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Entscheidung im letzten Sprint: Stam/Van Bon gewinnen Sixdays Rotterdam vor De Ketele/Keisse
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11.01.2011

Entscheidung im letzten Sprint: Stam/Van Bon gewinnen Sixdays Rotterdam vor De Ketele/Keisse

Info: Sixdays: 6-daagse van Rotterdam
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 11.01.2011 - Die Finaljagd des 29. Sechstagerennens von Rotterdam wurde zu einem Zweikampf der Teams, in denen die letztjährigen Sieger nun gegeneinander fuhren. Durch den Gewinn des letzten Sprints konnten die Niederländer Danny Stam/Léon Van Bon die Belgiern Kenny De Ketele/Iljo Keisse noch vom Thron stoßen. Keine Überraschungen gab es in den anderen Wettbewerbe, Barry Markus/Max Stahr, Kirsten Wild und Grégory Baugé heißen die weiteren Sieger dieser Sixdays.


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Bartko/Ligthart mit Rundenvorsprung in Finaljagd, Bos krank
Bevor die letzte Nacht gestartet wurde, gab es eine schlechte Nachricht: Theo Bos, der schon am Montag nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte war, musste wegen einer Bronchitis mit hohem Fieber aussteigen. Mit Peter Schep hatte Bos nach der vierten Nacht geführt und gehörte 24 Stunden später zu den vier rundengleichen Teams. Es kämpften damit also nur noch Kenny De Ketele/Iljo Keisse (235 Punkte), Danny Stam/Léon Van Bon (216) und Robert Bartko/Pim Ligthart (192) um den Gesamtsieg. Bartko/Ligthart übernahmen vor der Finaljagd wie erwartet die Führung, durch dritte Plätze in Punktefahren und Mannschaftsausscheidung durchbrachen sie schnell die 200-Punkte-Grenze und sprangen mit dem Bonus an die Spitze. Nach Punkten konnten sie aber weiterhin der Konkurrenz nicht das Wasser reichen und musste sich auf die Verteidigung des Rundenvorsprungs konzentrieren. De Ketele/Keisse und Stam/Van Bon waren dagegen gezwungen, erst den Rückstand aufzuholen und dann an den Sprints noch alles zu geben. Sie trennten nur noch 14 Punkte, was schon auf ein enges Finale hoffen ließ, was gar mit dem knappsten Ergebnis in der Geschichte der Sixdays Rotterdam endete. 48 Minuten und 50 Runden jagten die zwölf Paare noch durch die Rotterdamer Halle.

De Ketele/Keisse und Stam/Van Bon holen auf und kämpfen bis zum letzten Sprint
Lange gelang es Bartko/Ligthart in der Finaljagd, den Status quo beizubehalten. Doch kurz bevor sich der erste Punktsprint anbahnte, musste sich das deutsch-niederländische Paar einem gemeinsamen Angriff ihrer Gegner geschlagen geben, so dass alle drei Spitzenteams nach Runden wieder gleichauf waren. Stam und Van Bon bewiesen bei den ersten beiden Prämien ihre Schnelligkeit und gewannen jeweils, während De Ketele/Keisse nur Dritte wurden. Im Nu war der Abstand auf zwei Punkte geschrumpft. Die Höchstpunktzahl am dritten Sprint nahmen Bartko/Ligthart bei einem letztlich erfolglosen Angriffsversuch mit, Stam/Van Bon holten sich in ihrem Sog Rang zwei und die vorübergehende Führung. Zehn Runden später kamen erstmals De Ketele/Keisse als Erste über die Linie und wendeten das Blatt erneut zu ihren Gunsten. Der Zielsprint musste nun über den Ausgang dieses Sechstagerennens entscheiden. Es kam zum Duell zwischen Van Bon und Keisse, das der Niederländer vor heimischem Publikum für sich entschied. Für Stam war es nun schon der fünfte Sieg an diesem Ort, mit Van Bon brach er endlich den Bann dieses Winters. In Amsterdam, Grenoble und Zürich standen sie schon auf dem Podium, doch erst jetzt reichte es zum Schritt auf die oberste Stufe des Treppchens.

-> Zum Endstand der Profis nach der 6. Nacht

Drei Deutsche auf dem U23-Podium, Wild und Baugé siegen souverän
Das packende Finale der Elite entschädigte für die fehlende Spannung bei den anderen Entscheidungen. Barry Markus und der Deutsche Max Stahr erreichten am fünften Renntag des UIV-Cup ihren dritten Etappenerfolg und nehmen überlegen den Gesamtsieg mit nach Hause. Für beide Fahrer war es der erste in einem U23-Wettbewerb im Rahmen eines Sechstagerennens. Der 19-jährige Stahr fährt seit vergangenem Jahr für das Team Nutrixxion-Sparkasse und schaffte im Nachwuchs-Bereich bereits mehrere Meistertitel auf Bahn und Straße. Die Niederländer Erick Tol/Bouke Kuiper sicherten sich als einziges rundengleiches Team Platz zwei, das deutsche Paar Tino Thömel/Theo Reinhardt behielt den dritten Rang. Auch bei den Frauen und Sprintern änderte sich an den Podiumsplatzierungen nichts mehr. Kirsten Wild gewann zum Abschluss noch einmal zwei der drei Rennen und siegt mit 147 von 180 möglichen Punkten unangefochten vor der Polin Malgorzata Wojtyra (95) und der Tschechin Jarmila Machacova (75). Nach gemeinsamen Siegen mit Vera Koedooder in den letzten beiden Jahren war es bereits Wilds dritter Rotterdam-Erfolg in Serie. Da Sprinter Grégory Baugé keine Schwäche zeigte, konnte ihn Teun Mulder nicht mehr angreifen und der Franzose entthronte den Lokalmatador. Nur im Keirin konnte sich der Niederländer noch einmal durchsetzen, Zeitfahren und Sprint-Finale wurden zur Beute von Baugé.

-> Alle Endstände: UIV-Cup, Frauen & Sprinter





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