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Zu Quick-Step wechselnder Viviani gewinnt Sprint bei den Cyclassics Hamburg – Greipel auf Platz 5
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20.08.2017

Zu Quick-Step wechselnder Viviani gewinnt Sprint bei den Cyclassics Hamburg – Greipel auf Platz 5

Info: CYCLASSICS HAMBURG 2017 (1.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Hamburg, 20.08.2017 – In der jüngsten Vergangenheit hatte Elia Viviani einige Enttäuschungen verarbeiten müssen, hatte die Tour de France nicht bestreiten dürfen und verpasste den EM-Titel extrem knapp. Doch spätestens jetzt ist die Welt des Italieners wieder in Ordnung, denn nachdem in dieser Woche zunächst sein von Sky zu Quick-Step Floors bekanntgegeben wurden (siehe Transfer-Karussell), gewann er das WorldTour-Rennen in der Hansestadt Hamburg. Bei den Cyclassics verwies Viviani den ehemaligen Sieger Arnaud Démare auf Platz zwei, während André Greipel als bester Deutscher nicht über Rang fünf hinauskam.

Sechs ehemalige Hamburg-Sieger am Start der Cyclassics
Die 22. Cyclassics Hamburg – die zweite Austragung unter dem neuen Sponsor EuroEyes, der Vattenfall abgelöst hatte – begannen wie im letzten Jahr am Alten Fischmarkt mitten in Hamburg. Die Strecke orientierte sich jedoch vielmehr an jener des Jahres 2015 mit nur drei statt vier Überquerungen des Wasebergs, dem unveränderten Fixpunkt des Rennens, das wie gewohnt eine Unmenge an Topsprintern angelockt hatte. Mit Ausnahme der 2005 bzw. 2013 erfolgreichen Filippo Pozzato und John Degenkolb – die Mannschaft des Italieners hatte keine Wildcard erhalten, der Deutsche bestreitet die Vuelta a España – waren alle noch aktiven ehemaligen Sieger am Start. Das Teilnehmerfeld umfasste also neben vielen weiteren schnellen Leuten die Namen Tyler Farrar (Sieger 2009 und 2010), Edvald Boasson Hagen (2011), Arnaud Démare (2012), Alexander Kristoff (2014), André Greipel (2015) und Caleb Ewan (2016).

Trio um Koch und Dillier beim letzten Mal Waseberg eingeholt
Die erste Passage des Wasebergs erfolgte nach 152 Kilometern und somit 68,9 Kilometer vor dem Ende des Rennens. An der Spitze lagen zu diesem Zeitpunkt der Pole Kamil Malecki (CCC Sprandi Polkowice) und der Russe Nikolay Trusov (Gazprom-RusVelo), deren lange Flucht, während welcher sie bis zu acht Minuten Vorsprung herausgefahren hatten, sich aber bereits dem Ende näherte. Die letzte halbe Minute, die ihnen noch geblieben war, reichte nur noch bis 53 Kilometer vor dem Ziel. Es hatte auch nicht geholfen, dass Moreno Moser (Astana) kurz vorher zu ihnen vorgefahren war und sie eine Weile unterstützt hatte. Dessen Teamkollege Truls Korsæth startete wenig später einen neuen Angriff, dem sich der Deutsche Jonas Koch (CCC Polsat Polkowice) und der Schweizermeister Silvain Dillier (BMC Racing) anschlossen. Das Trio hatte anfangs große Mühe, sich vor dem Feld behaupten zu können, ging dann aber 28 Kilometer vor dem Ziel doch mit fast einer halben Minute Vorsprung in den zweiten Aufstieg zum Waseberg. Eine Runde später waren es am Fuß dieser Steigung immerhin noch etwa 20 Sekunden – doch diesmal wurden die Ausreißer in der 300 Meter langen, circa 15%-igen Rampe eingeholt.

Kein Erfolg für große Gruppe um Colbrelli und Van Avermaet
Sonny Colbrelli (Bahrain Merida) – im Massensprint gegen solch hochkarätige Konkurrenz wie in Hamburg wohl chancenlos, aber bergauf sehr explosiv – sprengte das Feld bei der letzten Waseberg-Auffahrt 15 Kilometer vor dem Ziel mit einer scharfen Attacke. Erst fanden sich um den Italiener herum 15 Fahrer, dann wurden es etwas mehr als 20, welche die erste Gruppe bildeten. In ihr fanden sich Fahrer wie Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC Racing), Alexander Kristoff (Katusha Alpecin), Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) und auch André Greipel (Lotto Soudal), aber im Hauptfeld bündelten mehrere Mannschaften ihre Kräfte. So kam es fünf Kilometer vor Schluss zur Einholung der Colbrelli-Gruppe, die zwischenzeitlich mehr als 15 Sekunden Vorsprung herausgefahren hatte, und somit zum traditionellen Massensprint auf der Mönckebergstraße. Den entschied der zuletzt zweimal bei der Österreich Rundfahrt siegreiche Elia Viviani (Sky) vor Arnaud Démare (FDJ) und Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) für sich. Kristoff, der Viviani vor zwei Wochen bei der Europameisterschaft im Fotofinish besiegt hatte, wurde Vierter und Greipel als bester Deutscher Fünfter. Sein Landsmann Marcel Kittel (Quick-Step Floors) hatte, wie fast immer in Hamburg, mit der Entscheidung nichts zu tun, stieg kurz vor Rennende aus, nachdem er am Waseberg den Anschluss verloren hatte.

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Video der Zielankunft





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