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Vorschau Tour de France 2018, Etappen 16-21: Drei Tagen in den Pyrenäen folgt ein Zeitfahr-Finale
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06.07.2018

Vorschau Tour de France 2018, Etappen 16-21: Drei Tagen in den Pyrenäen folgt ein Zeitfahr-Finale

Info: TOUR DE FRANCE 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



06.07.2017 – Noch einmal drei Bergetappen mit insgesamt zehn Bergwertungen der Kategorien 2, 1 und HC hat die letzte Woche der 105. Tour de France in den Pyrenäen zu bieten. Vor allem die 17. Etappe mit drei Bergen auf nur 65 Kilometern verspricht, ein großes Spektakel zu werden, aber auch die Ankünfte nach Abfahrten auf den Etappen 16 und 19 und das ziemlich hügelige Zeitfahren am Tag vor dem Finale auf den Pariser Champs-Élysées werden ihren Teil zu einem spannenden letzten Drittel der Rundfahrt beitragen.


Vorschau auf die Tour de France 2018:
Strecke: Übersicht | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21
Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung
Weitere Infos und Übersichten:
Startliste | Reglement | Profile | Karten | Berge | Marschtabellen


Etappenübersicht Etappen 16-21

23.07. Ruhetag
24.07. Etappe 16: Carcassonne - Bagnères-de-Luchon (218,0 km)
25.07. Etappe 17: Bagnères-de-Luchon - Saint-Lary-Soulan/Col du Portet (65,0 km)
26.07. Etappe 18: Trie-sur-Baïse - Pau (171,0 km)
27.07. Etappe 19: Lourdes - Laruns (200,5 km)
28.07. Etappe 20 (EZF): Saint-Pée-sur-Nivelle - Espelette (31,0 km)
29.07. Etappe 21: Houilles - Paris/Champs-Élysées (116,0 km / 61,5 km + 8x ca. 6,8 km)

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft


Farbcodes für die Etappen-Vorschau:
leichtmittelschwerZeitfahrenRuhetag



Ruhetag





Etappe 16: Carcassonne - Bagnères-de-Luchon (218,0 km)

Nachdem man in Carcassonne den zweiten Ruhetag verbracht hat, ist man noch ein kleines Stück von den Pyrenäen entfernt, so dass die längste Bergetappe dieser Tour eigentlich nur zu einem Drittel eine solche ist. Die ersten rund 140 der 218 km sind eine recht einfache Anfahrt zum Hochgebirge, das dann aber mit Col de Portet-d’Aspet (5,4 km à 7,1%) 62,5 km und Col de Menté (6,9 km à 8,1%) 47,0 km vor dem Ziel gleich zwei schwere Anstiege kurz hintereinander bereithält. Eine Weile später führt die Strecke für gut 15 km durch das Nachbarland Spanien, was auch den Anstieg zum Grenzpass Col du Portillon (8,3 km à 7,1%) beinhaltet. Auf der französischen Seite bleiben schließlich noch 10 km Abfahrt bis zum Ziel in Bagnères-de-Luchon.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
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Etappe 17: Bagnères-de-Luchon - Saint-Lary-Soulan/Col du Portet (65,0 km)

Das zweite Pyrenäen-Teilstück soll mit seiner extrem komprimierten Form ein großes Spektakel werden und mit zwei Bergwertungen der 1. Kategorie und einem HC-Schlussanstieg auf nur 65 km die Bergspezialisten vom Start weg zu Attacken animieren. Ohne neutralisierte Phase geht es direkt in die Montée de Peyragudes (14,9 km à 6,7%) hinein und nach der Abfahrt weiter auf den Col de Val Louron-Azet (7,4 km à 8,3%). Nach weiteren 12 km Abfahrt beginnt der Schlussanstieg auf den höchsten Berg der Rundfahrt, den 2215 Meter hohen Col du Portet (16,0 km à 8,7%), der erstmals Ziel eines Profi-Radrennens ist.

Besonderheiten: Der Trend zu teils sehr kurzen Bergetappen existiert schon seit einigen Jahren, so gab es beispielsweise 2011 eine nur 109,5 km lange Etappe über Télégraphe und Galibier nach Alpe d’Huez und im vorigen Jahr ein 101 km langes Teilstück mit Col de Latrape, Col d’Agnes und Mur de Péguère. 65 km bedeuten aber gar eine der kürzesten Nicht-Zeitfahr-Etappen der Geschichte. Die kürzeste jemals gab es 1971, als das 15. Teilstück, welches ebenfalls in Bagnères-de-Luchon begonnen hatte, nur aus einem einzigen 19,6 Kilometer langen Anstieg nach Superbagnères bestanden hatte.


