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Nichts kann Van der Poel in Hamme stoppen – DVV trofee-Führung ausgebaut
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26.11.2017

Nichts kann Van der Poel in Hamme stoppen – DVV trofee-Führung ausgebaut

Info: Ranglisten DVV verzekeringen trofee 2017/18
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hamme, 26.11.2017 – Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) hat wie im letzten Jahr den Flandriencross in Hamme, die dritte Runde der DVV verzekeringen trofee, für sich entschieden. Nach einer seiner typischen Solo-Fahrten setzte der Europameister sich mit 33 Sekunden Vorsprung vor Wout van Aert (Crelan-Charles) durch.


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Revanche für die Niederlage von Zeven
Mit seinem fulminanten Auftritt machte Van der Poel die bittere Niederlage vom Weltcup in Zeven gestern vergessen, wo ihn wieder einmal ein Defekt heimgesucht hatte. Sein Vater Adrie gab zwar vor dem Start zu Protokoll, dass er mit den Anfängen einer Halsentzündung zu kämpfen habe, davon war aber im Rennen nichts zu sehen. Von Anfang an drückte der niederländische und europäische Meister aufs Tempo und sicherte sich so auch in der zweiten Runde die 15 Bonussekunden am Zwischensprint (10 gingen an Laurens Sweeck, Era-Circus, 5 an Toon Aerts, Telenet, den Gesamtdritten). Wenig später leistete Van der Poel sich im tiefen Matsch zwar einen Ausrutscher, aber der hinderte ihn nicht daran, seinen Vorsprung zu konsolidieren. Die Macher des Flandriencross hatten sich eine hübsche Neuerung ausgedacht: An einem Hügel waren dicke Autoreifen quer in den Boden eingegraben worden, die den Teilnehmern das Nach-oben-Kommen erschwerten. Tatsächlich haderte Wout van Aert, Van der Poels verbissenster Verfolger, zweimal mit diesem neuartigen Hindernis.

Neues Hindernis bereichert den Parcours
Wahrscheinlich lag es aber nicht an der "Toyo Tires Trap", dass der Weltmeister seinem Dauerrivalen nicht näher kommen konnte und den Tagessieg diesem überlassen musste. Gleichzeitig festigte Van der Poel seine Gesamtführung erheblich, da keiner seiner unmittelbaren Konkurrenten – also weder Toon Aerts noch der vorherige Gesamtzweite Lars van der Haar (ebenfalls Telenet-Fidea) – in die Top5 kamen. Da fanden sich stattdessen Namen wie Michael Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games), Corné van Kessel (Telenet Fidea Lions) und Tom Meeusen (Beobank). Vanthourenhout freute sich über den dritten Platz, seinen besten in einem Klassement-Cross diese Saison bislang, wie über einen Sieg, und auch Meeusen, der nach seinem Wechsel in Van der Poels Team in der Versenkung zu verschwinden drohte, gibt damit wieder ein Lebenszeichen von sich. Der Europameister führt die Rangliste mit nun 1:44 Minuten vor Van der Haar und 2:18 Minuten Vorsprung vor Van Aert an. Der Kampf um den Gesamtsieg bietet damit schon jetzt kaum noch Spannung.

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Frauen: Cant überzeugt erneut
Anders als Wout van Aert gelang Welt- und Europameisterin Sanne Cant (Beobank-Corendon), die gestern auch in Zeven gewonnen hatte, das Double an diesem Wochenende. Dabei konnte sich Cant erst in der Schlussrunde ganz an die Spitze des Rennens vorarbeiten, die bis dahin von den US-Amerikanerinnen Katie Compton und Ellen Noble (Aspire Racing) bestimmt worden war. Sie habe "alles auf eine Karte gesetzt", gab die Belgierin später zu. Noble musste sich um sechs Sekunden geschlagen geben – holte allerdings ihr bestes Resultat auf europäischem Boden bis dato – und Compton um 7 Sekunden. Die US-Meisterin bleibt in der Gesamtwertung der sogen. IJsboerke Ladies Trophy dennoch vorne. Sie vergrößert ihren Vorsprung auf die Tagessiebte Helen Wyman auf gewaltige 2:38 Minuten.

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U23: Iserbyt mit gewaltigem Vorsprung
Und noch ein Wochenend-Double wurde in Hamme erzielt: Europameister Eli Iserbyt (Marlux-Napoleon Games) setzte sich nach zwei Runden als Solist ab und gewann dann das Rennen der Männer U23 mit 34 Sekunden Vorsprung. "Ich habe mich bei meinem Sieg in Zeven gestern nicht verausgabt. Da ich mit dem Auto zurückfuhr, war ich um 18 Uhr schon wieder zu Hause", erzählte der zufriedene Gewinner, der auch im Gesamtklassement der DVV verzekeringen trofee einen großen Schritt tut. Jens Dekker (Beobank-Corendon) beendete den Wettkampf nicht, wodurch Iserbyt jetzt fast 4 Minuten Vorsprung auf den zweitbesten Fahrer hat. Dabei handelt es sich um den Tageszweiten Yannick Peeters (Pauwels Sauzen). Iserbyts Teamkollege Thomas Joseph komplettierte das Podium in Hamme und ist nun auch Gesamtdritter.

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Debütanten: Nys erster Gesamtführender
Der Flandrienncross war das erste Rennen, das für die Gesamtwertung der DVV verzekeringen trofee für Debütanten zählte. Den Tagessieg und somit die Gesamtführung sicherte sich Thibau Nys, der Sohn von Radcross-Legende Sven Nys. Mit einer starken Schlussrunde, bei der er die Hindernisbalken im Bunny Hop überwand, konnte Nys sich noch an dem Niederländer Salvador Alvarado vorbeischieben und diesen auf Platz zwei verweisen. Jetse Van Campenhout wurde Dritter. Das Klassement ist bei den "nieuwelingen" nach Punkten strukturiert. Nys erhält für seinen Sieg 25 Punkte, Alvarado für Platz zwei 22.

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Junioren: Europameister Rouiller triumphiert
Bei den Junioren feierte der Schweizer Loris Rouiller seinen ersten Sieg als amtierender Europameister. Vor zwei Jahren hatte er das Rennen bereits in der Kategorie "nieuwelingen" für sich entschieden. Rouiller münzte seine Enttäuschung über den vierten Platz von Zeven in viel Vortrieb um und zog beinahe augenblicklich davon. Der Belgier Gerben Kuypers (+0:11) und der Brite Ben Tulett (+0:21) kamen auf die Plätze zwei und drei. Eine Gesamtwertung für Junioren gibt es nicht.

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