<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Bahnradsport
Bahn-Weltcup in Melbourne endet mit Goldregen für Australien. Anna Meares feiert 3. Sieg
Suchen </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font> Forum  </font size=2>Bahnradsport</font>
04.12.2010

Bahn-Weltcup in Melbourne endet mit Goldregen für Australien. Anna Meares feiert 3. Sieg

Info: Bahn-Weltcup I - Melbourne (3. Tag)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Melbourne, 04.12.10 - Am dritten und letzten Tag des Bahn-Weltcups in Melbourne konnten die australischen Gastgeber vier weitere Goldmedaillen einfahren, wobei eine davon aufs Konto des Sprinters Shane Perkins geht, der für das Sponsoren-Team Jayco AIS am Start stand. Die Nationalmannschaft war darüber hinaus in der Mannschaftsverfolgung unschlagbar. Den Vogel aber schoss Anna Meares ab, die im 500-Meter-Zeitfahren und im Keirin triumphierte und damit ihre insgesamt dritte Goldmedaille einfuhr. Die spanische Europameisterin Leire Olaberria entschied das Omnium für sich. Die deutschen Athleten gingen am Schlusstag in Sachen Edelmetall leer aus.

Nachdem sie gestern schon im Sprint eine Klasse für sich gewesen war, trumpfte Anna Meares zu Beginn des dritten Tages im 500-Meter-Zeitfahren, ihrer Spezialdisziplin, in der sie sowohl amtierende Welt- wie Commonwealth-Meisterin ist, gleich wieder groß auf. Die 27-Jährige absolvierte die zwei Runden in 33.593 Sekunden, sieben Hundertstel schneller als die Französin Sandie Clair. Lee Wai Sze aus Hong Kong wurde Dritte, hauchdünn vor Willy Kanis aus den Niederlanden. Die Deutsche Miriam Welte landete in 34.714 Sekunden auf Rang sieben.

-> Zum Resultat 500-Meter Zeitfahren

Goldmedaille Nr. 3 holte Meares dann im Keirin, wo sie sowohl ihren Qualifikations-Lauf wie ihren Durchgang in der zweiten Runde gewann. Im Finale verwies sie ihre Landsfrau Kaarle McCulloch, die für Jayco AIS fährt, und die Französin Clara Sanchez auf die Plätze. Auch Kristina Vogel fuhr um Platz 1 mit, nachdem sie zuvor ebenso wie Meares in der Quali und in der 2. Runde dominiert hatte. Im Finale kam sie allerdings über den sechsten - den letzten - Platz nicht hinaus. Ihre deutsche Landsfrau Miriam Welte war schon früher hängengeblieben, als sie nach der 1. Runde in den Hoffnungslauf musste und dort als Zweitplatzierte ausschied.

-> Zum Resultat Keirin der Frauen

Das Omnium der Damen wurde nach den drei Wettbewerben des Vortages fortgesetzt mit der 3000-Meter-Einzelverfolgung. Platz eins ging an die amtierende Weltmeisterin Tara Whitten aus Kanada, der allerdings diese Leistung nicht genügte, um sich an die Spitze zu setzen. Die Spanierin Leira Olaberria wurde Fünfte und verteidigte ihre Führungsposition. Die beiden verbliebenen Wettbewerbe - das 10km-Scratchrennen und das Zeitfahren über 2 Runden - wurden zur Beute der Polin Malgorzata Wojtyra, die gestern bereits dem kurzen Zeitfahren ihren Stempel aufgedrückt hatte. Trotz dieser drei Siege in Einzelwettbewerben konnte die EM-Dritte der amtierenden Europameisterin Olaberria nicht gefährlich werden. Die 33-Jährige holte Platz drei im Scratch und Platz sechs im abschließenden Kampf gegen die Uhr, womit sie in der Platzierungssumme deutlich unter allen Konkurrentinnen blieb. Wojtyra wurde insgesamt nur Dritte, noch hinter Whitten. Elke Gebhardt aus Deutschland und Pascale Schnider aus der Schweiz beendeten den Mehrkampf auf den Rängen 15 und 16. Ein achter Platz in der Einzelverfolgung für Schnider und ein achter Platz im Scratch für Gebhardt waren jeweils ihre besten Resultate des 2. Tages.

-> Zum Resultat Omnium der Frauen

Bei den Männern standen am Abschlusstag noch zwei Entscheidungen an, zunächst die in der Mannschaftsverfolgung. Dabei machten die amtierenden Weltmeister Jack Bobridge, Michael Hepburn, Leigh Howard und Cameron Meyer kurzen Prozess mit ihren Gegnern. Betrug der Vorsprung, mit der sie die Qualifikation gewannen, noch "nur" anderthalb Sekunden, triumphierten sie im Finale über die Vizeeuropameister aus Russland (Alexander Khatuntsev, Evgeny Kovalev, Alexei Markov, Alexander Serov) mit 6 Sekunden Differenz. Europameister Großbritannien setzte sich im kleinen Finale knapp gegen den Vierer aus Neuseeland durch. Die Deutschen vermochten nicht zu überzeugen, sie verbuchten in der Qualifikation einen insdiskutablen 12. Platz und reihten sich damit noch eine Position hinter den Schweizern ein.

-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung der Männer

Zuletzt wurde der Sprint-Wettbewerb entschieden, wo Jayco AIS-Fahrer Shane Perkins die Gold-Ausbeute der australischen Gastgeber auf 7 erhöhen konnte. Der erst 23-Jährige schlug im Finale den Briten Jason Kenny, nachdem er sich in den Runden zuvor jeweils in zwei Läufen durchgesetzt hatte. Der Niederländer Teun Mulder holte Bronze, indem er den Japaner Tsubasa Kitatsuru auf Rang vier verwies. Die deutschen Sprinter mussten mit den sogen. B-Finals um Platz 9 und Platz 11 vorliebnehmen. Im Duell unter Landsleuten setzte sich Stefan Nimke dabei gegen Tobias Wächter durch. Carsten Bergemann verbuchte für das neue Team Erdgas 2012 einen Sieg gegen den Kanadier Travis Smith.

-> Zum Resultat Sprint der Männer

Die in den verschiedenen Disziplinen siegreichen Athleten bzw. Teams sind natürlich zugleich erste Gesamtführende der neuen Weltcup-Ranglisten. Wie sich diese weiter entwickeln werden, können wir in zwei Wochen sehen, wenn die zweite Weltcup-Runde im kolumbianischen Cali ausgetragen wird.





Bahn-Weltcup in Melbourne endet mit Goldregen für Australien. Anna Meares feiert 3. Sieg
Bahn-Weltcup in Melbourne endet mit Goldregen für Australien. Anna Meares feiert 3. Sieg

Zum Seitenanfang von für Bahn-Weltcup in Melbourne endet mit Goldregen für Australien. Anna Meares feiert 3. Sieg



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live