Info: GIRO D’ITALIA 2018 (2.UWT) | Rückblick 2017 | Startliste Autor: Felix Griep (Werfel)
01.05.2018 – In drei Tagen wird der 101. Giro d'Italia in Jerusalem mit einem Einzelzeitfahren eröffnet und verweilt dann noch für zwei weitere Tage, an denen Sprinter die Hauptrollen spielen dürften, in Israel. Nach einem Ruhetag und der Rückkehr nach Italien enden fünf der nächsten sechs Teilstücke mit mehr oder weniger langen Schlussanstiegen, was eine sehr interessante und hart umkämpfte erste Woche verspricht. Richtig große Bergankünfte warten auf den Etappen 6, 8 und 9 am Etna sowie in Montevergine di Mercogliano und Gran Sasso d'Italia.
Vorschau auf den Giro d’Italia 2018: Strecke: Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung (Do.) Weitere Infos: Profile | Karten | Bergwertungen | Marschtabellen
Übersicht Etappen 1 bis 9
04.05. Etappe 1 (EZF): Jerusalem - Jerusalem (9,7 km)
05.05. Etappe 2: Haifa - Tel Aviv (167,0 km)
06.05. Etappe 3: Be'er Sheva - Eilat (229,0 km)
07.05. Ruhetag
08.05. Etappe 4: Catania - Caltagirone (198,0 km)
09.05. Etappe 5: Agrigento - Santa Ninfa (153,0 km)
10.05. Etappe 6: Caltanissetta - Etna (164,0 km)
11.05. Etappe 7: Pizzo - Praia a Mare (159,0 km)
12.05. Etappe 8: Praia a Mare - Montevergine di Mercogliano (209,0 km)
13.05. Etappe 9: Pesco Sannita - Gran Sasso d'Italia (225,0 km)
14.05. Ruhetag
Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft
Farbcodes für die Etappen-Vorschau:leicht | mittel | schwer | Zeitfahren | Ruhetag |
Etappe 1 (EZF): Jerusalem - Jerusalem (9,7 km)
Streckenbeschreibung: Wie zuletzt vor zwei Jahren in Apeldoorn beginnt der Giro d’Italia wieder mit einem Einzelzeitfahren. Die 9,7 km werden keine leichte Herausforderung, denn der Kurs durch Israels Hauptstadt Jerusalem ist ausgesprochen kurvig und wellig. Die Differenz zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt der Strecke beträgt 68 Meter, insgesamt sind gemäß Marschtabelle 119 Höhenmeter zu bewältigen. Die längste durchgängige Steigung (1,3 km à 4%) gibt es zwischen km 1,5 und 2,8. Zum Ziel hin führt eine 300 m lange Rampe mit bis zu 9% Steigung.
Besonderheiten: Der „Grande Partenza“ ist schon weit herumgekommen. Neben San Marino (1965), Monaco (1966), Vatikanstadt (1974) und Frankreich (Nizza 1998), mit denen Italien Landesgrenzen teilt, fand der Start des Giro auch schon in Belgien (Verviers 1973, Seraing 2006) und den Niederlanden (Groningen 2002, Amsterdam 2010, Apeldoorn 2016) sowie Griechenland (Athen 1996), Dänemark (Herning 2012) und Nordirland (Belfast 2014) statt. Belfast war bisher der mit gut 1300 Kilometern am weitesten von Italien entfernte Startort – bei Jerusalem sind es noch einmal über 400 Kilometer mehr.
Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)
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Ruhetag
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Etappe 6: Caltanissetta - Etna (164,0 km)
Streckenbeschreibung: Nach zwei Etappen für Hügelsprinter gibt es am letzten Tag auf Sizilien eine Bergankunft am Etna (offiziell 15,0 km à 6,5%) und damit die erste richtige Standortbestimmung für die Kletterer. Die Etappe ist insgesamt ebenfalls wieder sehr hügelig, die einzige Bergwertung gibt es aber im Ziel. Nach einer kurzen etwas einfacheren Phase beginnt bereits 40 km vor dem Ziel der Schlussanstieg. Auf dessen leichteren ersten Teil (14,5 km à 3,2%) folgen ca. 5 km auf abschüssigem Terrain und dann das relativ gleichmäßige Finale (19,7 km à 6,4%) mit seinem steilsten Abschnitt (3,5 km à 8,0%) direkt ab der 5-km-Marke.
Besonderheiten: Am Vulkan Etna (deutsche Schreibweise: Ätna) gibt es zum zweiten Mal in Folge die erste Giro-Bergankunft. Auf der 4. Etappe 2017 hatte Jan Polanc als Ausreißer den Etappensieg geholt, während die Favoriten in einer 20-köpfigen Hauptgruppe finishten. Es handelt sich beim Schlussanstieg diesmal aber um eine völlig andere Route, wobei das Ziel mit 1736 Metern über dem Meeresspiegel 156 Meter tiefer liegt als vor einem Jahr.
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Etappe 9: Pesco Sannita - Gran Sasso d'Italia (225,0 km)
Streckenbeschreibung: Die erste volle Giro-Woche endet mit der dritten Bergankunft in vier Tagen und der ersten Etappe mit mehr als einer Bergwertung höher Kategorien. Die erste, eine 2. Kategorie, gibt es nach 116,9 km in Roccaraso (6,9 km à 6,5%) kurz vor Halbzeit der mit 225 km drittlängsten Etappe. Darauf folgen eine lange Abfahrt und zwei Zwischensprints im Tal, bevor man zum total gut 45 km langen Schlussanstieg kommt, der in zwei Teil-Anstiege der 1. Kategorie unterteilt wird. Der erste nach Calascio (13,5 km à 6,0%) ist sehr gleichmäßig. Nach 5,6 flachen Kilometern beginnt dann der eigentliche Schlussanstieg nach Gran Sasso d'Italia (26,5 km à 3,9%), der sehr unregelmäßig verläuft und im Mittelteil auch flache Passagen beinhaltet. Das steilste Stück (4,5 km à 8,2%) hebt sich dieser Berg für den Schluss auf.
Besonderheiten: Der Anstieg nach Gran Sasso d'Italia trägt in diesem Jahr den Beinamen „Montagna Pantani“. Die 2004 verstorbene italienische Radsportlegende hatte im Jahr 1999, als der Giro dort zuletzt zu Gast war, bei Regen und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt einen unvergesslichen Solosieg gefeiert und das Rosa Trikot übernommen.
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Ruhetag
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