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Zweiter Etappensieg: Valverde setzt sich bei Sprintankunft vor Sagan und Van Poppel durch
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01.09.2018

Zweiter Etappensieg: Valverde setzt sich bei Sprintankunft vor Sagan und Van Poppel durch

Info: VUELTA A ESPAÑA 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Almadén, 01.09.2018 – Auf der 7. Etappe hatte Peter Sagan Alejandro Valverde noch geschlagen, doch da war es lediglich um den zweiten Platz gegangen. Einen Tag später kam es zwischen beiden zum Sprint um den Etappensieg, und diesmal war der schon auf der 2. Etappe erfolgreiche Spanier am Ende etwas stärker als der Weltmeister. Der 13. Saisonsieg und der 11. Vuelta-Etappenerfolg insgesamt brachten Valverde weiter näher an die Spitze der Gesamtwertung heran, doch vor der wohl wegweisenden Bergankunft am Alto de La Covatilla bleibt Rudy Molard immer noch im Roten Trikot.


Das Profil der 8. Etappe der Vuelta a España

Der erste Ausfall der Vuelta
Der Geburtstagskuchen sei nicht schuld gewesen, twitterte Katusha Alpecin am Morgen der 8. Etappe, und leitete damit die Meldung des Ausscheidens von Maurits Lammertink aus der Spanien-Rundfahrt ein. Der Niederländer, der am Vorabend mit den Teamkollegen noch seinen 28. Geburtstag gefeiert hatte, litt offenbar schon seit mehreren Tagen unter Magenproblemen. Nach einer kompletten Vuelta-Woche ohne Ausfall war Lammertink der erste Fahrer, der das Rennen vorzeitig verließ. Er verpasste eine 195,1 Kilometer lange Fahrt von Linares nach Almadén, die von einer Flucht dreier Fahrer geprägt wurde. Die beiden Spanier Jorge Cubero (Burgos-BH) und Hector Saez (Euskadi-Murias) und der Portugiese Tiago Machado (Katusha Alpecin) setzten sich sofort nach dem Start ab und wiesen schnell einen deutlichen Vorsprung auf. Dieser stieg und stieg und stieg... bis auf gut zwölf Minuten – so viel wie noch auf keiner vorherigen Etappe. Doch das Feld hatte die Ausreißer keineswegs „vergessen“: Nach der Verpflegungszone nahmen Quick-Step Floors, Cofidis, Trek-Segafredo und Bora-Hansgrohe die Verfolgung auf und zeigten, dass sie die Situation vollends unter Kontrolle hatten.

Schlusssteigung zu schwer für Viviani
Etwa 90 Kilometer vor dem Ziel sank der Abstand auf eine einstellige Minutenanzahl, 50 Kilometer vor Schluss betrug er rund fünf, an der 20-Kilometer-Marke zwei Minuten und ab 14 Kilometer vor Etappenende wurde er bereits wieder in Sekunden angegeben. Die Flucht endete somit noch deutlich vor dem Ziel, Cubero und Saez wurden sieben, Machado sechs Kilometer vor der Ankunft eingeholt. Fünf Kilometer vor dem Ziel, als man sich schon mitten in der nicht-kategorisierten Schlusssteigung befand, attackierten Tiesj Benoot und Victor Campenaerts (Lotto Soudal). Direkt hinter ihnen folgte der österreichische Meister Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe), wodurch man sofort an die 3. Etappe erinnert wurde, auf der Campenaerts und Pöstlberger als Ausreißer gemeinsame Sache gemacht hatten. Diesmal hatte der österreichische Meister jedoch keinerlei Absicht, mit den Angreifern zu kooperieren, er wollte nur das Rennen für seinen Sprintkapitän Peter Sagan zusammenhalten. Ihnen konnte die kleine Tempoverschärfung sogar nur recht sein, denn mit Elia Viviani (Quick-Step Floors) verlor wenigstens einer der reinen Sprintspezialisten den Anschluss, was die Siegchancen von Hügelsprintern wie Sagan steigen ließ.


Etappenvorschau zum Nachlesen:
Ein der vorherigen Etappe sehr ähnliches Finale


Valverde fängt Sagan auf den letzten Metern ab
Zu den gut 50 Fahrern, die bis ins Ziel zusammenblieben, gehörte Danny van Poppel, dessen LottoNL-Jumbo-Teamkollegen den letzten Kilometer inklusive einer kniffligen 180-Grad-Kurve durch einen Kreisverkehr kontrollierten, so dass es keine weiteren Angriffe gab. Der erste Fahrer, der seinen Endspurt lancierte, war 300 Meter vor Schluss Ion Izagirre (Bahrain Merida). Sagan wartete bis fast 100 Meter vor der Ziellinie, bis er vom Hinterrad des Spaniers antrat. Der Sieg schien nach der verpassten Chance vom Vortag zum Greifen nahe, doch Alejandro Valverde (Movistar) im Grünen Trikot des Führenden der Punktewertung zog noch an Sagan vorbei und verwies ihn auf Platz zwei. Van Poppel wurde Dritter vor Izagirre und Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo). Im Gegensatz zu Viviani, der erst gut eine Minute später ankam, gehörte Nacer Bouhanni (Cofidis) zwar zum ersten Feld, konnte bei der ansteigenden Ankunft aber nicht an seinen Sieg von vor zwei Tagen anknüpfen und kam über Platz 23 nicht hinaus. Durch die Zeitgutschrift für den Sieg verkürzte der Gesamtzweite Valverde seinen Rückstand zu Vuelta-Leader Rudy Molard (Groupama-FDJ) von 47 auf 37 Sekunden, was die einzige Änderung auf den ersten 33 Positionen des Klassements war.

-> Zum Resultat

Vor dem ersten Ruhetag steht auf der 9. Etappe die zweite Bergankunft der Vuelta auf dem Programm. Der Schlussanstieg zum Alto de La Covatilla (9,8 km à 7,1%) ist ein deutlich härteres Kaliber als der Puerto de Alfacar von der 4. Etappe.

Video der Zielankunft






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