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Radcross am Wochenende: Premiere in Frauenfeld und drei Tage Jingle Cross Rock in USA
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29.11.2010

Radcross am Wochenende: Premiere in Frauenfeld und drei Tage Jingle Cross Rock in USA

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2010/11
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



29.11.10 - Viel war nicht los an diesem Weltcup- und Superprestige-Wochenende in Europa: ein neues Rennen in der Schweiz, das mit durchschlagendem Erfolg für die Gastgeber endete, und die vierte Runde der National Trophy, die der Weltcup-gestählte Ian Field für sich entschied. In den USA verbuchte das Cannondale-Cyclocrossworld-Team weitere Doppelsiege durch James Driscoll und Jeremy Powers. Außerdem hatten zwei Millers Grund zum Jubeln und erhöhte Laura Van Gilder die Anzahl ihrer Saisonerfolge auf 11.


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Die beiden Höhepunkte des Wochenendes, die dritte Runde des Weltcups und die fünfte Runde des Superprestige, lieferten bemerkenswerte neue Beiträge zu den Geschichten, die der Radcross so schreibt. In Koksijde feierte Niels Albert seinen heißersehnten ersten Saisonsieg, einen besonders beeindruckenden dazu - nur um am nächsten Tag in Gieten sang- und klanglos auszuscheiden. Dafür nutzte Tom Meeusen die Gelegenheit, mit seinem bislang bedeutendsten Resultat sein enormes Talent unter Beweis zu stellen, welches den 22-Jährigen zu der belgischen Nachwuchshoffnung schlechthin macht. Dass ein Athlet im ersten Jahr in der Elite-Klasse so nahtlos an seine vorherigen Erfolge anknüpfen kann, ist eher die Ausnahme. Ganz und gar nicht erfolgreich verlief das Rennen in Gieten für Weltmeister Zdenek Stybar, der jenseits der Punkteränge finishte und so im Kampf um den Superprestige-Gesamtsieg gegenüber Sven Nys weiter an Boden verlor. LiVE-Radsport.com hat von beiden Events - und den "Geschichten", die sich dort ereigneten - ausführlich berichtet.


Weiterer Bericht: Weltcup in Koksijde: Albert meldet sich zurück

Schweizer vorne in Frauenfeld
Am Sonntag gab es in Europa außerdem noch zwei weitere Rennen, darunter das Internationale Radquer im schweizerischen Frauenfeld (Kanton Thurgau), das seine Premiere erlebte. Das Starterfeld bestand vornehmlich aus Schweizern und das Resultat gestaltete sich dementsprechend. Der Sieg ging an den ehemaligen Schweizermeister Christian Heule, der bereits in Frenkendorf triumphiert hatte, und ebenso wie dort als Solist die Ziellinie überquerte. 24 Sekunden zurück lag Marcel Wildhaber, der Sieger von Steinmaur, mit doppeltem Rückstand folgte Pirmin Lang auf Rang drei. Landesmeister Lukas Flückiger wurde Vierter (+1:01). Der Italiener Thomas Paccagnella war als Fünftplatzierter bester ausländischer Fahrer.

-> Zum Resultat Radquer Frauenfeld

Field im Weltcup chancenlos - doch zu Hause unschlagbar
In der südenglischen Küstenstadt Southampton ging die National Trophy, die wichtigste britische Radcross-Serie, in ihre vierte Runde. Es siegte der 24-jährige Ian Field, der sich in einer Dreiergruppe vor seinem Teamgefährten Jody Crawforth (+ 0:09) und Landesmeister Paul Oldham (+0:12) durchsetzte. Field hatte tags zuvor in Koksijde für Großbritannien am Weltcup teilgenommen und war auch in Aigle und in Pilsen derjenige, der das Vereinigte Königreich repräsentierte - freilich ohne großen Erfolg. In der Gesamtwertung baute Crawforth, obzwar er immer noch auf einen Sieg in einem Einzel-Event wartet, seine Führung vor Oldham aus.

-> Zum Resultat National Trophy Round 4, Southampton

Jingle Cross Rock: Jamey Driscoll und Amanda Miller zweimal erfolgreich
In den USA, genauer gesagt in Iowa, läutete man die Adventszeit ein mit dem Jingle Cross Rock, der sich über drei Tage erstreckte und von einem Vertragshändler der deutschen Automarke Volkswagen gesponsert wurde. Auf einem festlich beleuchteten Parcours und bei unerbittlichen Minustemperaturen konnte sich am ersten Abend der 23-jährige James Driscoll (Cannondale-Cyclocrossworld.com) als Solist durchsetzen und endlich seinen ersten Saisonsieg bejubeln. 18 Sekunden später rettete Barry Wicks (Kona) Platz zwei vor dem heranstürmenden Chris Jones (+0:31). Am nächsten Abend, auf einem etwas längeren Kurs, war es Wicks Teamkollege Ryan Trebon, der die oberste Stufe des Podests okkupierte und 30 Sekunden vor Todd Wells seinen zweiten Erfolg nach dem beim Darkhorse Cyclo-Stampede Anfang Oktober verbuchte. Jones wurde erneut Dritter mit genau einer Minute Rückstand. Driscoll ließ dieses Rennen aus - nur um am Schlusstag fulminant zurückzukehren und einen Start-Ziel-Sieg einzufahren. Todd Wells blieb wiederum nur Rang zwei (+0:24), ebenso wie Chris Jones zum dritten Mal mit Rang drei vorliebnehmen musste (+1:06).

