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Vorschau Giro d’Italia 2018, Etappen 16-21: Ein EZF und 3 Bergankünfte plus Überquerung des Finestre
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03.05.2018

Vorschau Giro d’Italia 2018, Etappen 16-21: Ein EZF und 3 Bergankünfte plus Überquerung des Finestre

Info: GIRO D’ITALIA 2018 (2.UWT) | Rückblick 2017 | Startliste
Autor: Felix Griep (Werfel)



03.05.2018 – Die letzte Woche des 101. Giro d'Italia bietet mit einem Zeitfahren, zwei Chancen für Sprinter und drei Bergankünften noch einmal das komplette Repertoire des Radsports an. Neben dem Kampf gegen die Uhr auf der 16. Etappe werden vor allem die Bergankünfte in Pratonevoso, Bardonecchia und Cervinia auf den Etappen 18 bis 20 den Ausgang der Rundfahrt bestimmen. Am drittletzten Tag wird zudem die Cima Coppi auf dem Colle delle Finestre überquert, der mit seinem im oberen Teil über Schotter führenden Anstieg wieder für ein ganz besonderes Spektakel sorgen wird.


Vorschau auf den Giro d’Italia 2018:
Strecke: Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21
Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung (Do.)
Weitere Infos: Profile | Karten | Bergwertungen | Marschtabellen


Übersicht Etappen 16 bis 21

21.05. Ruhetag
22.05. Etappe 16 (EZF): Trento - Rovereto (34,2 km)
23.05. Etappe 17: Riva del Garda - Iseo (155,0 km)
24.05. Etappe 18: Abbiategrasso - Pratonevoso (196,0 km)
25.05. Etappe 19: Venaria Reale - Bardonecchia (184,0 km)
26.05. Etappe 20: Susa - Cervinia (214,0 km)
27.05. Etappe 21: Roma - Roma (115,0 km)

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft

Farbcodes für die Etappen-Vorschau:
leichtmittelschwerZeitfahrenRuhetag



Ruhetag





Etappe 16 (EZF): Trento - Rovereto (34,2 km)

Streckenbeschreibung: Die Schlusswoche des Giro d'Italia beginnt mit dem zweiten, längeren Einzelzeitfahren über 34,2 km. Der Kurs ist anfangs nahezu komplett flach, in der zweiten Hälfte etwas welliger, aber insgesamt nicht besonders schwer. Den Zeitfahrspezialisten werden vor allem die vielen langen geraden Streckenabschnitte entgegenkommen, wobei es aber zumindest auf den letzten 5 km etwas kurviger zugeht.

Besonderheiten: Die beiden Einzelzeitfahren diese Giro auf der 1. und 16. Etappe sind zusammen nur 43,9 Kilometer lang. Das ist die kürzeste Zeitfahrstrecke bei der Italien-Rundfahrt seit ... 1974! Damals gab es nur ein einziges (aber entscheidendes) Zeitfahren über 40 km, welches vom späteren Gesamtsieger Eddy Merckx gewonnen wurde. An diesem Tag hatte er Giambattista Baronchelli und Felice Gimondi, die in der finalen Gesamtwertung nur 12 bzw. 33 Sekunden hinter ihm lagen, jeweils fast eineinhalb Minuten abgenommen.


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Etappe 17: Riva del Garda - Iseo (155,0 km)

Streckenbeschreibung: Für Sprinter, die fürchten müssen, die folgenden drei Hochgebirgsetappen nicht zu überstehen, bietet sich noch einmal eine Chance auf einen Sieg. Dazu müssen aber zunächst auch erst einmal knapp 100 recht anspruchsvolle Kilometer überstanden werden: ein Anstieg direkt ab Start (10 km à 5,5%), eine Bergwertung nach 71,5 km (8,1 km à 4,0%) und eine weitere längere Steigung circa zwischen km 90 und 95. Obwohl es danach einigermaßen flach weitergeht, darf man den 23,9 km langen Rundkurs um den Zielort Iseo nicht unterschätzen, der in einigen Orten über enge Straßen führt und im Finale mehrere Kreisverkehre passiert, was Ausreißern helfen könnte. Die Zielgerade ist nur 300 m lang.


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Etappe 18: Abbiategrasso - Pratonevoso (196,0 km)

Streckenbeschreibung: Die erste von drei aufeinanderfolgenden Bergankünften läutet den Endspurt im Kampf um das Rosa Trikot ein. An diesem Tag konzentriert sich alles auf den Schlussanstieg nach Pratonevoso. Mit Ausnahme einer Bergwertung 56 km vor dem Ziel (5,4 km à 4,6%) gibt es keine weiteren längeren Anstiege. Nach der Abfahrt von dieser Bergwertung verläuft die Strecke lange kontinuierlich minimal ansteigend, bis die letzten 13,9 km bei durchschnittlich 6,9% ansteigen. Der Anstieg ist sehr gleichmäßig, mit nur geringen Schwankungen in den Steigungswerten.

