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Nico Denz holt sich bei der Tour de Vendée den längst überfälligen ersten Profi-Sieg
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06.10.2018

Nico Denz holt sich bei der Tour de Vendée den längst überfälligen ersten Profi-Sieg

Info: Tour de Vendée 2018 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Roche-sur-Yon, 06.10.2018 – Bisher hatte Nico Denz immer das letzte Quäntchen Glück für einen großen Erfolg gefehlt. Auf der 10. Etappe des Giro d’Italia war Mitausreißer Matej Mohoric am Ende der Stärkere und bei der Europameisterschaft in Glasgow brachte ihn ein Sturz wenige Kilometer vor dem Ziel um seine Chance auf eine Medaille. Bei der Tour de Vendée hat der 24-jährige Deutsche seine starke dritte Profi-Saison aber doch noch mit einem Sieg krönen können, den er sich mit einer sehr aggressiven Fahrweise im Finale absolut verdient hat.

Große Selektion circa 80 Kilometer vor dem Ziel
Die Tour de Vendée hat ein relativ einfaches Profil und ist daher schon oft im Sprint entschieden worden, kann aber – wie beispielsweise im letzten Jahr – durch herbstliche Wetterkapriolen auch wesentlich härter werden. Und auch diesmal, bei der 47. Austragung des französischen Klassikers, regnete es zumindest im letzten Renndrittel, was seinen Teil dazu beitrug, dass ein da bereits zerrissenes Rennen nicht wieder zusammenlief. Exakt 77,7 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer Gianni Marchand (Cibel-Cebon), Tom Dernies (Roubaix-Lille Métropole), Gediminas Bagdonas (AG2R La Mondiale) und Anthony Delaplace (Fortuneo_Samsic) von rund zwanzig Ausreißern eingeholt worden, die sich nur gut zehn Kilometer zuvor aus dem Peloton abgesetzt hatten. Im weiteren Rennverlauf fiel zwar der ein oder andere Fahrer zurück und einige wenige konnten noch Anschluss an die große Spitzengruppe finden, doch die vorentscheidende Teilung war nicht mehr rückgängig zu machen. Vor allem Direct Energie hatte sich mit fünf Fahrern eine hervorragende Ausgangsposition verschafft, aber auch Cibel-Cenon, Vorarlberg-Santic und AG2R La Mondiale waren mit jeweils drei Fahrern stark vertreten.

Denz kommt mit Attacken und Sprintstärke zum Sieg
Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einer weiteren Teilung, welche die Dominanz von Direct Energie beendete, denn aus dieser Equipe schaffte es lediglich Jonathan Hivert in die neue siebenköpfige Gruppe, die rasch eine Minute Vorsprung herausfuhr. Bei der zweiten Zielpassage in La Roche-sur-Yon – zum Abschluss waren drei lokale Runden (je 3,9 km) zu fahren – unternahm Nico Denz (AG2R La Mondiale) einen Versuch, die Anzahl der Gegner weiter zu eliminieren, und war damit sehr erfolgreich. Lediglich Lennert Teugels (Cibel-Cebon) und Gian Friesecke (Vorarlberg-Santic) konnten ihm noch folgen. Den 25-jährigen Belgier und den 23-jährigen Schweizer konnte Denz danach zwar trotz weitere Versuche nicht abschütteln, verwies die beiden im Schlusssprint aber souverän auf die Plätze zwei und drei. Teugels‘ Teamkollege Jimmy Janssens kam mit 17 Sekunden Rückstand als erster Verfolger an, kurz danach folgten Alexis Guerin (Delko Marseille Provence KTM) und Hivert. Franck Bonnamour (Fortuneo-Samsic), der ebenfalls zur siebenköpfigen Gruppe gehört hatte, wurde noch von Thomas Boudat (Direct Energie) überholt und somit Achter.

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Coupe de France: 2x Cofidis vor AG2R
Die Tour de Vendée war das 15. und letzte Saisonrennen in der französischen Pokalserie Coupe de France, brachte in den Gesamtständen aber keine großen Änderungen mehr mit sich. Hugo Hofstetter (Cofidis) kam im schon früh geschlagenen und am Ende sehr kleinen Hauptfeld mit über vier Minuten Rückstand als 25. außerhalb der Punkteränge ins Ziel, behält aber seinen Vorsprung von 30 Punkten gegenüber Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiale), der 43. von insgesamt gerade einmal 46 Finishern wurde. Auch in der Mannschaftswertung triumphiert Cofidis vor AG2R La Mondiale, lag bereits vor der Tour de Vendée uneinholbar vorn.






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