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Solist Tim Wellens sichert starkem Lotto Soudal den Sieg beim Brabantse Pijl
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11.04.2018

Solist Tim Wellens sichert starkem Lotto Soudal den Sieg beim Brabantse Pijl

Info: De Brabantse Pijl - La Flèche Brabançonne 2018 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Overijse, 11.04.2018 – Genau einen Monat nach dem Ende von Paris-Nizza, wo er den fünften Gesamtrang erreicht hatte, ist Tim Wellens ins Renngeschehen zurückgekehrt und konnte bei De Brabantse Pijl unter Beweis stellen, dass er in der Zwischenzeit nicht auf der faulen Haut gelegen hat. Bei dem belgischen Klassiker holte sich der 26-Jährige als Solist seinen bereits vierten Saisonsieg, den er ohne großen Jubel, stattdessen mit einem Fingerzeig gen Himmel dem nach Paris-Roubaix verstorbenen Michael Goolaerts widmete.


Das Profil von De Brabantse Pijl

Vorgeschmack auf die Ardennen-Klassiker
Zwischen den großen Kopfsteinfplaster-Klassikern und Ardennen-Klassikern lag auch in diesem Jahr wie gewohnt das Rennen De Brabantse Pijl, das durchaus Charakteristiken beider Welten vereint, aber mit seiner großen Anzahl an kurzen, knackigen Anstiegen schon deutlich mehr in Richtung Amstel Gold Race (15.04.), Flèche Wallonne (18.04.) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (22.04.) tendiert. Zwölf Anstiege hatte man bereits hinter sich gebracht, bevor die 23 Kilometer lange Schlussrunde mit Hagaard (300 m à 10,0%), Hertstraat (700 m à 4,5%), Holstheide (955 m à 5,4%), IJskelderlaan (450 m à 7,0%) und Schavei (700 m à 6,2%) noch dreimal zu absolvieren war. Bei der ersten Zielpassage in Overijsse führten Calvin Watson (Aqua Blue Sport), Tyler Williams (Israel Cycling Academy), Eduard Michael Grosu (Nippo-Vini Fantini-Europa Ovini), Elmar Reinders (Roompot-Nederlandse Loterij), Andrea Peron (Novo Nordisk), Dries De Bondt (Veranda's Willems-Crelan) und Antoine Warnier (WB Aqua Protect Veranclassic) das Rennen noch mit knapp zwei Minuten Vorsprung an, nachdem sie im Verlauf ihrer langen Flucht zwischenzeitlich bis zu acht Minuten vor dem Feld gelegen hatten.

Lotto Soudal schickt Van der Sande vor
Gleich am ersten Anstieg in der ersten Runde demonstriert die Mannschaft Lotto Soudal ihre offensive Einstellung, in dem sie mit Tosh Van der Sande und Jelle Vanendert im Doppelpack attackierte. Eine schnelle Reaktion von Enrico Gasparotto (Bahrain Merida) verhinderte aber, dass sie sich vom Feld absetzen konnten. Trotzdem gelang es Van der Sande kurze Zeit später, gemeinsam mit Jack Haig (Mitchelton-Scott) davonzufahren. Nicht lange dauerte es, bis sie die Spitzengruppe eingeholt hatten, aus der ihnen an der Schlusssteigung des Rundkurses nur noch Grosu folgen konnte, der allerdings in der ersten Steigung von Runde zwei ebenso wie alle anderen ursprünglichen Ausreißer ins Hauptfeld zurückfiel. Die „frischen“ Van der Sande und Haig konnten dagegen ihren Vorsprung von meist rund einer halben Minute lange verteidigen, auch wenn es aus dem Feld immer mal wieder Angriffe gab, durch die der Abstand für einen kurzen Moment ruckartig kleiner wurde. Erst auf der letzten Runde ließen die Abwehrkräfte der beide nach und zwölf Kilometer vor dem Ziel wurden sie vom Feld eingesammelt.

Vanendert mit der Vorarbeit für Wellens
Im Anstieg Holstheide ergriff Lotto Soudal dann erneut die Initiative: Vanendert spaltete mit seinem starken Antritt elf Kilometer vor dem Ziel eine starke Gruppe vom Feld ab. Zu dieser gehörten des Weiteren: Gasparotto, Carlos Verona (Mitchelton-Scott), Pieter Serry (Quick-Step Floors), Serge Pauwels (Dimension Data), Bert-Jan Lindeman (LottoNL-Jumbo), Xandro Meurisse (Wanty-Groupe Gobert) – und Vanenderts Teamkollege Wellens. Das überrumpelte BMC Racing Team hielt den Rückstand des Feldes minimal. Acht Kilometer vor Schluss trat Wellens an – und das Rennen war entschieden. Zügig hatte der Solist zwanzig Sekunden Vorsprung herausgefahren und ließ seinen vierten Saisonsieg nie mehr in Gefahr geraten. Am Ende lag der Gewinner der Trofeo Serra de Tramuntana und Etappen- sowie Gesamtsieger der Vuelta a Andalucia neun Sekunden vor der Spitze des Hauptfeldes, das durch die bis zweihundert Meter vor der Ziellinie reichende letzte Steigung stark in die Länge gezogen wurde. Vorjahressieger Sonny Colbrelli (Bahrain Merida) holte sich Platz zwei vor Wellens‘ Teamkollegen Tiesj Benot. Für das bei den belgischen Kopfsteinpflaster-Rennen so dominante Quick-Step-Team reichte es durch Serry nur zu einem vierten Platz.

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Video der Zielankunft






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