|
|||||||||||
Start >
Adventskalender 2017 Adventskalender am 20. Dezember: Radsport in Deutschland, der Schweiz und Österreich (Teil 1) |
|||||||||||
20.12.2017 | |||||||||||
Adventskalender am 20. Dezember: Radsport in Deutschland, der Schweiz und Österreich (Teil 1)Info: BildergalerieAutor: Christine Kroth (Cofitine)
Teil 1 (Teams & Fahrer) | Teil 2 (Rennen & Ausblick) Deutschland Mit dem Aufstieg von Bora-Hansgrohe gibt es in Deutschland neben dem Team Sunweb seit dieser Saison ein zweites Team in der WorldTour. In Pro-Continental-Bereich gibt es aktuell kein deutsches Team, im Continental-Bereich sind es neun Teams.
Fünf nationale Meistertitel konnte man erringen, zwei im Einzelzeitfahren und drei im Straßenrennen. Der Titel des deutschen Meisters in Person von Marcus Burghardt und der des österreichischen Meisters durch Gregor Mühlberger gehören dazu. Erwähnenswert auch noch der Etappensieg des Österreichers Lukas Pöstlberger auf der ersten Etappe des Giro d‘Italia. Es war der erste Giro-Etappensieg eines Österreichers überhaupt. Insgesamt konnte das Team bei allen Grand Tours Etappensiege erringen in diesem Jahr.
Das Team Sunweb wurde im September Weltmeister im Mannschaftszeitfahren. Und das nicht nur bei den Männern sondern auch bei den Damen. Insgesamt 20 Siege hat Sunweb 2017 errungen. Von den neun Continental-Teams war das Team Bike Aid mit acht Siegen das erfolgreichste Team. Vier deutsche Continental-Teams konnten 2017 gar keinen Sieg erringen. Schweiz Nach dem Jahr 2016 ist ein Loch in diesem Bereich entstanden. Nach dem Aus vom Team IAM-Cycling blieb nur noch das Team Roth-Akros übrig, das aber vom Pro-Continental-Bereich auf Continental-Ebene abgestiegen ist und 2018 nur noch als Nachwuchsteam starten wird. Somit hat die Schweiz 2018 mit Katusha nur ein Team aus der WorldTour-Kategorie, das in der Schweiz lizenziert ist, doch der russische Einschlag ist hier deutlich. Mit Reto Hollenstein hat man lediglich einen Schweizer unter Vertrag. Die Unterstützung des Schweizer Radsports von Seiten Katushas ist gleich null. Trotzdem ein kleiner Blick auf das erste „Schweizer“ Jahr von Katusha-Alpecin. 17 Siege hat das Team 2017 geholt, die meisten davon, neun an der Zahl, gehen auf das Konto von Alexander Kristoff, der das Team in Richtung UAE Team Emirates verlassen wird. Die aus Schweizer Sicht wichtige Tour de Suisse wurde von einem Katusha-Fahrer gewonnen, Simon Spilak stand am Ende ganz oben auf dem Treppchen, bereits das zweite Mal nach 2015. Außerdem hat man mit schon erwähntem Alexander Kristoff den deutschen Klassiker Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt am 1. Mai gewonnen. Zwei nationale Meistertitel hat man errungen, beide im Einzelzeitfahren, Tony Martin in Deutschland und Ilnur Zakarin in Russland.
Zwei Siege hat das Team in dieser Saison eingefahren, bei der Tour of Rhodes, beide durch Colin Stüssi (Etappen- und Gesamtsieg). 2018 zieht sich das Team aus dem Profi-Bereich zurück und wird nur im Nachwuchsbereich aktiv sein. Bereits in den letzten Jahren hatte man sich mit dem Developmentteam intensiv dem Schweizer Nachwuchs gewidmet. Österreich
Teams in der WorldTour und im Pro-Continental-Bereich fehlen in Österreich, jedoch gibt es sechs Continental-Teams, wobei hier vor allem das Team Vorarlberg heraussticht, das schon anhand der Anzahl und Qualität der Rennen in der letzten Saison fast auf Pro-Continental-Niveau gefahren ist. Allerdings hat man trotz allgemein guter Leistungen und Ergebnisse nur einen einzigen Sieg in dieser Saison, durch den Schweizer Patrick Schelling, einfahren können. Die meisten Siege, zehn an der Zahl, hat das Team Amplatz–BMC errungen. Jeweils sieben Siege verzeichnen die Teams Felbermayr–Simplon Wels und Tirol Cycling Team. Siege von Deutschen, Schweizern und Österreichern Deutschland Insgesamt 29 Deutsche fuhren 2017 in 11 WorldTour-Teams, 2018 werden es 28 sein aber auch verteilt auf 11 Teams. Anders sieht es im Pro-Continental-Bereich aus, da war mit Jonas Koch (CCC Sprandi Polkowice) nur ein Deutscher vertreten, 2018 kommt mit Silvio Herklotz, der von Bora-Hansgrohe um Team Burgos-BH wechselt, einer dazu. Somit erklärt sich auch die Reduzierung im WorldTour-Bereich.
