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Daryl Impey überlegener Sieger der ersten „Flachetappe“ des Critérium du Dauphiné
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04.06.2018

Daryl Impey überlegener Sieger der ersten „Flachetappe“ des Critérium du Dauphiné

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Saint-Just-Saint-Rambert, 04.06.2018 – Diverse kurze Anstiege, Attacken von Topfahrern und auch einige Stürze sorgten auf der 1. Etappe des Critérium du Dauphiné für ein anstrengendes Finale, an dessen Ende die Entscheidung aber trotzdem in einem Sprint fiel. Der Schnellste unter noch etwas mehr als sechzig Fahrern war eindeutig Tour Down Under-Champion Daryl Impey, der weder von Julian Alaphilippe noch von Pascal Ackermann zu halten war. Einer der letzten Finisher mit fast neun Minuten Rückstand war die französische Gesamtwertungs-Hoffnung David Gaudu von Groupama-FDJ, der sich bei einem Sturz an der Hand verletzt hat.


Das Profil der 1. Etappe der Dauphiné

Bergtrikot nach drei Wertungen vergeben
Die 179 Kilometer zwischen Valence und Saint-Just-Saint-Rambert gehörten noch mit zum Einfachsten, was die Dauphiné-Rundfahrt in diesem Jahr zu bieten hat – es ging „nur“ über eine Bergwertung der 2., zwei der 3. und vier der 4. Kategorie. Den längsten Anstieg zum Col de Leyrisse (8,5 km à 4,5%) gab es gleich zu Beginn und er brachte die Ausreißergruppe des Tages hervor: Brice Feillu (Fortuneo-Samsic) gewann diese erste Bergwertung vor Nicolas Edet (Cofidis) und Lawson Craddock (Education First-Drapac) und ließ seine Mitstreiter auch bei den nächsten beiden Gelegenheiten hinter sich, womit er das Bergtrikot bereits sicher hatte. Ihr in der Zwischenzeit auf sechs Minuten angewachsener Vorsprung ging in der Folge wieder deutlich zurück, weil Vital Concept und Quick-Step Floors Fahrer für die Führungsarbeit im Feld abstellten. Für Edet und Craddock dauerte die Flucht letztlich bis elf Kilometer vor Etappenende an, Feillu war bereits etwas früher zurückgefallen. Mit Siegen an den Bergwertungen Nummer vier bis sechs schob Edet sich zudem noch bis auf einen Punkt an Feillu heran.

Alaphilippe versucht's am letzten Anstieg
Die letzte Bergwertung des Tages befand sich nur vier Kilometer vor dem Ziel auf der Côte du Barrage de Grangent (1,3 km à 4,5%), die von den reinen Daten her der leichteste Anstieg der Etappe war, aber am aggressivsten gefahren wurde. Die ersten Angriffe kamen von Ivan Garcia (Bahrain Merida) und Dylan Teuns (BMC Racing), doch am meisten Aufsehen erregte eine Attacke von Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors). Am Hinterrad des Franzosen: der reaktionsschnelle Träger des Gelben Trikots, Michal Kwiatkowski (Sky). Als die beiden wieder ein wenig Tempo rausnahmen, schlossen zuerst ihre Teamkollegen Geraint Thomas (Sky) und Bob Jungels (Quick-Step Floors) auf, dann auch Michael Valgren (Astana) und Pierre Latour (AG2R La Mondiale). An der Bergwertung lag der Rest des – freilich stark ausgedünnten und sehr in die Länge gezogenen – Feldes aber nur wenige Meter hinter ihnen und auch in der Abfahrt gab es trotz einer Tempoverschärfung von Marc Soler (Movistar) keine vorentscheidende Selektion. Der letzte Angriffsversuch von Vincenzo Nibali (Bahrain Merida), der 200 Meter vor der Flamme Rouge begann, endete ebenso weit hinter dem Teufelslappen, und es kam zum Sprint.

Impey sprintet bis auf Gesamtrang zwei
65 Fahrer erreichten zeitgleich das Ziel der 1. Etappe und keine Mannschaft konnte auch nur annähernd so etwas wie einen Sprintzug aufbauen. Valgren schoss 300 Meter vor Schluss, als die Zielgerade gerade leicht anzusteigen begann, noch einmal nach vorne, fiel dann aber auch schnell wieder weit zurück, während Daryl Impey (Mitchelton-Scott) einen noch stärkeren Antritt zeigte, den der südafrikanische Meister vor allem bis zur Linie durchziehen konnte. Alaphilippe kam zwar in Impeys Windschatten, konnte dessen Geschwindigkeit auf den letzten Metern aber nicht ganz mitgehen und wurde klar geschlagener Zweiter. Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) wurde guter Dritter, während der im Feld befindliche Bryan Coquard (Vital Concept) nicht über Platz zwanzig hinauskam und andere Sprinter wie Fabio Jakobsen (Quick-Step Floors) und Phil Bauhaus (Sunweb) erst mit mehreren Minuten Rückstand ankamen. Kwiatkowski, der Etappenfünfter wurde, bleibt in der Gesamtwertung vorne, aber die Besetzung der Position hinter ihm änderte sich: Der Prolog-Zweite Jos van Emden (LottoNL-Jumbo) verlor mehr als vier Minuten, wohingegen Impey dank Zeitgutschrift jetzt nur noch zwei Sekunden Rückstand aufweist. Alaphilippe, dem noch acht Sekunden zur Spitze fehlen, rückte bis auf Rang fünf vor.

-> Zum Resultat

Die einzige weitere Sprinteretappe der Dauphiné folgt bereits morgen und ist ebenfalls nicht ohne Schwierigkeiten. Auf der 2. Etappe gibt es insgesamt fünf Bergwertungen, die letzte auf dem Col du Fût d'Avenas (3,8 km à 6,0%) 30 Kilometer vor dem Ziel.

Video der Zielankunft






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