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Nächster französischer Erfolg: Angreifer Gallopin nimmt Sagan und Valverde die Chance auf einen Sieg
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31.08.2018

Nächster französischer Erfolg: Angreifer Gallopin nimmt Sagan und Valverde die Chance auf einen Sieg

Info: VUELTA A ESPAÑA 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Pozo Alcón, 31.08.2018 – Es sind französische Festtage bei der Spanien-Rundfahrt: erst holte Rudy Molard das Rote Trikot, dann gewann Nacer Bouhanni einen Sprint und nun legte Tony Gallopin mit einem Sieg auf der 7. Etappe nach, deren Finale ähnlich aufregend verlief wie jenes am Tag davor und ein in viele Stücke zerfallenes Peloton zurückließ. Als Solist setzte sich Gallopin nach einem Angriff zwei Kilometer vor dem Ziel wenige Sekunden vor der Hauptgruppe der Favoriten durch, während der kurz zuvor gestürzte Michal Kwiatkowski sogar eine halbe Minute und damit den zweiten Platz der Gesamtwertung einbüßte.


Das Profil der 7. Etappe der Vuelta a España


Ausreißer vor letzter Bergwertung gestellt
Das 185,7 Kilometer lange Teilstück von Puerto Lumbreras nach Pozo Alcón war eine auf den ersten Blick unscheinbare Etappe, deren Finale es aber doch ziemlich in sich hatte. Alles begann mit einem Anstieg der 3. Kategorie zum Alto de Ceal (4,5 km à 5,4%) auf einer Straße, die diese Bezeichnung stellenweise nicht verdient hatte. Sieben Ausreißer, die die Etappe seit dem Start angeführt hatten, wurden bei teilweise fast schon Offroad-Streckenverhältnissen einer nach dem anderen eingeholt. Der Vorsprung von Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Michael Woods (Education First-Drapac), Floris De Tier (LottoNL-Jumbo), Nicola Conci (Trek-Segafredo), Edward Ravasi (UAE Emirates), Alex Aranburu (Caja Rural-Seguros RGA) und Oscar Rodriguez (Euskadi-Murias) hatte lange zwischen zwei und drei Minuten gelegen, kontrolliert durch die Mannschaften Groupama-FDJ und Bora-Hansgrohe. Zu Beginn des Anstiegs hatten sie jedoch nur noch ein Polster von 30 Sekunden, das für die meisten nicht mehr besonders lange hielt. Woods stemmte sich am längsten dagegen und wurde erst 400 Meter vor der Bergwertung vom da bereits stark dezimierten und von Mitchelton-Scott angeführten Hauptfeld eingefangen.


Etappenvorschau zum Nachlesen:
Schlägt die Stunde des Weltmeisters?


Hektisches Finale mit Stürzen und Attacken
Von der Bergwertung waren es noch 12,7 Kilometer bis ins Ziel, von denen die ersten vier bergab zum Zwischensprint führten. Luis Mas (Caja Rural-Seguros RGA) setzte sich in diesem Streckenabschnitt leicht ab und holte sich vor Alejandro Valverde (Movistar) und Gianluca Brambilla (Trek-Segafredo) die höchste Bonifikation. Derweil wurde der Gesamtzweite Michal Kwiatkowski (Sky) in einen Sturz mehrerer Fahrer verwickelt und startete daher mit einem kleinen Defizit gegenüber den restlichen Favoriten in den nicht kategorisierten Schlussanstieg, der auf den letzten 8,7 Kilometern rund 250 Höhenmeter überwand. Nachdem Mas eingeholt worden war, gab es sofort neue Attacken, bis sich schließlich gut fünf Kilometer vor Schluss Jesús Herrada (Cofidis) absetzen konnte. Hinter dem spanischen Meister des letzten Jahres bildete sich eine Verfolgergruppe mit Nairo Quintana (Movistar), Ion Izagirre (Bahrain Merida), George Bennett (LottoNL-Jumbo), Miguel Angel Lopez (Astana) und David De La Cruz (Sky), die aber nur sehr kurz bestehen blieb und längst wieder eingeholt war, als Herrada die Zwei-Kilometer-Marke passierte und genau dort Tony Gallopin (AG2R La Mondiale) zum Gegenangriff ansetzte.

Kwiatkowski verliert Führungen an Valverde
Gallopin zog zügig an Herrada vorbei, der von der Hauptgruppe sogleich eingeholt und durchgereicht wurde. Den Franzosen, der im Juli die Tour de France krankheitsbedingt schon auf der 12. Etappe hatte verlassen müssen, bekamen sie aber nicht mehr zu fassen. Fünf Sekunden Vorsprung brachte Gallopin ins Ziel und machte damit vor allem Weltmeister Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) unglücklich, der den Sprint der Verfolger vor Valverde für sich entschied. Zu dieser 29-köpfigen Hauptgruppe gehörten alle Fahrer, die in der Gesamtwertung weit vorne gelegen hatten – mit Ausnahme Kwiatkowskis. Der Pole hatte den Kontakt nach seinem Sturz nie wieder herstellen können, verlor 30 Sekunden auf den Sieger und fiel auf Gesamtrang sechs zurück. Neuer Zweiter mit 47 Sekunden Rückstand auf Rudy Molard (Groupama-FDJ), sowie neuer Führender in Punkte- und Kombinationswertung, ist Valverde. Tagessieger Gallopin verbesserte sich gesamt vom siebten auf den fünften Platz.

-> Zum Resultat

Die 8. Etappe wartet ebenfalls mit einem knapp zehn Kilometer langen, leicht ansteigenden Finale auf, die letzten 700 Meter gehören mit durchschnittlich 5% zu den steilsten.

Video der Zielankunft






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