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Etappe 18: Trie-sur-Baïse - Pau (171,0 km)

Nachdem zwei von drei Pyrenäen-Etappen überstanden sind, zeigt die Tour Erbarmen mit den Sprintern und bietet ihnen ihre erste Chance auf einen Sieg seit der 13. Etappe. Die Strecke zwischen Trie-sur-Baïse und Pau, das in diesem Jahr zum 70. Mal Etappenort ist, beinhaltet nur wenige kleine Hügel und nur zwei Bergwertungen der 4. Kategorie. Die Côte d’Anos (2,1 km à 4,6%) könnte als letzte Bergwertung 18,5 km vor dem Ziel allerdings durchaus Fluchtversuche provozieren. Sollten die Sprinterteams in den Bergen nicht zu viele Kräfte gelassen haben, dürfte es auf der 550 Meter langen Zielgeraden aber doch zu einem Massensprint kommen.


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Etappe 19: Lourdes - Laruns (200,5 km)

Mit 200,5 km ist die letzte Pyrenäen- und damit auch die letzte Bergetappe der 105. Tour de France gut dreimal so lang wie das Teilstück zwei Tage zuvor. Unter den insgesamt sechs Bergwertungen finden sich die legendären Anstiege Aspin, Tourmalet und Aubisque. Die Kategorie 1 auf dem Col d’Aspin (12,0 km à 6,5%) und die Kategorie HC auf dem Col du Tourmalet (17,1 km à 7,3%) erreicht man nach 78,5 respektive 108,0 km, also im mittleren Abschnitt der Strecke. Das Finale beginnt ab rund 50 km vor dem Ziel mit dem Anstieg der 2. Kategorie zum Col des Bordères (8,6 km à 5,8%), auf den nach nur 5 km Abfahrt direkt der zweistufige Anstieg zum Col d’Aubisque (16,6 km à 4,9%) folgt. Dieser beginnt mit dem Anstieg zum Col du Soulor (7,0 km à 8,4%), auf dem es allerdings keine Bergpunkte gibt. Anschließend gibt es 2 km Abfahrt, 5 km leichte Steigung und dann noch einmal steilere 2,6 km à 7% zur HC-Bergwertung, die sich genau 20 km vor dem Ziel in Lauruns befindet, das man nach einer rasanten Abfahrt erreicht.

Besonderheiten: Der Col d’Aubisque war bei der Tour de France zuletzt 2012 befahren worden. In der Folge gab es also fünf Jahre ohne diesen klassischen Anstieg, der seit seiner Erstbefahrung anno 1910 noch nie eine so lange Phase ohne Tour-Etappe erlebt hatte. So nah am Etappenziel wie diesmal war der Aubisque zuletzt 2007, als es dort sogar eine Bergankunft gegeben hatte. Sieger damals war der Träger des Gelben Trikots Michael Rasmussen, der noch am selben Abend von seinem Team Rabobank aus dem Rennen genommen wurde, weil er in der Vorbereitung über seinen Aufenthaltsort gelogen und sich Dopingtests entzogen hatte.


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Etappe 20 (EZF): Saint-Pée-sur-Nivelle - Espelette (31,0 km)

Einen Tag vor dem Ende der Tour de France wird unweit der Pyrenäen im hügeligen französischen Baskenland der Gesamtwertung mit einem 31 km langen Einzelzeitfahren der letzte Schliff verliehen. Der Parcours ist mit seinem unsteten Profil und dem kurvenreichen Verlauf nichts für reine Zeitfahrspezialisten. Ansteigende Passagen gibt es zwischen km 0 und 4, zwischen km 12 und 17, zwischen km 19 und 22 und ca. zwischen km 27 und 28, wo man den steilen Col de Pinodieta (900 m à 10,2%) erklimmen muss.

Besonderheiten: Ob es im Zeitfahren noch zu einem Führungswechsel kommen kann? Es wäre das erste Mal seit der Tour 2011, dass das Gelbe Trikot zu einem so späten Zeitpunkt wechselt, seitdem hatte der spätere Gesamtsieger immer mindestens ab der 10. Etappe die Gesamtwertung angeführt. Vor sieben Jahren war es Cadel Evans, der im Zeitfahren am vorletzten Tour-Tag Andy Schleck entthronte und einen Rückstand von 57 Sekunden in einen Vorsprung von 1:34 Minute verwandelte.


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Etappe 21: Houilles - Paris/Champs-Élysées (116,0 km)

Auch in diesem Jahr wird nicht mit der seit 1975 bestehenden Tradition gebrochen, die Tour de France auf den Champs-Élysées in Paris enden zu lassen. Und wie in den letzten Jahren endet die Etappe sehr spät, die Zielankunft wird kurz nach 19 Uhr erwartet. 61,5 km sind es bis zur ersten Zielpassage, auf die noch acht Runden auf dem gewohnten knapp 7 km langen Kurs zwischen Arc de Triomphe und Jardin des Tuileries folgen. Der für die Entscheidung um das Grüne Trikot eventuell noch wichtige Zwischensprint wird 40 km vor Schluss abgenommen, kurz nach Beginn der 3. Runde. Die Entscheidung um den Etappensieg fällt auf der 400 m langen Zielgeraden, welcher eine für die Positionskämpfe enorm wichtige Links-rechts-Schikane vorausgeht.


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