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Beherzter Angriff von Valentin Retailleau beloht – Enzo Leijnse sichert sich Gesamtsieg beim GP Rüebliland
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02.09.2018

Beherzter Angriff von Valentin Retailleau beloht – Enzo Leijnse sichert sich Gesamtsieg beim GP Rüebliland

Info: Junioren: Grand Prix Rüebliland 2018 (2.1)
Autor: Martin Platter



Mit einem beherzten Angriff gewinnt der Franzose Valentin Retailleau die Schlussetappe des 42. GP Rüebliland vor dem Holländer Sam Gademan und seinem Landsmann Julien Bourdiaux. Im Schlussklassement gab`s an der Spitze keine Verschiebungen mehr. Es siegt Enzo Leijnse (Ho) vor Girmay Biniam Hailu (Eri) und Daniel Arnes (No).

Die letzten 114 Kilometer des diesjährigen GP Rüebliland waren nochmals ein hartes Stück Arbeit für die 111 im Rennen verbliebenen Junioren. Fünfmal galt es die 22,8-km-Runde über den Siglisdorfer zu absolvieren. Schon kurz nach dem Start löste sich die erste Fluchtgruppe, die aber bald wieder vom Feld eingeholt wurde. Auch der zweite Pulk Ausreisser schaffte es nicht bis ins Ziel. Zu klein waren die Abstände im Gesamtklassement. Zu aufmerksam deshalb die Teams der Topklassierten. Mehr als 50 Sekunden Vorsprung wurde den Ausreissern nie gewährt.

Einzig der Franzose Valentin Retailleau wollte sich diesem Schicksal nicht ergeben und trat etwa drei Kilometer vor dem Ziel nochmals vehement an. So konnte er sich gerade noch aus der Fluchtgruppe absetzen, die bald darauf vom Feld «aufgesogen» wurde. 14 Sekunden Vorsprung rettete er ins Ziel – und machte im Schlussklassement einen Sprung vom 26. auf den 5. Platz! Das Hauptfeld wurde einmal mehr im Spurt von Auftaktsieger Sam Gademan aus Holland gemeistert. Bester Schweizer wurde diesmal Nationalteamfahrer Ruben Eggenberg (Münsingen) als 18.

Fabian Lienhard war Ehrenstarter in Steinmaur und erinnerte sich lebhaft an seine GP-Rüebliland-Erfahrungen. Er hatte 2010 die Möhlin-Halbetappe im Sprint einer 20-köpfigen Spitzengruppe gewonnen. «Ich fuhr damals für ein starkes Nationalteam mit Stefan Küng, Gabriel Chavanne, Colin Stüssi, Tom Bohli und Kilian Franchini. Vier von uns klassierten sich in den Top-15 und wurden später Professionals. Als Junior war der GP Rüebliland neben der WM so ziemlich das Grösste, das man fahren konnte. Über meinen Etappensieg wurde noch lange geredet. Erstaunt war ich, wie weit hinten die Schweizer Nationalteamfahrer in diesem Jahr klassiert sind», so Lienhard, der heute im Pro-Continental-Team Team «Holowesko Citadel» des Amerikaners George Hincapie fährt.

Eine gemischte Bilanz zieht auch OK-Präsident Ueli Schumacher. Auf der einen Seite freute er sich über den hochstehenden Nachwuchsradsport und die verdienten Sieger. Andererseits bedauert er, dass heuer keine einzige Mannschaft aus dem Aargau teilgenommen hat. «In früheren Jahren starteten jeweils sogar deren zwei. Diesmal erhielten wir nicht mal mehr eine Antwort auf unsere Anfrage.» Auch die Leistungen der Schweizer werfen die Frage auf, ob in den Kantonalverbänden überhaupt noch gearbeitet werde.

Simon Imboden, als 29. bester Schweizer im Schlussklassement, räumte ein, dass es eigentlich das Ziel der Nationalmannschaft gewesen sei, einen Platz in den ersten zehn zu erreichen. «Jonathan Bögli war unser Leader. Doch seine wie auch meine Schwäche ist das Zeitfahren. Im Verhältnis zu unserer Körpergrösse sind wir einfach zu leicht, um genügend Druck auf die Pedalen zu bekommen, damit wir mit den Spezialisten mithalten können», erklärte Imboden. In der Teamwertung klassierte sich die Schweizer Nationalmannschaft als 9. von 19. Equipen.

-> Zum Resultat und Endstand





Valentin Retailleau gewinnt die letzte Etappe des GP Rüebliland
Valentin Retailleau gewinnt die letzte Etappe des GP Rüebliland

Podium des 42. GP Rüebliland (v.l.n.r): Biniam Girmay Hailu, Enzo Leijnse, Daniel Arnes
Podium des 42. GP Rüebliland (v.l.n.r): Biniam Girmay Hailu, Enzo Leijnse, Daniel Arnes

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