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Cameron Meyer gewinnt Tour Down Under 2 Sekunden vor Matthew Goss - zweiter Etappensieg für Ben Swift
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23.01.2011

Cameron Meyer gewinnt Tour Down Under 2 Sekunden vor Matthew Goss - zweiter Etappensieg für Ben Swift

Info: TOUR DOWN UNDER
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Adelaide, 23.01.2011 - Maximal 16 Sekunden Zeitgutschriften waren auf der letzten Etappe der Tour Down Under noch zu erreichen. Nur sechs holte Matthew Goss (HTC-Columbia), was ihm nicht genügte, um seinen australischen Landsmann Cameron Meyer (Garmin-Cervélo) noch von der Spitze des Gesamtklassements zu verdrängen, so dass erstmals nach Martin Elmigers Sieg 2007 wieder kein Sprinter die Rundfahrt gewann. Ein Sprinter gewann aber die 7. Etappe, der Brite Ben Swift, für den es der zweite Tageserfolg war.


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Garmin attackiert, aber Goss holt am ersten Sprint einen Bonus
Die Tour Down Under kehrte am finalen Tag wieder zurück nach Adelaide, wo vor einer Woche HTC-Highroads Doppelsieg beim Cancer Council Classic Angst vor einer eintönigen Rundfahrt machte. Doch dem Teamleader Matthew Goss gelang nur auf der 1. Etappe ein Sieg, die anfängliche Dominanz konnte seine Mannschaft danach nicht mehr so umsetzen wie geplant. Der Gesamtsieg war aber noch in Reichweite, nur acht Sekunden lag Goss hinter Cameron Meyer (Garmin-Cervélo), dessen Fluchtgruppe auf der 4. Etappe vom Feld unterschätzt wurde. Im Kampf um Sekunden wurde er von seinem Team auf den 20 Runden über einen 4,5-Kilometer-Rundkurs bestens unterstützt. Matthew Wilson führte eine erste Ausreißergruppe mit Stuart O'Grady (Leopard Trek), Dimitri Champion (Ag2r), Inaki Isasi (Euskaltel) und Luke Durbridge (UniSA) herbei. Diese wurde zwar eingeholt, aber in der 8. Runde, an deren Ende die erste Sprintwertung abgenommen wurde, versuchten Travis Meyer und Brett Lancaster alles, Goss möglichst die Bonifikationen wegzuschnappen. Das gelang jedoch nicht und es kam zum Sprint, in dem Goss allerdings von Michael Matthews (Rabobank) geschlagen wurde. Goss war nun bis auf sechs Sekunden an Cameron Meyer herangekommen, Matthews hatte seinen Teamkollegen Laurens Ten Dam auf Platz drei überholt.

Zweite Sprintwertung ohne Auswirkungen, Roberts Bergkönig
Um noch etwas mehr Würze in die Kriteriums-Etappe zu bringen, gab es zwei Bergwertungen an einem kleinen Hügel namens Montefiore Hill. Die erste Prämie in der 10. Runde ließ sich Luke Roberts (UniSA) natürlich nicht nehmen und sicherte sich endgültig das Bergtrikot, für das er seit dem ersten Tag gearbeitet hatte. Ende der 12. Runde gab es wieder eine Sprintwertung, an der Rabobank mit Jos Van Emden und Tom Leezer die Sekunden abgriff und Allan Davis (Astana) Dritter wurde. An der Spitze der Gesamtwertung gab es also keine Veränderungen. Goss ging leer aus, blieb sechs Sekunden hinter Meyer und musste jetzt voll auf Sieg fahren. Danach formierte sich eine relativ große Spitzengruppe mit dem australischen Meister Jack Bobridge (Garmin-Cervélo), Nicki Sörensen und David Tanner (beide Saxo Bank), Mitchell Docker (UniSA), Francesco Reda (Quick Step), Alessandro Spezialetti (Lampre), dem Schweizer Simon Zahner (BMC) und erneut O'Grady, der zum kämpferischsten Fahrer des Tages gekürt wurde. Die Gruppe rollte angeführt von Docker über die unwichtige zweite Bergwertung hinweg und kämpfte für eine Überraschung. Als es knapp wurde, setzten sich O'Grady, Sörensen und Zahner in der vorletzten Runde ab und gingen zu dritt mit nur noch sieben Sekunden auf die letzten 4500 Meter.

Sky dominiert Sprintankunft und macht Meyer zum Gesamtsieger
HTC gelang es, das Hautpfeld wieder heranzuführen und so kam es zum erwarteten Sprintfinale. Dort spielte aber nicht Goss' Mannschaft die Hauptrolle, sondern das Team Sky. Die britische Truppe fuhr einen so starken Sprint, dass dabei sogar ein Doppelsieg heraussprang: Ben Swift konnte vor Gregory Henderson seinen zweiten Etappensieg feiern. Goss hatte gegen das stark Sky-Duo keine Chance und kam nur auf Rang drei, der ihm nicht reichte. Vier Sekunden Zeitgutschrift - zwei Sekunden Rückstand blieben und nur der Sieg in der Punktewertung als magerer Trost. Nach dem Meistertitel im Zeitfahren feierte Cameron Meyer mit zwei Sekunden den zweiten großen Erfolg in der noch jungen Saison und wird vom deutschen Publikum mit Freude beim Berliner Sechstagerennen erwartet, wo er ab Donnerstag mit Leigh Howard startet. Swift bewies zum Abschluss, dass sein Sieg auf der 2. Etappe kein Zufallsprodukt wegen vieler Stürze anderer Topfahrer war und wurde sogar noch Gesamtdritter, acht Sekunden hinter Meyer und eine vor Matthews, der im Finale schlecht platziert war und nur Elfter wurde. André Greipel (Omega Pharma-Lotto) beendete eine eher durchwachsene Tour Down Under mit Platz sieben in Tages- und Gesamtwertung. Zwei zweite Plätze waren die besten Ergebnisse des Deutschen, der heute gleich zu Beginn gestürzt war, in der abgelaufenen Woche.

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