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Arriagada nach Tondos Sturz vor Gesamtsieg bei der Tour de San Luis
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23.01.2011

Arriagada nach Tondos Sturz vor Gesamtsieg bei der Tour de San Luis

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Carolina, 22.01.2011 - Xavier Tondo (Movistar) hätte sich die Saisonvorbereitung mit dem Gesamtsieg der Tour de San Luis vergolden können, doch ein Sturz auf der letzten schweren Bergetappe kostete ihn die Erfolgschance. Die Männer des Tages waren Miguel Angel Rubiano (D'Angelo & Antenucci), der solo zum Tagessieg fuhr, und der 35-jährige Chilene Marco Arriagada, der jetzt vor dem Gesamtsieg steht.

Rubiano und Piedra die Gewinner der Fluchtgruppe
Es blieb zwar bei zwei Bergankünften, doch die 6. Etappe der Tour de San Luis war auch ohne Ziel in der Höhe schwer genug. Gleich zwei Berge der höchsten Kategorie mussten auf der mit 193,1 Kilometern längsten Etappe überquert werden. In der Fluchtgruppe des Tages machten sich elf Fahrer Hoffnungen auf einen Überraschungscoup, darunter auch der Deutsche Dominik Nerz vom Team Liquigas. Es ging aber auch um das Bergtrikot, auf das es besonders der Kolumbianer Jonathan Millan abgesehen hatte. Er gewann eine erste kleinere Bergwertung und war auch Erster auf dem dem Alto de Mogoli, dem ersten Kategorie-1-Berg. Nach einem flachen Mittelteil begann der zweite schwere Anstieg, wo die Gruppe erwartungsgemäß auseinanderflog. Miguel Angel Rubiano (D'Angelo & Antenucci) erwies sich als der Stärkste der Ausreißer und legte ein gut 20 Kilometer langes Solo bis ins Ziel hin, wo er einen souveränen Sieg feierte. Millan gingen die Kräfte aus und er konnte nicht mehr punkten. Stattdessen kämpfte sich Antonio Piedra (Andalucia) als Zweiter über den Cerreo el Amago und damit ins Bergtrikot.

Starker Arriagada profitiert vom Pech Tondos
Hinter den beiden verbliebenen Ausreißern entwickelte sich ein Kampf um den Gesamtsieg, angezettelt vom Gesamtdritten Marco Arriagada. Der Chilene brachte Leader Xavier Tondo (Movistar) in Bedrängnis, der sich mit Juan Mauricio Soler aber wieder auf einen starken Helfer verlassen konnte. Es hätte für Tondo wohl zum Gesamtsieg gereicht, wäre er nicht kurz nach der Bergwertung, rund 15 Kilometer vor dem Ziel, gestürzt. Zwar verletzte er sich nicht schwerer; als er wieder auf dem Rad saß, war er aber schon so weit zurückgefallen, dass die Gesamtwertung verloren war und er mit 15 Minuten Rückstand locker ins Ziel rollte. Arriagada setzte sich noch eine halbe Minute von der Favoritengruppe ab und fuhr auf Piedra auf, mit dem er gemeinsam eineinhalb Minuten nach Rubiano das Rennen beendete. 38 Sekunden Vorsprung auf José Serpa (Androni Giocattoli) hat Arriagada jetzt, der mit 35 Jahren gerade in absoluter Topform ist. Die will er nicht nur zum Sieg in San Luis nutzen, sondern auch bei der am 31. Januar beginnenden Vuelta Ciclista de Chile unter Beweis stellen. Seine Landesrundfahrt hatte Arriagada bereits 2003 und 2004 gewinnen können.

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Die 7. Etappe, das finale Teilstück, sollte an der Gesamtwertung eigentlich nichts mehr ändern, ist eher noch einmal auf die Sprinter oder ein paar Ausreißer zugeschnitten.





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