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Küng siegt im Zeitfahren zum Abschluss der Tour de Suisse – Fuglsang klettert noch aufs Podium
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17.06.2018

Küng siegt im Zeitfahren zum Abschluss der Tour de Suisse – Fuglsang klettert noch aufs Podium

Info: TOUR DE SUISSE 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bellinzona, 17.06.2018 – Gut eine Woche nachdem er sein BMC Racing zum souveränen Erfolg im Mannschaftszeitfahren geführt hatte, ist Stefan Küng ein weiterer Sieg bei der Tour de Suisse gelungen. Der 24-jährige Schweizermeister im Kampf gegen die Uhr gewann das abschließende Einzelzeitfahren der Rundfahrt in überzeugender Manier und widmete die guten Leistungen der letzten Tage dem im April verstorbenen BMC-Besitzer Andy Rihs. Küngs Teamkollege Richie Porte machte den Gesamtsieg ohne Probleme perfekt, während sich auf den Plätzen hinter ihm noch einiges änderte und Jakob Fuglsang auf die zweite Podiumsstufe kletterte, wodurch Wilco Kelderman aus den Top Drei herausfiel.


Das Profil der 9. Etappe der Tour de Suisse

Wegen Kragh Andersen kein BMC-Doppelsieg
Die erste richtig starke Zeit auf der 9. Etappe der Tour de Suisse hatte der 19. Starter Maciej Bodnar (Bora-Hansgrohe) abgeliefert. Der Tour-de-France-Etappensieger von 2017 brachte die 34,1 Kilometer rund um Bellinzona in 40:10 Minuten hinter sich und blieb fast eine Stunde auf dem „hot seat“, bevor ihn Søren Kragh Andersen (Sunweb) entthronte; sieben Sekunden schneller war der Königsetappen-Gewinner aus Dänemark. An dessen Zeit scheiterten in der Folge Michael Matthews (Australien) und Tejay Van Garderen (BMC Racing) jeweils nur knapp, dem Australier fehlten sieben, dem US-Amerikaner vier Sekunden. Zwei Minuten nach Van Garderen war dessen Schweizer Teamkollege Stefan Küng ins Rennen gegangen, der im teaminternen Vergleich an der ersten Zwischenzeit (km 9,0) leicht vorne und an der zweiten (km 19,7) eine Sekunde in Rückstand lag, auf dem letzten Streckenteil aber klar schneller war. Im Ziel holte sich Küng in 39:44 Minuten 18 Sekunden vor Kragh Andersen und 22 vor Van Garderen die Führung, die sich eine dreiviertel Stunde später nach Ankunft der letzten Fahrer, die allesamt weit über den besten Zeiten blieben, in den Sieg verwandelte.

Porte und Mas verteidigen ihre Trikots souverän
Mit den Leistungen seiner Teamkollegen Küng und Van Garderen konnte Richie Porte, der die Tour de Romandie 2017 im Schlusszeitfahren gewonnen hatte, nicht konkurrieren, belegte mit knapp über einer Minute Rückstand nur Platz 14. Der Gesamtsieg des Australiers geriet dadurch aber nicht einmal ansatzweise in Gefahr. Nairo Quintana (Movistar), der durch seinen Sieg in Arosa bis auf 17 Sekunden an Porte herangerückt war, schnitt erwartungsgemäß noch schlechter ab und liegt in der finalen Gesamtwertung 1:12 Minute hinter dem Sieger – und zehn Sekunden hinter Jakob Fuglsang (Astana), der sich vom sechsten auf den zweiten Rang verbessern konnte. Der Däne schaffte es mit 38 Sekunden Differenz zu Küng auf Etappenplatz acht. Dafür rutschte der Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb) vom Podium herunter, fiel vom dritten auf den fünften Platz. Vierter bleibt der Spanier Enric Mas (Quick-Step Floors), der das Duell mit dem Niederländer Sam Oomen (Sunweb) um das Nachwuchstrikot souverän für sich entscheiden konnte – vor dem Zeitfahren betrug sein Vorsprung auf den Konkurrenten 20 Sekunden, danach sind es 32.

Punktgleichheit zwischen Sagan und Matthews
Eine nicht unbedingt erwartete Spannung um den Sieg in der Punktewertung entwickelte sich durch die starke Fahrt von Matthews, der bei seiner Zielankunft den dritten Platz belegt hatte. Dieser wäre wie auf allen anderen Etappen sechs Punkte wert gewesen, womit er Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) überholt hätte. Weil sich aber Van Garderen und Küng noch vor ihn schoben, wurde Matthews letztlich nur Fünfter, was ihm lediglich noch zwei Zähler brachte und nur für Punktgleichheit sorgte. Weil Sagan einen Etappensieg auf seinem Konto hat, Matthews hingegen keinen, blieb dem Weltmeister das Schwarze Trikot erhalten. Es ist Sagans siebter Sieg in der Punktewertung der Tour de Suisse seit 2011 – nur 2016 hatte er Ariel Maximilian Richeze den Vortritt lassen müssen. Das Bergtrikot nimmt der Brite Mark Christian (Aqua Blue Sport) mit nach Hause, der es auf der Königsetappe nach Gommiswald erobert und bereits seit der 7. Etappe rechnerisch sicher hatte.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Video der Zielankunft






Stefan Küng gewinnt das Abschlusszeitfahren der 82. Tour de Suisse
Stefan Küng gewinnt das Abschlusszeitfahren der 82. Tour de Suisse

Gesamtsieger Richie Porte im Gelbe Trikot, flankiert von Jakob Fuglsang und Nairo Quintana
Gesamtsieger Richie Porte im Gelbe Trikot, flankiert von Jakob Fuglsang und Nairo Quintana

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