Etappe 4: Mondorf-les-Bains - Vittel (207,5 km)
05.07. Etappe 5: Vittel - La Planche des Belles Filles (160,5 km)
06.07. Etappe 6: Vesoul - Troyes (216,0 km)
07.07. Etappe 7: Troyes - Nuits-Saint-Georges (213,5 km)
08.07. Etappe 8: Dole - Station des Rousses (187,5 km)
09.07. Etappe 9: Nantua - Chambéry (181,5 km)
10.07. Ruhetag: Dordogne

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft


Farbcodes für die Etappen-Vorschau:
leichtmittelschwerZeitfahrenRuhetag



Etappe 1 (EZF): Düsseldorf - Düsseldorf (14,0 km)

Streckenbeschreibung: Die Tour de France beginnt mit einem Einzelzeitfahren in Düsseldorf, das praktisch genauso lang ist wie jenes vom Auftakt der Tour 2015 in Utrecht. Von den komplett flachen 14 km führen jeweils die ersten und die letzten 4 km dem Rhein entlang, sind also ohne technische Schwierigkeiten. Dagegen weist der 6 km lange Mittelteil durch die Stadt über Oberkasseler Brücke, Rheinkniebrücke und Königsallee zahlreiche Kurven auf.

Besonderheiten: Zum vierten Mal findet der Grand Départ in Deutschland statt. Auf die Tour-Besuche 1965 in Köln, 1980 in Frankfurt am Main und 1987 im damaligen West-Berlin haben wir in einem Adventskalender-Beitrag von 2015 ausführlich zurückgeblickt.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
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Etappe 2: Düsseldorf - Liège (203,5 km)

Streckenbeschreibung: Nach dem Zeitfahren befindet man sich auf der 2. Etappe noch während 155 km auf deutschem Boden. Kurz nach dem Start in Düsseldorf gibt es eine kleine Bergwertung der 4. Kategorie und bei km 82,5 wird in Mönchengladbach der Zwischensprint ausgefahren. Die letzten 48,5 km der Etappe führen durch Belgien nach Lüttich, wo die Sprinter eine rund 2000 m lange flache Zielgerade erwartet. Ab Grenzübertritt geht es zuvor aber eine ganze Weile lang über leicht welliges Terrain mit einer weiteren Kategorie-4-Bergwertung 20,5 km vor dem Ziel. Alles in allem aber keine große Herausforderung für die Sprinter.


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Etappe 3: Verviers - Longwy (212,5 km)

Streckenbeschreibung: Das wellige 3. Teilstück mit insgesamt fünf Bergwertungen der zwei niedrigsten Kategorien verbindet gleich drei Nationen: 69,5 km finden in Belgien statt, dann folgt eine 115 km lange Fahrt durch Luxemburg, bevor man für die letzten 28 km erstmals französischen Boden unter die Räder bekommt. Anders als am Vortag ist es keine Etappe für die Sprinter, denn sie endet in Longwy mit einer Ankunft der 3. Kategorie an der Côte des Religieuses (1,6 km à 5,8%). Dieser Anstieg ist vor allem auf den ersten 500 m mit durchschnittlich 8,2% und maximal 11% ausgesprochen steil.


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Etappe 4: Mondorf-les-Bains - Vittel (207,5 km)

Streckenbeschreibung: Auf der 4. Etappe, deren erste 12 km in Luxemburg liegen, ehe man nach Frankreich kommt, dürften zum zweiten Mal bei dieser Tour die Sprinter zum Zuge kommen. Bis auf eine Bergwertung der 4. Kategorie 37 km vor dem Ziel weist das Profil keine nennenswerten Schwierigkeiten auf. Die letzte richtige Kurve des Etappenfinales in Vittel befindet sich noch vor der Flamme Rouge, wobei die Straße Mitte des minimal ansteigenden letzten Kilometers noch eine kleine Rechtsbiegung aufweist, durch welche das Feld aber ohne zu bremsen hindurch rasen kann.


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Etappe 5: Vittel - La Planche des Belles Filles (160,5 km)

Streckenbeschreibung: Am 5. Tag der Frankreich-Rundfahrt gibt es den ersten richtigen Test für die Kletterspezialisten. Am Ende des 160,5 km kurzen Teilstücks gibt es auf La Planche des Belles Filles die erste von nur drei Bergankünften der Tour 2017. Der Schlussanstieg (5,9 km à 8,5%) weist mehrere Rampen mit zweistelligen Steigungsprozenten auf, während der letzten paar hundert Meter zum Ziel sind es sogar bis zu 20%. Auf den 50 km vor der Bergankunft geht es bereits über hügeliges Terrain, die Steigungen dort sind aber nicht allzu schwer und reichen nur für eine Bergwertung der 3. Kategorie 53 km vor dem Ziel auf der Côte d'Esmoulières (2,3 km à 8,0%).