Interessant ist, dass hinter Kittel zwei Fahrer in der Rangliste auftauchen die nicht für ein von der UCI lizenziertes Team starten. Benjamin Stauder (6 Siege) und Lucas Carstensen (5 Siege) fahren beide für das Team Embrace the World. Ebenfalls fünf Siege hat aber auch André Greipel (Lotto-Soudal) errungen. Insgesamt 18 Deutsche konnten in der Saison 2017 zusammen 47 Siege einfahren, darunter fünf Etappensiege bei der Tour de France, die aber alle auf das Konto von Kittel gehen. Schweiz 13 Schweizer waren 2017 in insgesamt 6 WorldTour-Teams vertreten, 2018 werden es noch 12 in 6 Teams sein, Grund dafür ist das Karriereende von Martin Elmiger. Mehr Bewegung ist bei den Schweizern im Pro-Continental-Bereich zu beobachten. 2017 waren es zwei Schweizer in zwei Teams. 2018 werden es drei Schweizer in drei Teams sein. Dylan Page, dessen Vertrag von Caja Rural nicht verlängert wurde, ist noch auf der Suche nach einen neuen Vertrag und fällt deshalb aktuell aus dieser Statistik raus. Zu Lukas Spengler (Veranclassic-WB), der auch 2018 im Pro-Continental-Bereich fahren wird, kommen 2018 noch Patrick Müller (Vital-Concept) und Fabian Lienhard (Holowesko-Citadel).
Bis zum 10.03. mussten die Schweizer auf den ersten Saisonsieg warten. Der gelang Colin Stüssi (Roth-Akros) bei der Tour of Rhodes. Die ganz großen Siege sind in diesem Jahr ausgeblieben. Am bedeutendsten war sicher der Etappensieg von Silvan Dillier beim Giro d‘Italia. Außerdem stehen Etappensiege bei der Baskenland-Rundfahrt (Albasini) und der heimischen Tour de Romandie (Albasini und Küng) zu Buche. Bei der für die Schweizer wichtigen Tour de Suisse konnte man keinen Sieg einfahren. Man sollte hier aber nochmals den Gesamtsieg von Simon Spilak erwähnen, der für das in der Schweiz lizenzierte Team Katusha fährt. Österreich Bei den Österreichern verbessert sich die Statistik im WorldTour-Bereich. 2017 waren 8 Österreicher auf fünf WorldTour-Teams verteilt. 2018 werden es 10 sein, verteilt auf sechs Teams. Neu in der WorldTour sind Hermann Pernsteiner, der in der kommenden Saison für Bahrain-Merida an den Start gehen wird, und Felix Großschartner, der 2018 für Bora-Hansgrohe fahren wird und vom Pro-Continental-Team CCC-Sprandi Polkowice kommt. Damit bleibt nur ein Österreicher in einem Pro-Continental-Team übrig, Stefan Denifl vom Team Aqua Blue Sport.
Drei Siege und zwei Sieger seien hier besonders erwähnt. Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe) hat Geschichte geschrieben. Bis zur 100. Austragung mussten die Österreicher warten, bis einer der ihren einen Etappensieg beim Giro d‘Italia einfahren könnte. Der 25jährige Pöstlberger erlöste seine Landsleute, und das gleich auf der 1. Etappe der diesjährigen Italien-Rundfahrt. Die beiden anderen Siege, die wir hier noch erwähnen möchten, hat Stefan Denifl (Aqua Blue Sport) eingefahren. Er gewann die in seiner Heimat so prestigeträchtige Österreich-Rundfahrt und bescherte bei der Vuelta a España seinem Team bei dessen erster Grand Tour den ersten Grand-Tour-Etappensieg. |
|||||||||||
[Weitere Bilder] |
|||||||||||
20.12.2017 | |||||||||||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |