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Ausreißer Madouas schafft es bei Paris-Bourges haarscharf vor Sprinter Coquard ins Ziel
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04.10.2018

Ausreißer Madouas schafft es bei Paris-Bourges haarscharf vor Sprinter Coquard ins Ziel

Info: Paris - Bourges 2018 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bourges, 04.10.2018 – Wenn zwei Fahrer innerhalb von 0,09 Sekunden die Ziellinie überqueren, dann ist auf das menschliche Auge nur bedingt Verlass, besonders wenn die Betroffenen mit stark unterschiedlichen Endgeschwindigkeiten ankamen. Der Streckensprecher bei Paris-Bourges erklärte zuerst den rasant ins Ziel gesprinteten Bryan Coquard zum Sieger, doch nach Auswertung des Zielfotos wurde klar, dass sich der Ausreißer Valentin Madouas bei dem französischen Eintagesrennen mit letzten Kräften haarscharf vor ihm über die Linie gerettet hatte.

Ein Weltmeister in der zweiten Gruppe
Nach dem Start von Paris-Bourges, dessen 193,7 Kilometer lange Strecke keine besonders großen Schwierigkeiten aufwies, bildete sich zügig eine Ausreißergruppe mit David Rivière (Direct Energie), Joseph Areruya (Delko-Marseille Provence KTM), Pierre Idjouadiene (Roubaix-Lille Métropole), Jarno Mobach (Development Team Sunweb), Tom Vermeer (Differdange-Losch) und Lennert Teugels (Cibel-Cebon). Das Sextett blieb weniger lange als erwartet an der Spitze des Rennens, verlor zwischen 85 und 65 Kilometer vor dem Ziel – eine Phase, in der ein geteiltes Feld für große Hektik sorgte – fast vier Minuten an Vorsprung. Um sie herum bildete sich zunächst eine neue 16 Mann große Gruppe, die wenig später auf acht Mann schrumpfte: Neben Benoît Cosnefroy und Silvan Dillier (AG2R La Mondiale), Valentin Madouas (Groupama-FDJ), Paul Ourselin (Direct Energie), Stéphane Rossetto (Cofidis), Quentin Pacher (Vital Concept) und dem U23-Weltmeister Marc Hirschi (Development Team Sunweb) war mit Teugels auch noch einer der ursprünglichen Ausreißer dabei. Während der letzten 50 Kilometer erreichte der Vorsprung der acht Führenden maximal eine Minute.

Coquard und Laporte knapp geschlagen
Als das Feld eingangs der letzten zehn Kilometer bereits auf 15 Sekunden herangekommen war, schien das Ende der Flucht besiegelt, ehe sich die Ausreißer nochmals auf 25 Sekunden absetzen konnten. Zwei Kilometer vor dem Ziel waren es wieder 15 Sekunden, woraufhin Madouas attackierte und sich von seinen Mitstreitern absetzte. Während diese, also auch die beiden Schweizer Dillier und Hirschi, vom heran rauschenden Feld eingeholt wurden, kam Madouas mit einem kleinen Vorsprung auf die Zielgerade und konnte sich haarscharf vor den Sprintern behaupten. Das sehr genaue Live-Timing zeigte, dass zehn Fahrer weniger als eine halbe Sekunde hinter Madouas die Ziellinie überquerten – Bryan Coquard (Vital Concept) und Christophe Laporte (Cofidis) wurden mit Rückständen von 0,090 respektive 0,108 Sekunden Zweiter und Dritter. Für den 22-jährigen Franzosen Madouas war es in seiner ersten Profi-Saison nach dem Gewinn der Nachwuchswertungen bei Tour du Haut Var-matin und Route d’Occitanie der erste „richtige“ Sieg.

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In Frankreich finden am Wochenende noch zwei weitere Eintagesrennen statt: Am Samstag endet mit der Tour de Vendée die Coupe de France und am Sonntag folgt der Klassiker Paris-Tours.







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