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Giro d’Italia: Sunweb verliert das Rosa Trikot – Etappensieg und Gesamtführung für Amanda Spratt
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11.07.2018

Giro d’Italia: Sunweb verliert das Rosa Trikot – Etappensieg und Gesamtführung für Amanda Spratt

Info: Frauen: GIRO D’ITALIA INTERNAZIONALE FEMMINILE 2018 (2.WWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Gerola Alta, 11.07.2018 – Nachdem sie sich gestern im Gesamtklassement in eine gute Ausgangsposition gebracht hatte, hat die Australierin Amanda Spratt heute nicht nur die sechste Etappe des Giro d'Italia für sich entschieden. Die 30-Jährige übernahm auch das Rosa Trikot von Ruth Winder, welche nun 30 Sekunden zurückliegt. Zweite bei der Bergankunft in Gerola Alta war Spratts Teamkollegin Annemiek Van Vleuten (+0:29), Dritte die Südafrikanerin Ashleigh Moolman-Pasio (+0:31).

Jetzt wird es ernst: erste Bergankunft
Halbzeit bei der Italienrundfahrt der Frauen. Gestern war das Gesamtklassement zum ersten Mal in Bewegung geraten und heute stand die erste Bergankunft auf dem Programm. Vier Frauen hatten am Vortag das Ziel nicht erreicht, darunter Doris Schweizer von Virtu Cycling. Außerdem gingen drei weitere bei Etappe 6 nicht an den Start, die bekannteste von ihnen die US-Amerikanerin Lauren Stephens (Cylance Pro). Insgesamt betrug die Distanz zwischen Sovico und Gerola Alta gut 114 Kilometer. Abgesehen vom Schlussanstieg, der 8 bis 10 Prozent steil war (Kat.2), gab es keine topografischen Schwierigkeiten zu überstehen. Allerdings erforderte die Strecke besonders am Anfang aufgrund vieler Kreisverkehre, Kurven und Engstellen die ganze Aufmerksamkeit der Teilnehmerinnen und das Peloton war recht nervös. So verwundert es nicht, dass sich keine Fluchtgruppe etablieren konnte.

Kein Schlagabtausch am Zwischensprint
Unterwegs gab es mit dem Lago di Como ein besonderes geografisches Highlight zu bewundern, auch wenn kein strahlender Sonnenschein herrschte. Gedanklich waren die Fahrerinnen aber mit Sicherheit schon beim Zwischensprint, der nach 92 Kilometern anstand. Letztlich holten sich mit Riejanne Markus, Danielle Rowe (beide WaowDeals) und Jolien d'Hoore (Mitchelton-Scott) keine für das Gesamtklassement bedeutenden Fahrerinnen die Punkte bzw. Bonussekunden. Die Action hoben die Teamkapitäninen sich für den Schlussanstieg auf, welcher etwa 12 Kilometer vor dem Ziel begann. Schnell bildete sich eine 16-köpfige Favoritengruppe, in der sich u. a. die frühere Giro-Gesamtsiegerin Megan Guarnier (Boels-Dolmans), Katarzyna Niewiadoma (Canyon-SRAM), Ashleigh Moolman-Pasio (Cervelo-Bigla), die Gesamtfünfte Annemiek van Vleuten, die Gesamtvierte Amanda Spratt (beide Mitchelton-Scott), die Gesamtdritte Lucinda Brand (Sunweb) und auch Elisa Longo Borghini (Wiggle High5) – obwohl diese zuvor schon zweimal Defekt gehabt hatte – befanden. Nicht dabei war Ruth Winder (Sunweb), seit gestern Trägerin des Rosa Trikots.

Spratt übernimmt Platz eins in Gesamt- und Bergwertung
Amanda Spratt, die Gesamtsiegerin der Emakumeen Bira und der Santos Women's Tour, attackierte an der 4000-Meter-Marke, als sich die Spitzengruppe schon etwas verkleinert hatte. Sie konnte die anderen auf Distanz halten und erreichte das Ziel als Solistin – ihr sechster Sieg in diesem Jahr. Annemiek Van Vleuten, die hinten sicherlich im Sinne ihrer Teamkollegin Störarbeit verrichtet hatte, sorgte 29 Sekunden zurück für einen Mitchelton-Scott-Doppelsieg. Hinter Moolman-Pasio und Megan Guarnier erreichten die starken Spanierinnen Ane Santesteban (Alé Cipollini) und Margarita Garcia (Movistar) das Ziel, alle mit etwa einer halben Minute Rückstand. Auch Niewiadoma, Sabrina Stultiens (WaowDeals), Brand, Cecilie Uttrup Ludwig (Cervelo-Bigla) und mit Eider Merino (Movistar) eine weitere Spanierin finishten in diesem Bereich. Winder verlor 1:49 Minuten und rutschte im Gesamtklassement auf den zweiten Platz (+0:30), wobei Van Vleuten nur 3 Sekunden hinter ihr liegt. Spratt übernahm auch die Führung in der Bergwertung – dieses Trikot wird morgen nicht stellvertrend von Longo Borghini, der besten Italienerin, sondern von Niewiadoma getragen werden.

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