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Matej Mohoric setzt die Serie von Ausreißersiegen bei der Vuelta a España fort
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25.08.2017

Matej Mohoric setzt die Serie von Ausreißersiegen bei der Vuelta a España fort

Info: VUELTA A ESPAÑA 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cuenca, 25.08.2017 – Die 72. Spanien-Rundfahrt bleibt fest in der Hand von Ausreißern. Nach den jüngsten Erfolgen von Alexey Lutsenko und Tomasz Marczynski setzte sich auf der 7. Etappe zwei Tage nach seinem vierten Platz in Alcossebre Matej Mohoric aus einer 14-köpfigen Spitzengruppe durch. Der schon im Anstieg dominante Slowene setzte sich in der Abfahrt von der letzten Bergwertung endgültig von seinen letzten Gegnern ab und erreichte das Ziel als Solist mit 16 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger. Die Favoriten gönnten sich mehr als acht Minuten Rückstand, wodurch Jetse Bol in der Gesamtwertung bis auf Rang sieben klettern konnte.


Das Profil der 7. Vuelta-Etappe

Bol vorübergehend virtuell im Roten Trikot
Die 7. Etappe der Vuelta a España war nicht ganz so schwer wie die beiden vorangegangen Teilstücke – ja, sogar die Möglichkeit einer Sprintentscheidung aus einem großen Feld am Ende der 207 Kilometer war nicht ausgeschlossen. Doch es fand(en) sich letztlich keine Mannschaft(en), welche die Verantwortung für die Verfolgung einer 14-köpfigen Ausreißergruppe übernahm(en), die sich bei Rennkilometer elf gebildet hatte und 40 Kilometer später an der ersten von drei Bergwertungen der 3. Kategorie bereits sechs Minuten Vorsprung aufwies. Der Vorsprung stieg zum Ende der Etappe sogar zwischenzeitlich auf mehr als neun Minuten, womit Jetse Bol (Manzana Postobón) virtueller Vuelta-Leader war. Der Niederländer war mit einem Rückstand von 8:55 Minuten auf Chris Froome (Sky) zu dieser Etappe gestartet. Bol hatte seinen Teamkollegen Aldemar Reyes dabei und auch Richard Carapaz und José Joaquin Rojas (Movistar) sowie Luis Angel Maté und Anthony Perez (Cofidis) waren als Pärchen ausgerissen. Vervollständigt wurde die Fluchtgruppe durch Alessandro De Marchi (BMC Racing), Pawel Poljanski (Bora-Hansgrohe), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Floris De Tier (LottoNL-Jumbo), Matej Mohoric (UAE Team Emirates), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Arnaud Courteille (FDJ) und Rafael Reis (Caja Rural-Seguros RGA).

Mohoric gibt in Anstieg und Abfahrt den Ton an
Entscheidend im Kampf um den Etappensieg war der letzte Anstieg der Etappe auf den Alto del Castillo (2,0 km à 7,2%) rund zwölf Kilometer vor dem Ziel. Schon zehn Kilometer vor dieser Bergwertung der 3. Kategorie begannen die Attacken, bis sich Gougeard und Mohoric leicht absetzten. Als die Steigung begann, fiel der Franzose schnell zurück und der Slowene kämpfte alleine gegen die nur knapp hinter ihm folgenden restlichen Ausreißer. Rojas und De Marchi kämpften sich an den Führenden heran, aber nur der Spanier konnte dessen Tempo bis zum Kulminationspunkt folgen. Aus dem Duo Mohoric/Rojas wurde in der Abfahrt schnell ein Quartett, als De Gendt und Poljanski aufschlossen. Mohoric war mit dieser Situation offensichtlich alles andere als zufrieden und holte elf Kilometer vor Schluss zum entscheidenden Schlag aus. Der U23-Weltmeister von Florenz 2013, der im Oktober vorigen Jahres bei einer Etappe der Tour of Hainan seinen bisher einzigen Profi-Sieg errungen hatte, erreichte das Ziel mit 16 Sekunden Vorsprung auf seine drei vorherigen Begleiter. Deren Sprint gewann Poljanski vor Rojas und De Gendt, womit der Pole sein Ergebnis von der 6. Etappe wiederholte. De Marchi und De Tier folgten als Nächste mit einem Rückstand von 26 Sekunden.

Heut keine Angriffe zwischen den Favoriten
Für Bol sprang der siebte Platz heraus – er finishte 29 Sekunden nach Mohoric und mehr als acht Minuten vor dem Hauptfeld, das 8:38 Minuten nach dem Sieger in Cuenca eintraf. Zur Übernahme des Roten Trikots reichte das zwar nicht, brachte dem 27-Jährigen aber einen beachtlichen Sprung von Rang 32 auf sieben der Gesamtwertung. Zwar hatten die Favoriten am Alto del Castillo „die Beine stillgehalten“ und sich nicht gegenseitig attackiert; trotzdem hatte sich das Hauptfeld auf gerade einmal 36 Fahrer verkleinert. Aus den Top20 der Gesamtwertung fehlte einzig Wilco Kelderman (Sunweb), der in einer Gruppe 17 Sekunden hinter dem Hauptfeld steckte und dadurch von Rang 11 auf 14 abrutschte, da neben Bol auch Ilnur Zakarin (Katusha Alpecin) und sein eigener Teamkollege Warren Barguil an ihm vorbeizogen. Zwischen Spitzenreiter Froome und dem Zweitplatzierten Esteban Chaves (Orica-Scott) bleibt es bei elf Sekunden Abstand. Poljanski ist neuer Zweiter der Punktewertung (5 Punkte hinter Trentin) und De Gendt Zweiter der Bergwertung (21 Punkte hinter Villella). Einen Führungswechsel gab es in der Mannschaftswertung, wo Movistar dank der doppelten Fluchtbeteiligung Astana von Rang eins verdrängte.

-> Zum Resultat

Auf der morgigen 8. Etappe werden die Favoriten mit Sicherheit nicht wieder so zurückhalten agieren, denn im Finale geht es über den Alto Xorret de Catí (5,0 km à 9,0%). Diese Bergwertung der 1. Kategorie befindet sich lediglich 2,9 Kilometer vor dem Ziel.

Video der Zielankunft






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