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Voeckler-Gruppe rettet auf 1. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt drei Sekunden Vorsprung ins Ziel
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09.02.2011

Voeckler-Gruppe rettet auf 1. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt drei Sekunden Vorsprung ins Ziel

Info: Tour Méditerranéen Cycliste Professionnel (2.1) | Vorschau Tour Méditerranéen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Pertuis, 09.02.2011 - Mit einer bösen Überraschung für die Sprinter begann die 28. Tour Méditerranéen: In der Verfolgung einer fünfköpfigen Ausreißergruppe fehlten dem Peloton am Ende nur drei Sekunden. Große Freude bereitete dies dem französischen Meister Thomas Voeckler (Europcar), dem zum Saisonbeginn ein schöner Sieg gelang.

Gute Zusammenarbeit bis zum Ende zahlt sich für Ausreißer aus
Die 120 Kilometer kurze 1. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt war vom Profil her zwar wellig, insgesamt aber nicht allzu schwer, so dass sich die Sprinter im Feld etwas ausrechnen konnten. Ein wenig Angst bekamen sie vielleicht, als nach zehn Kilometern Thomas Voeckler (Europcar) im französischen Meistertrikot angriff. Einen Kämpfer wie ihn darf man nie unterschätzen. Rémi Pauriol (Française des Jeux), Laurent Mangel (Saur-Sojasun), Thomas Vaubourzeix (Velo-Club La Pomme Marseille) und der Spanier Javier Iriarte (Movistar) waren ebenfalls noch ausgerissen und bildeten mit Voeckler ein gut harmonierendes Quintett, das in seiner besten Zeit auf fast vier Minuten Vorsprung kam. Das Peloton war aber eigentlich im Zeitplan, lag an der Zehntausend-Meter-Marke nur 40 Sekunden zurück. Die Ausreißer blieben unbeeindruckt und arbeiteten bis zum Ende hervorragend zusammen, niemand bekam Nervenflattern und versuchte aus Verzweiflung, allein davon zu stiefeln. Mit hohem Krafteinsatz aller Fünf gelang es tatsächlich, drei kleine Sekunden Vorsprung ins Ziel zu retten, so dass das Feld gerade noch nah genug herangekommen war, um zuschauen zu können, wie die Spitzengruppe um den Sieg sprintete.

Mangel jubelt, Voeckler siegt, Feillu hadert mit dem Schicksal
Aus der Sicht des Feldes war wohl Mangel der Sieger, denn er hob kurz vor der Ziellinie die Arme in die Höhe. Doch auf dem letzten kurzen Stück schoss Voeckler noch an ihm vorbei und schnappte sich den Tagessieg. Die Führung in Gesamt- und Punktewertung entfällt automatisch auch auf den Meister, der jetzt das Trikot in den Nationalfarben gegen das Gelbe tauschen wird. Dritter wurde der 21-jährige Vaubourzeix vom Continental Team La Pomme Marseille, das schon durch Justin Jules beim Etoile de Bessèges einen dritten Etappenplatz erreichte. Er ist auch Führender in der Nachwuchswertung. Mangel blieb nicht einmal das Bergtrikot zum Trost. Zwar gewann er auf dem Col Du Pointu (Kategorie 1) vor Pauriol, der aber zuvor an einer kleineren Bergwertung schon gepunktet hatte und so knapp vorne liegt. Im Sprint des Feldes "siegte" Romain Feillu (Vacansoleil-DCM), der 2011 kein Glück mit Ausreißern hat. Nicht nur heute hat ihm die Gruppe möglicherweise einen Sieg gekostet, auch beim GP la Marseillaise, wo Jérémy Roy leichtfertig fahren gelassen wurde, hätte er durchaus Erfolg haben können. Der Tagessiebte Yauheni Hutarovich (FDJ) kann die heutige Niederlage leichter verdauen, er hat schon einen Sieg beim Etoile de Bessèges zu Buche stehen, auch wenn er wie in den letzten beiden Jahren gerne die 1. Etappe am Mittelmeer für sich entschieden hätte.

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