Besonderheiten: Der Vogesen-Gipfel La Planche des Belles Filles ist schon zum dritten Teil der Tour de France. Auf der 7. Etappe 2012 siegte Chris Froome im Sprint vor Cadel Evans und seinem Teamkollegen und späteren Gesamtsieger Bradley Wiggins. Die 10. Etappe 2014 gewann der in diesem Jahr überragende Vincenzo Nibali mit einem Vorsprung von 15 Sekunden.


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Etappe 6: Vesoul - Troyes (216,0 km)

Streckenbeschreibung: Wie schon auf der 2. und 4. Etappe gibt es auch an diesem Tag kaum etwas, das einen Massensprint verhindern könnte. Die beiden Bergwertungen der 4. Kategorie nach etwa einem bzw. zwei Dritteln des mit 216 km zweitlängsten Tour-Teilstücks werden kaum einen Einfluss auf das Renngeschehen haben. Die letzten 10 km nach Troyes sind topfeben und die Zielgerade mit 850 Metern auch recht lang.


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Etappe 7: Troyes - Nuits-Saint-Georges (213,5 km)

Streckenbeschreibung: Zum ersten Mal bei dieser Tour gibt es zwei Sprinteretappen in Folge. Das 7. Teilstück ist mit 213,5 km fast so lang wie jenes vom Vortag und vom Profil her ähnlich einfach. Im mittleren Teil ist die Strecke zwar leicht hügelig, mehr als eine einzelne Bergwertung der 4. Kategorie ist aber nicht zu finden. Die letzten 50 km verlaufen hingegen komplett flach. In Nuits-Saint-Georges gibt es die längste Zielgerade aller Etappen: die letzte Kurve befindet sich mehr als 5 km vor dem Ziel!


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Etappe 8: Dole - Station des Rousses (187,5 km)

Streckenbeschreibung: Am zweiten Wochenende macht die Tour de France Station im Jura. Der erste der zwei Abschnitte in diesem Mittelgebirge führt über drei Bergwertungen in aufsteigender Schwierigkeit. Wenn an der 3. Kategorie auf dem Col de la Joux (6,1 km à 4,7%) 86 km vor dem Ziel und der 2. Kategorie auf der Côte de Viry (7,6 km à 5,2%) noch nicht viel passieren sollte, dann wird die Action spätestens im Anstieg der 1. Kategorie zur Côte de la Combe de Laisia-Les Molunes (11,7 km à 6,4%) beginnen. Nach dieser letzten Bergwertung gibt es keine wirkliche Abfahrt, stattdessen geht es auf den letzten 12 km zum Ziel im Wintersportort Station des Rousses stets leicht auf und ab. Die letzten 1500 Meter sind praktisch flach, so dass Kletterfähigkeiten zwar Voraussetzungen für den Etappensieg sind, dieser letztlich aber auch durch Sprintqualitäten entschieden werden könnte.

Besonderheiten: Es ist die zweite Tour-Ankunft bei der Station des Rousses nach der 7. Etappe 2010. Damals war die Streckenführung ein wenig anders, das Ziel lag 4 km hinter der Côte de Lamoura (2. Kategorie). Ausreißer Sylvain Chavanel fuhr mit einem Solosieg ins Gelbe Trikot.


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Etappe 9: Nantua - Chambéry (181,5 km)

Streckenbeschreibung: Die Königsetappe der ersten Tour-Woche weist während 181,5 km sieben Bergwertungen auf – drei Bergwertungen der Kategorie HC gibt es auf keiner anderen Etappe! Die ersten 11 km mit zwei Bergwertungen niedrigerer Kategorien sind durchweg ansteigend und versprechen einen ereignisreichen Rennbeginn. Die ersten beiden HC-Gipfel auf Col de la Biche (10,5 km à 9,0%) und Grand Colombier (8,5 km à 9,9%) befinden sich gegen Ende der ersten Streckenhälfte bei km 67,5 und km 91,0. Nach einem längeren Flachstück folgt als vorentscheidender Berg des Tages der Mont du Chat (8,7 km à 10,3%). Von dessen Kulminationspunkt bleiben 26 km bis ins Ziel in Chambéry – die Hälfte davon ist Abfahrt, der Rest einigermaßen flach.

Besonderheiten: Der Mont du Chat wurde in derselben Richtung schon auf der 6. Etappe der Dauphiné überquert, so dass viele Favoriten den Anstieg und die Abfahrt bereits kennen. Ein Quartett um Jakob Fuglsang, Richie Porte, Chris Froome und Fabio Aru hatte an jenem Tag 50 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger erzielt.


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Ruhetag: Dordogne






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