Besonderheiten: Der Kurort Pratonevoso liegt nicht weit von der Grenze zu Frankreich entfernt und war daher schon Zielort bei zwei verschiedenen Grand Tours. Nach Giro-Ankünften in den Jahren 1996 und 2000 war 2008 auch die Tour de France zu Gast. Seinerzeit hatte Simon Gerrans einen Ausreißersieg errungen.


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Etappe 19: Venaria Reale - Bardonecchia (184,0 km)

Streckenbeschreibung: Am drittletzten Tag steht die mit 4323 Höhenmetern schwerste Bergetappe des Giro auf dem Programm, die vom Start bis zur ersten Bergwertung auf dem Colle del Lys (13,8 km à 4,3%) praktisch ununterbrochen ansteigt und auf diesen 48,9 km bereits gut tausend Höhenmeter zu bieten hat. Nach der Abfahrt folgen rund 30 mehr oder weniger flache Kilometer vor dem ultimativen Highlight dieses Giro: dem Anstieg zum Colle delle Finestre (18,5 km à 9,2%), dessen letzte 8 km über unbefestigte Straßen führen. Auf der Cima Coppi in 2178 m Höhe angekommen, liegen immer noch 73,3 km vor den Fahrern. Erst geht es 11 km bergab, dann in den langen Anstieg nach Sestriere (16,2 km à 3,8%), anschließend wieder in eine 24 km lange Abfahrt und danach ca. 15 km leicht bergan. Zum Abschluss wartet der harte Schlussanstieg nach Bardonecchia (7,2 km à 9,1%), der zu Beginn während 1500 m und auf den letzten 700 m vor dem Ziel mit konstant zweistelligen Prozentwerten am steilsten ist.

Besonderheiten:
Dreimal war der Colle delle Finestre bisher Bestandteil einer Giro-Route. Auch 2005, 2011 und 2015 stand er am vorletzten Renntag auf dem Programm, allerdings jeweils nur knapp 30 km vor dem Ziel, das sich immer in Sestriere befand. Dass die Route diesmal noch weiter führt, ist also ein Novum, wobei Bardonecchia ebenfalls schon dreimal Zielort von Giro-Etappen war: nach 1972 und 1984 zuletzt 2013, als man vorher zwar auch über Sestriere gefahren war, den Finestre aber ausgelassen hatte.


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Etappe 20: Susa - Cervinia (214,0 km)

Streckenbeschreibung: Die letzte Bergetappe schickt die Fahrer erst über 130 km ohne größere Schwierigkeiten, bevor auf den letzten gut 80 km drei Anstiege der 1. Kategorie folgen. Den Col Tsecore (16,0 km à 7,7%) mit einem im Schnitt 11,4% stielen Abschnitt zwischen km 5 und 2 vor der Bergwertung überquert man 67,5 km vor dem Ende und den Col Saint Pantaléon (16,5 km à 7,2%) 28,2 km vor Schluss. Nach einer 10 km langen Abfahrt wartet dann noch der Schlussanstieg nach Cervinia (18,2 km à 5,3%). Der sehr unregelmäßige Anstieg weist immer mal wieder leichtere Abschnitte auf, so auch auf den letzten 2 km, die nur noch minimal ansteigend sind.

Besonderheiten: Cervinia wird als Giro-Etappenort in den letzten Jahren immer populärer, es ist mittlerweile die fünfte Ankunft dort nach 1960 und 1997 sowie 2012 und 2015. Vor drei Jahren war die Etappe ganz ähnlich gestaltet, führte unmittelbar vor dem Schlussanstieg ebenfalls über den Col Saint Pantaléon und gut 60 km vor dem Ziel gab es ebenfalls einen Berg der 1. Kategorie, damals Saint-Barthélemy statt Col Tsecore.


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Etappe 21: Roma - Roma (115,0 km)

Streckenbeschreibung: Der 101. Giro d'Italia endet auf einem 11,5 km langen Rundkurs in Rom, der zehnmal absolviert werden muss. Der Streckenverlauf weist nur ein leicht welliges Profil ohne nennenswerte Anstiege auf. Kurvigere Abschnitte wechseln sich mit teils sehr langen Geraden ab. An einigen Stellen gibt es Kopfsteinpflaster, unter anderem auch auf der 700 m langen Zielgeraden auf der Via dei Fori Imperiali.

Besonderheiten:
Die italienische Hauptstadt Rom war zuvor erst dreimal Zielort der finalen Etappe des Giro d'Italia: nach 1911 und 1950 erst wieder 2009 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Erstaustragung der Italien-Rundfahrt. Vor neun Jahren hatte es zum Abschluss ein kurzes Einzelzeitfahren gegeben.


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