Bei den Damen hieß die Siegerin an allen drei Tagen Miller - doch handelte es sich nicht immer um dieselbe Frau. Am Freitag konnte sich die 36-jährige Meredith Miller knapp vor Nicole Duke (+0:10) behaupten und so ihren dritten Saisonsieg perfekt machen, während ihre Namensvetterin Amanda Miller als Drittplatzierte (+1:10) schon andeutete, dass sie bei ihrem Heim-Wettkampf - sie stammt aus Iowa - noch einiges vorhatte. So holte sich die 23-Jährige am Folgetag in souveräner Manier Platz eins, mit einer halben Minute Vorsprung auf ihre erneut zweitplatzierte Teamkollegin Duke und 45 Sekunden vor Devon Haskell. Die andere Miller verpasste das Podium knapp. Am Sonntag stand Meredith dann zwar wieder auf dem Treppchen - doch erneut musste sie Amanda den Vortritt lassen, die ihre ältere Kollegin um 39 Sekunden schlug. Nicole Duke verbuchte diesmal Platz drei (+1:05).

-> Zum Resultat Jingle Cross Rock Day 1
-> Zum Resultat Jingle Cross Rock Day 2
-> Zum Resultat Jingle Cross Rock Day 3


Weiterer Bericht: Meeusen triumphiert in Gieten. Nys hält Kurs

Weiterer Cannondale-Doppelsieg durch Powers. Van Gilder in zweistelligen Regionen
Während in Iowa James Driscoll der Mannschaft Cannondale-Cyclocrossworld einen Doppelsieg bescherte, war es beim zweitägigen Baystate Cyclocross in Sterling, Massachusetts sein Teamkollege Jeremy Powers, der sich zweimal zuoberst auf dem Podest platzierte. Das macht den 27-Jährigen zum achtfachen Saisonsieger und lässt ihn in die Top3 der erfolgreichsten Fahrer aufsteigen, hinter Tim Johnson - natürlich ebenfalls Cannondale - und gleichauf mit Weltmeister Stybar. Schon 2009 war Powers in Sterling die maximale Ausbeute gelungen. Die beiden Rennen markierten Runde sieben und acht der New England Verge Series und stellten zugleich das Finale des North American Trophy Cup dar, da dieses nach der Herabstufung des Super Cross Cups zu einem nationalen Event um eine Woche verschoben werden musste. Am ersten Tag dominierte Jeremy Powers das Feld nach Belieben, hatte am Ende 35 Sekunden Vorsprung gegenüber dem Kanadier Derrick St.John, der sich mit Altmeister Adam Myerson im Kampf um Platz zwei herumschlug und diesen schließlich um 20 Sekunden distanzierte. Am Sonntag wurde es knapper für Powers, doch 12 Sekunden vor Luke Keough genügten. Myerson landete erneut auf Rang drei (+0:32). Die Gesamtführung in der New England-Serie hat weiter Justine Lindine inne, der am Samstag Fünfter und tags darauf Vierter wurde.

Bei den Frauen holte Laura van Gilder im ersten Rennen ihren bereits elften Saisonsieg. Im zarten Alter von fast 46 Jahren ist sie damit die bislang ertragreichste Crosserin, liegt noch vor der US-Meisterin Katie Compton. Im Sprint verwies Van Gilder die 13 bzw. 10 Jahre jüngeren Natasha Elliott und Sally Annis auf die Plätze. Am zweiten Tag jedoch war das Podium kompett anders besetzt - eine Seltenheit bei den amerikanischen Doppel-Events. Andrea Smith behielt im Endspurt die Oberhand über Maureen Bruno Roy und holte sich die New England-Seriengesamtführung zurück, die ihr tags zuvor durch Platz sechs abhanden gekommen war. Es war der zweite Saisonerfolg für Smith, die schon im September beim Schoolhouse Cyclocross triumphiert hatte. Arley Kemmerer wurde als Drittplatzierte mit 7 Sekunden Rückstand gewertet. Als North American Cup-Sieger gingen Jeremy Powers und Laura Van Gilder aus dem Finale hervor.

-> Zum Resultat Baystate Cyclocross Day 1
-> Zum Resultat Baystate Cyclocross Day 2

Das Hauptaugenmerk am kommenden Wochenende wird auf der vierten Runde des Weltcups im baskischen Igorre liegen, auch wenn nur die Elite-Männer dort ein Rennen austragen. In Europa findet darüber hinaus lediglich ein einziger Wettbewerb statt, der Grand Prix Julien Cajot in Leudelange in Luxemburg. Dafür tut sich in den USA so einiges: Der US Grand Prix kommt beim Doppel-Rennwochenende in Portland, Oregan zu seinem krönenden Abschluss. Außerdem lädt Warwick im Mini-Bundesstaat Rhode Island zum zweitägigen NBX Grand Prix.





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