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U23-Weltmeister Michael Matthews holt Sieg auf 3. Etappe Down Under - Matthew Goss wieder in Ocker
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20.01.2011

U23-Weltmeister Michael Matthews holt Sieg auf 3. Etappe Down Under - Matthew Goss wieder in Ocker

Info: TOUR DOWN UNDER
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Stirling, 20.01.2011 - Die bisher anspruchsvollste Ankunft der Tour Down Under auf der 3. Etappe endete mit einem Sieg des U23-Weltmeisters Michael Matthews (Rabobank), der André Greipel (Omega Pharma-Lotto) und Matthew Goss (HTC-Highroad) in die Schranken wies. Für Goss bedeutete der dritte Platz wenigstens die Rückkehr an die Spitze der Gesamtwertung und ins ockerfarbene Leadertrikot.


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Hügeliger Kurs in Stirling ist immer für kleine Abstände gut
Der dritte Tag der Tour Down Under sollte ein wichtiger Tag werden, denn hier konnte es leicht passieren, dass man sich ein paar Sekunden Rückstand einhandelt, die im engen Gesamtklassement der Rundfahrt schwer wiegen. Das letzte Drittel der 129 Kilometer langen Etappe führte zwei Runden über eine sehr wellige Strecke rund um Stirling, die in der Vergangenheit zeigte, dass dort immer wieder Zeitdifferenzen möglich sind. Dass diese Etappe im letzten Jahr Manuel Cardoso vor Alejandro Valverde und Cadel Evans gewann, beweist, dass sie nicht nur die reinen Sprinter favorisiert. 2009 gewann mit Allan Davis zwar ein Sprinter, hinter ihm gab es aber einige Abstände. In diesem Jahr setzten viele Mannschaften auf die Karte Massensprint, so dass es Angreifern auf den letzten Kilometern nicht gelang, sich abzusetzen. Dennoch wurden nur 24 Fahrer in derselben Zeit gewertet, für den nächsten Teil des weit in die Länge gezogenen Feldes gab es dann schon sieben Sekunden Rückstand. Am Anfang des Tages waren in Unley nur noch 131 Fahrer an den Start gegangen, zwei Sturzopfer der 2. Etappen mussten aufgeben. Bernard Sulzberger (UniSA) traf es mit einem Schlüsselbeinbruch am schlimmsten, Christopher Sutton (Team Sky) zog sich eine schmerzhafte Verletzung am Knie zu. Mark Cavendish (HTC-Columbia), der gestern mit einigen offenen Wunden ins Ziel rollte, fuhr dagegen weiter.

De Gendt führt Flucht herbei, UniSA dominiert die Bergwertung
Unmittelbar nach dem Start gab es schon die erste Attacke von Thomas De Gendt (Vacansoleil), der sich durch anfängliches Scheitern nicht entmutigen ließ und sein Vorhaben, in eine Ausreißergruppe zu kommen, nicht aufgab. Wenige Momente nach seiner ersten Aktion griff der Belgier erneut an und schaffte es diesmal, sich mit Aleksandr Kuschynski (Katusha), Luis Pasamontes (Movistar) und dem australischen U23-Zeitfahrmeister Luke Durbridge (UniSA) abzusetzen. Das Quartett fuhr bis zu fünf Minuten Vorsprung heraus, den bisher höchsten dieser Tour Down Under. Aber es gab keine Spur von Leichtsinn im Peloton, das den Rückstand schon 25 Kilometer vor dem Ziel wieder unter eine Minute drückte. Wenig später war alles wieder zusammen. 50 Kilometer vor der Zielankunft sicherte sich Durbridge den Sieg bei der Bergwertung auf dem Germantown Hill, den die beiden BMC-Fahrer Tim Roe und Martin Kohler mit Angel Madrazo (Movistar) im Schlepptau für einen Angriff nutzten. Diese Verfolgung hatte aber ebenso wie die Flucht vor ihr keine Chance gegen das Sprinterfeld. Das australische Team UniSA hat jetzt sogar eine Dreifachführung in der Bergwertung, Luke Roberts (22 Punkte) liegt auf Platz eins vor Mitchell Docker und Durbridge (beide 16). Beide Zwischensprints gewann Kuschynski, der nun in der Punktewertung gleichauf mit dem führenden Matthew Goss (HTC-Columbia), André Greipel (Omega Pharma-Lotto) und Docker liegt.

Matthews gewinnt den Sprint, fünf Fahrer setzen sich in Gesamtwertung ab
Als die Flüchtlinge eingeholt wurden, gab es eine Erinnerung an den gestrigen Tag. Bei einem neuen Sturz machte unter anderem Graeme Brown (Rabobank) unsanfte Bekanntschaft mit der Straße. Den Sprintern machten aber auch Defekte zu schaffen, Robbie McEwen (RadioShack) musste sein Rad wechseln, Goss hatte einen Platten zu beklagen, wurde aber von Bernhard Eisel wieder ins Feld zurückgebracht. Ben Hermans (RadioShack) und Aitor Perez Arrieta (Lampre) fassten sich einmal ein Herz und attackierten, Hermans zog den Angriff dann noch ein Stück mit Richie Porte (Saxo Bank) weiter durch. Doch vor der Flamme Rouge war diese Situation vom Feld wieder geklärt und es kam zum Sprint auf ansteigender Straße. Dies kam dem 20-jährigen Michael Matthews (Rabobank) entgegen, der 2010 in Geelong Weltmeister der U23 wurde und nun seinen ersten Etappensieg bei der wichtigsten Rundfahrt seines Landes feiern konnte. Er verwies Greipel auf den zweiten Platz, den dieser schon auf der 1. Etappe belegt hatte. Danach folgten Goss, Simon Gerrans (Team Sky) und Roberts. McEwen konnte nicht mithalten und wurde nur 17., was ihn die Führung in der Gesamtwertung kostete. Die holte sich Goss zurück, der jetzt zwei Sekunden vor Greipel liegt. McEwen, Matthews und Ben Swift (Team Sky) weisen jeweils vier Sekunden Rückstand auf, bis zu den nächsten Fahrern besteht dann schon ein verhältnismäßig großer Abstand von zehn weiteren Sekunden.

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Auch die 4. Etappe morgen nach Strathalbyn hat kein leichtes Finale. Die letzten 500 Meter steigen bei ca. 5% an und bieten die nächste Gelegenheit im Kampf um wichtige Sekunden.





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