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Wie aus dem Lehrbuch: Mørkøv, Sabatini und Viviani holen Sieg Nummer 60 für Quick-Step Floors
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04.09.2018

Wie aus dem Lehrbuch: Mørkøv, Sabatini und Viviani holen Sieg Nummer 60 für Quick-Step Floors

Info: VUELTA A ESPAÑA 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bermillo de Sayago, 04.09.2018 – Der Sprintzug von Quick-Step Floors hat nach dem ersten Ruhetag der Vuelta a España eine Vorstellung nahe der Perfektion abgeliefert: Michael Mørkøv sorgte dafür, dass der österreichische Meister Lukas Pöstlberger nach einem Angriff an der Flamme Rouge wieder eingeholt wurde und Fabio Sabatini zog Elia Viviani den Sprint so gut an, dass es für den Italiener ein leichtes war, den 60. Saisonsieg seiner Mannschaft sicherzustellen. Gegen diese Übermacht war Peter Sagan chancenlos und musste zum dritten Mal auf den letzten vier Etappen mit Platz zwei vorliebnehmen.


Das Profil der 10. Etappe der Vuelta a España

Leichte Etappe nach dem Ruhetag
Die zweite Vuelta-Woche, die mit drei Bergankünften in Folge enden wird, begann nach dem ersten Ruhetag dieser Spanien-Rundfahrt mit einer ihrer einfachsten Etappen: Das 177 Kilometer lange 10. Teilstück von Salamanca nach Bermillo de Sayago war beinahe komplett flach. Es dauerte fast zehn Kilometer, bis sich mit Jesus Ezquerra (Burgos-BH) ein erster Fahrer vom Feld absetzen konnte. Der Portugiese Tiago Machado (Katusha Alpecin) bildete dann kurzzeitig mit Michael Schwarzmann (Bora-Hansgrohe), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Johannes Fröhlinger (Sunweb) und Markel Irizar (Trek-Segafredo) eine Verfolgergruppe, bevor er die Jagd alleine fortsetzte und schließlich zum führenden Spanier aufschloss. Maximal vier Minuten Vorsprung fuhr das Ausreißerpärchen heraus, war aber dennoch nur ein Spielball des Feldes, das natürlich auf einen Massensprint aus war. Im einzigen Anstieg des Tages zum Alto de Fermoselle (4,9 km à 5,3%) wurde rund 30 Kilometer vor dem Ziel erst Ezquerra und noch vor Erreichen der Bergwertung auch Machado eingeholt. Bora-Hansgrohe hatte zu Beginn des Anstiegs zwar ein recht hohes Tempo angeschlagen, doch zu einer vorentscheidenden Teilung des Pelotons kam es nicht.


Etappenvorschau zum Nachlesen:
Nach dem Ruhetag wird gesprintet


Quick-Step Floors hat alles im Griff
Die letzten 29 Kilometer verliefen wieder sehr flach und eventuell hätte der Wind ein Faktor werden können – wäre es nicht fast windstill gewesen. Gut war das vor allem auch für Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Nairo Quintana (Movistar) und Simon Yates (Mitchelton-Scott), die allesamt Defekte erlitten und es sonst wesentlich schwerer gehabt hätte, wieder ans Feld heranzufahren. Ein Ausreißversuch von Ezquerras Teamkollegen Diego Rubio löste auch keine große Aufregung aus, er blieb ohnehin nur zwischen Kilometer 22 und 9 vor dem Ziel an der Spitze des Rennens, hatte nie wesentlich mehr als zwanzig Sekunden Vorsprung. Wesentlich gefährlicher war jener Angriff, den Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe) an der Flamme Rouge startete, der beim Team Quick-Step Floors aber keine Panik auslöste. Michael Mørkøv führte das Feld bis zur 300-Meter-Marke wieder an den Österreicher heran und übergab dann an seinen Teamkollegen Fabio Sabatini, der den finalen Part der Sprintvorbereitung für Elia Viviani übernahm. Daraus resultierte schlussendlich der 17. Saisonsieg für Viviani und der 60. für Quick-Step Floors, das rund zwei Stunden zuvor auch bei der Tour of Britain erfolgreich gewesen war.


Der LiVE-Radsport-Blog:
Vuelta-Spezial – Missing


Sagan nun in Grün, Yates weiter in Rot
Für Viviani war es überdies der zweite Sieg bei dieser Vuelta und der sechste des Jahres bei einer Grand Tour, nachdem er schon vier Giro-Etappen für sich entschieden hatte. Dagegen will es Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) weiterhin nicht gelingen, seine diesjährige GT-Bilanz von drei Tour-Etappensiegen auszubauen: der Weltmeister wurde wieder nur Zweiter – wie schon auf den Etappen 7 und 8. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) sprintete vor Nelson Soto (Caja Rural-Seguros RGA), Marc Sarreau (Groupama-FDJ) und Danny van Poppel (LottoNL-Jumbo) auf Platz drei. Zumindest in der Punktewertung steht Sagan jetzt aber auf Platz eins, zwei Punkte vor Alejandro Valverde (Movistar) und 17 vor Viviani. Platz zwei belegt Valverde auch in der Gesamtwertung mit unverändertem Rückstand von einer Sekunde auf Yates. Die Möglichkeit, sich am Zwischensprint hinter den beiden Ausreißern eine Sekunde Zeitgutschrift zu holen, hatte der Spanier verstreichen lassen. Diesen Bonus schnappte sich stattdessen der Gesamtzehnte George Bennett (LottoNL-Jumbo). Zum Abschluss sind noch die Ausfälle Nummer 2 und 3 dieser Vuelta zu melden: Während Daniel Martin am Ruhetag freiwillig abreiste, um bei der Geburt seiner Zwillinge anwesend sein zu können, schied sein UAE-Emirates-Teamkollege Simone Petilli auf schmerzvolle Weise nach einem Sturz aus.

-> Zum Resultat

Die Sprinter könnten in zwei Tagen wieder an der Reihe sein, doch die morgige 11. Etappe, mit 207,8 Kilometern die längste der Rundfahrt, dürfte den meisten von ihnen mit vier Bergwertungen und noch vielen weitere Steigungen wohl zu schwer sein.

Video der Zielankunft







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