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Tagebuch Heinrich Berger: Ende im Gelände - Platz 16 bei der DM im letzten Cross-Einsatz
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12.01.2011

Tagebuch Heinrich Berger: Ende im Gelände - Platz 16 bei der DM im letzten Cross-Einsatz

Info: Alle Tagebuch-Einträge von Heinrich Berger | Radcross: Deutsche Meisterschaft 2011
Autor: Heinrich Berger
Bericht: Walsleben und Kupfernagel verlängern ihre Herrschaft über Radcross-Deutschland



12.01.2011 - Bei der deutschen Cross-Meisterschaft standen am vergangenen Sonntag mal wieder alle im Schatten von Philipp Walsleben, der seinen dritten Titel in Folge einfuhr. Im Rennen dabei war auch unser LiVE-Radsport.com Tagebuch-Autor Heinrich Berger, der mit dem 16. Rang seine Cross-Saison beendete und uns auf der Heimfahrt seine Rennerlebnisse niederschrieb.



09.01.2011

So jetzt passe ich endlich mal den richtigen Zeitpunkt ab, um meinen kleinen Bericht zu schreiben!

Ich sitze gerade im Stevens-Transporter auf der Rückbank, es ist schön dunkel, warm, trocken und gemütlich hier. Wir müssten uns jetzt irgendwo in Hessen befinden, ich bin allerdings viel zu fertig, um das mit Sicherheit sagen zu können. Denn ich bin heute zwar nur 16ter bei der DM geworden aber ich weiß recht genau, woran das gelegen hat ... und das war definitiv nicht die Form.
Es lag eher an so Dingen wie meinem völlig misslungenem Start, meiner eher mittelmäßigen Laufleistung und dem technischen Defekt, der mich in der letzten halben Runde des Rennens ereilte. Die Schaltung wickelte sich einmal komplett um das Ritzelpaket und versaute mir somit einen sicheren 14 Platz.
Das Rennen fand auf einem leicht entschärften Kurs statt. Am Samstag mussten sich die U23, die Senioren und die Jugend über einen sehr langen und vor allem sehr langsamen Kurs mit vielen kleinen und schweren Laufpassagen quälen. Laufen an sich ist nicht so schlimm, auch mit Rad ist es normalerweise erträglich. Aber wenn sich das Rad von Runde zu Runde immer wieder so zusetzt, dass es mind. das Doppelte des Normalgewichtes hat, sieht die Sache schon anders aus.

Aber von vorne ...
Ich erwischte, wie schon erwähnt, einen außerordentlich schlechten Start und fuhr als gefühlt 100ster durch die erste Schikane. Während der ersten ein, zwei Runden konnte ich mich ein wenig nach vorne arbeiten und dabei einen guten Rhythmus finden. Ich schlug mich vor bis in eine 3-Mann-Gruppe, in der sich auch Konrad Opitz befand. Die andern beiden kannte ich nicht, aber (wie auch nicht anders zu erwarten) sie machten im "Labyrinth" Runde für Runde einige Meter auf mich gut, hier ging es um Platz 12.
Ich konnte einige Male dieses entstandene Loch wieder schließen. Vor allem auf den Straßenstücken und in der tiefen Linkskurve, die durch das erste kleine Ackerstück führte, ließ ich es richtig krachen. Das war echt ein schönes Stück, "mit dem Messer an der Kehle in die Kurve zu gehen, als ob es niemanden geben würde, der um mich trauert".
In den nächsten Runden fiel es mir allerdings immer schwerer, das Loch wieder zu schließen. Die beiden hatten nicht viel Vorsprung, als mir in der letzten halben Runde der erwähnte Defekt einen dicken Strich durch die Rechnung machte und mich zum Laufen verdonnerte.
Auf dieser überholten mich Konrad und ein anderer Fahrer, die wir eigentlich schon abgehängt hatten. Sicherlich hätte ich es auch ruhig angehen lassen können, aber es ist immer noch ne Meisterschaft und für mich das größte Crossrennen, was ich so fahren kann. Und ich meine, ich bin unter den besten 16 Crossern Deutschlands, ist ja auch schon mal was.

An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei Stevens Racing Team, den Betreuern Eltern, Mechanikern, Sponsoren und Sportlichen Leitern bedanken, die diese sehr gute Crosssaison erst ermöglicht haben. Danke Jungs und Mädels!
Ich denke, ich werde meine Bemühungen und meine Pause nächstes Jahr noch mal ein bisschen versuchen zu optimieren, um bei der DM und den wichtigen Rennen im Dezember und Januar noch weiter vorne mitspielen zu können.
Jetzt allerdings werd ich erst mal ne kleine bis mittlere Pause machen, mich ein wenig mehr den schönen und genau so wichtigen Dingen des Lebens widmen und in den nächsten Wochen mit dem Kilometerschrubben beginnen. Dann ist die Straßensaison 2011 nicht mehr weit weg. Und ich wieder in meinem Element.

Mal schauen, wenn es mich packen sollte, werde ich euch noch einen kleinen Zwischenbericht zukommen lassen, um die zwei wettkampflosen Monate zu überbrücken.

In diesem Sinne viel Spaß beim Km bolzen

Heinrich





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