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Mathieu van der Poel lässt die Konkurrenz auch beim Superprestige Hoogstraten alt aussehen
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11.02.2018

Mathieu van der Poel lässt die Konkurrenz auch beim Superprestige Hoogstraten alt aussehen

Info: Ranglisten Superprestige 2017/18
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hoogstraten, 11.02.2018 - Ohne allzu großen Widerstand hat Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) beim Superprestige Hoogstraten seinen 28. Saisonsieg (nationale Meisterschaft eingerechnet) eingefahren. Seine One-Man-Show konnte der amtierende Europameister und WM-Dritte zwar erst in der zweiten Runde starten, dann aber gab es kein Halten mehr. Laurens Sweeck (Era-Circus) sicherte sich 22 Sekunden zurück den zweiten Platz. David van der Poel (Corendon-Circus), der Bruder des Siegers, gewann den Sprint um Platz 3 (+0:30). Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Charles) wurde bei seinem letzten Auftritt diese Saison Sechster und trat die Superprestige-Führung an Mathieu van der Poel ab. Diesen trennen nun 4 Punkte von Rang zwei, aber 24 Punkte von Rang drei.


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Superprestige-Gesamtsieg ist durch
Die letzten beiden Superprestige-Rennen hätten in dieser zu Ende gehenden Radcross-Saison aufgrund der geringen Punktabstände noch ein schönes Spannungsmoment darstellen können. "Hätten" - wenn nicht Wout van Aert auf das Finale in Middelkerke nächste Woche verzichten würde und wenn nicht Mathieu van der Poel heute in Hoogstraten eine so absolut dominante Performance hingelegt hätte. Da die maximale Punktzahl 15 Zähler beträgt, ist es jetzt schon gewiss, dass er sich nach Weltcup und DVV verzekeringen trofee auch das dritte Klassement unter den Nagel reißen wird. Trotz eines etwas verunglückten Starts, bei dem er wie einige andere Fahrer von einem auf die Straße gewehten Banner irritiert wurde, dauerte es nicht lange, bis Mathieu van der Poel wieder einen seiner berühmt-berüchtigten Solo-Ritte inszenieren konnte. Auf den ersten zwei von neun Runden fuhr das "Feld" ungewöhnlich geschlossen; Vorstöße von Vizeweltmeister Michael Vanthourenhout (Marlux-Bingoal) und Toon Aerts (Telenet Fidea Lions) wurden bald unterbunden. Dann exponierten sich Weltmeister Van Aert und Europameister Van der Poel, doch kaum hatte man den hoffnungsvollen Gedanken an ein packendes Duell zu Ende gedacht, hatte der Mann im weiß-blauen Trikot auch schon eine Lücke aufgerissen.

Van Aert verabschiedet sich mit Platz 6
Van Aert fiel in die Verfolgergruppe zurück, in der sich außer den bereits genannten Fahrern auch Laurens Sweeck, Tim Merlier (Crelan-Charles), Gianni Vermeersch (Steylaerts-Betfirst), David van der Poel und Tom Meeusen (Corendon-Circus) befanden. Eher halbherzig arbeitete man zusammen und so nahm Mathieu van der Poels Vorsprung bald ein Ausmaß an, das seinen vierten Hoogstraten-Sieg in Folge zu einer Gewissheit werden ließ. Es war wie schon so häufig in dieser Saison: der "fliegende Holläner" fährt voraus - und dann kommt ganz lange nichts. Bei den Verfolgern wechselten sich die Tempomacher ab, aber nur Laurens Sweeck wollte es nicht auf einen Sprint um Platz zwei ankommen lassen. In der letzten Runde legte der belgische Vizemeister einen Zahn zu und fuhr davon. So konnte er sein viertes Superprestige-Podium in dieser Saison einfahren und sich auf den dritten Gesamtrang hinter dem neuen Spitzenreiter und dem nunmehrigen Zweiten Van Aert verbessern. Der Abstand zum Weltmeister beträgt allerdings nicht weniger als 20 Punkte, d.h. ein weiterer Aufstieg ist unmöglich. David van der Poel schlug Vanthourenhout und Merlier im Sprint um den letzten Podestplatz und erzielte sein bestes SP-Resultat. Der Mann im Regenbogentrikot rollte als Sechster über den Zielstrich.

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Frauen: Cant verdrängt Kaptheijns von Rang 1
Bei den Frauen übernahm Weltmeisterin Sanne Cant mit einem Sieg die alleinige Superprestige-Spitzenreiterposition. Ihre Konkurrentin Maud Kaptheijns (Crelan-Charles) hielt bis zur zweiten Runde mit, danach war Cant alleine. Sie gewann mit 28 Sekunden Vorsprung vor der Niederländerin, die sich Helen Wyman vom Hals hielt so immerhin noch Zweite wurde. Ein Zähler trennt Cant, die in Hoogstraten auch 2013, 2015 und 2016 schon gewinnen konnte, von Kaptheijns - das Rennen um die Ladies Trophy ist also noch offen.

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U23: Fehlstart irritiert Iserbyt nicht
Bei den Männern U23 setzte sich mit Eli Iserbyt (Marlux-Bingoal) ebenfalls der Regenbogentrikotträger durch. Das exklusive Jersey war auch der Grund, warum er - anders als sonst im Superprestige dieser Saison - nicht bei der Elite startete, sondern in der eigenen Altersklasse: Allzu viele Gelegenheiten, das Trikot zu zeigen, gibt es nicht mehr. Der belgische Meister Thijs Aerts (Telenet-Fidea) wurde Zweiter (+0:29), der Niederländer Jens Dekker (Corendon-Circus) Dritter (+0:47). Sein Landsmann Sieben Wouters war krankheitsgeschwächt und gab das Rennen vorzeitig auf, er führt den Superprestige aber immer noch an. Eine kuriose Szene ereignete sich zu Beginn: Als die Nachwuchsfahrer auf den Countdown für den Start schauten, ertönte ein akustisches Startsignal und einige legten los, während andere verdutzt stehen blieben. Erst nach einer halben Runde beschloss die Jury, dass es einen Neustart geben müsste.

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Junioren: Vandeputte verpasst das Wochenend-Double
Das Juniorenrennen ging wie schon in Gieten und in Ruddervoorde an den Niederländer Ryan Kamp, der damit auch die Führung im Ridley Cup vom Tschechen Tomas Kopecky übernahm. Kamp, Pim Ronhaar und Niels Vandeputte erwiesen sich als stärkste Fahrer des Tages, aber Ronhaar wurde durch einen Defekt gestoppt und Kamp konnte Vandeputte in der letzten Laufpassage mit etwas Mühe abhängen. So war der Belgier der Einzige, der das Double an diesem Wochenende verpasste, denn gestern beim Krawatencross Lille war er erfolgreich gewesen (ebenso wie Van der Poel, Cant und Iserbyt).

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