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Tagebuch Claudio Imhof: "Es machte einfach richtig Spass, vor vollem Hallenstadion auf die Ehrenrunde zu gehen"

03.12.2010

Tagebuch Claudio Imhof: "Es machte einfach richtig Spass, vor vollem Hallenstadion auf die Ehrenrunde zu gehen"

Info: Zu allen Tagebuch-Einträgen von Claudio Imhof | Sixdays: Zürcher 6-Tagerennen
Autor: Claudio Imhof
Bericht: Starke Schweizer und weiter Dreikampf um den Sieg zur Halbzeit des Zürcher Sechstagerennens

03.12.2010 - Dass er mit seinem Partner Silvan Dillier bei den Profis mithalten kann, bewies Claudio Imhof bereits zu Beginn des Zürcher Sechstagerennens. Dass sie auch am gestrigen Donnerstag, dem dritten Abend, immer noch kräftig mitmischen und sogar eine Jagd gewinnen konnten, zeigt, dass auch die Ausdauer vorhanden ist. Der neue LiVE-Radsport.com Tagebuch-Autor Imhof schreibt über die Erlebnisse eines erfolgreichen Newcomers.

Dritte Nacht am Zürcher Sechstagerennen

Gestern fühlte ich mich das erste Mal an diesem Sechstagerennen wieder so gut wie letzte Woche am Sechstagerennen im belgischen Gent. Silvan und ich gingen voller Elan in die erste Jagd hinein. Schon früh konnten wir den ersten Rundengewinn vollziehen. Es lief uns sehr gut und zusammen mit dem Olympiasieger Perez und seinem Partner Donadio konnten wir auch einen zweiten und einen dritten Rundengewinn vollziehen. Am Schluss, bevor es in die Sprintwertungen hineinging, hatten somit die Argentinier und wir eine Runde Vorsprung auf die restlichen Teams. Die Punkte mussten somit die Entscheidung bringen. Für den letzten Sprint konnte mich Silvan optimal lancieren und wir konnten die Überraschung perfekt machen. Mit dem Sieg in der letzten Wertung gewannen wir auch die Jagd. Wir konnten es kaum glauben. Es machte einfach richtig Spass, vor vollem Hallenstadion auf die Ehrenrunde zu gehen.

In der zweiten Jagd hielten wir uns dann auch nicht zurück. Immer wieder konnten wir wie die Favoritenteams in die Nullrunde vorstossen. Insgesamt konnten wir uns vier Rundengewinne gutschreiben lassen. Nur die ganz grossen Teams konnten noch einmal mehr herumfahren, aber für uns war das eine super Vorstellung. Es kann so weitergehen.

Im Rundenrekordfahren hatten wir dann wieder die ganze Halle hinter uns. Ich lancierte Silvan sehr schnell. Es reichte zwar zur zwischenzeitlichen Bestmarke, doch Marvulli-Aeschbach und Keisse-Marguet waren wieder einen Tick schneller.

Jedenfalls macht es uns höllischen Spass, hier zu fahren, und wir können es kaum erwarten, bis es heute Abend wieder weitergeht.