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Bennett auf 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt vor Richeze und Degenkolb erneut der Schnellste
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11.10.2018

Bennett auf 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt vor Richeze und Degenkolb erneut der Schnellste

Info: PRESIDENTIAL CYCLING TOUR OF TURKEY 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Marmaris, 11.10.2018 – Ein Anstieg kurz vor dem Ziel war zu schwer für Alvaro Hodeg, so dass Maximiliano Richeze auf der 3. Etappe der Tour of Turkey wieder die Rolle des Quick-Step-Sprinters übernahm. Doch wie tags zuvor bei seinem Teamkollegen reichte es auch für Richeze nur zum zweiten Platz, weil Sam Bennett abermals nicht zu bezwingen war. Die durch den Anstieg doch recht deutlich dezimierte Anzahl an guten Sprintern konnte John Degenkolb ausnutzen, um mit Platz drei ein gutes Ergebnis zu erzielen und sich auch gesamt vorübergehend auf Rang drei vorschieben.


Das Profil der 3. Etappe der Tour of Turkey

Weitere Punkte für Bergpreisleader Txoperena
Eine sechsköpfige Ausreißergruppe mit Fahrern aus nur vier verschiedenen Teams prägte lange Zeit die 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt, wobei es den beiden doppelt vertretenen Mannschaften jeweils um eine spezielle Sonderwertung ging. Euskadi-Murias hat es auf das Bergtrikot abgesehen, das der von Fernando Barcelo unterstützte Beñat Txoperena verteidigten konnte, auch wenn es für ihn bei der einzigen Bergwertung des Tages nach 33,3 Kilometern hinter Aldemar Reyes (Manzana Postobón) nur zu Platz zwei reichte. 30,9 Kilometer vor dem Ziel der 132,7 Kilometer langen Etappe belegten die Türken Muhammed Atalay und Feritcan Samli am „Beauties of Turkey“-Sprint die ersten beiden Plätze und sicherten damit die Führung ihres Nationalmannschaftskollegen Onur Balkan ab. Den weniger interessanten Zwischensprint, an dem es nur Zeitgutschriften und Punkte für die Punktewertung gibt, gewann Kenneth Van Rooy (Sport Vlaanderen-Baloise), während der letzte bisher noch nicht namentlich genannte Ausreißer Mads Würtz Schmidt (Katusha Alpecin) seine Kräfte lieber für die Schlussphase aufsparte, die auf den letzten 25 Kilometern zwei Steigungen bereithielt.

Viele Sprinter überstehen den letzten Anstieg nicht
Im ersten dieser Anstiege schrumpfte die Spitzengruppe, deren Vorsprung bereits unter eine Minute gefallen war und wie bei den Gruppen der vorherigen Etappen selbst im Maximum kaum mehr als zwei Minuten betragen hatte, auf drei Mann: Würtz Schmidt, Barcelo und Reyes blieben noch bis 12,6 Kilometer vor dem Ziel an der Spitze, ehe sie genau in dem Moment eingeholt wurden, als die letzte Steigung begann. Astana, Katusha Alpecin und UAE Emirates schlugen ein hohes Tempo an, um das Feld zu zerreißen, was letztlich durch Angriffe von Diego Ulissi (UAE Emirates) und Nicolas Roche (BMC Racing) auch passierte. In der Abfahrt schoben sich aber viele Gruppen wieder zusammen, so dass ein etwa 80 Fahrer großes Peloton entstand – doch viele Sprinter gehörten zu den gut 50 abgehängten Fahrern. So fand der Sprint in Marmaris ohne Alvaro Hodeg (Quick-Step Floors), Simone Consonni (UAE Emirates), Edward Theuns (Sunweb), Enrique Sanz (Euskadi-Murias) und Luca Pacioni (Wilier Triestina-Selle Italia) statt, die alle unter den Top8 der Punktewertung gelegen hatten. Einen Angriff gab es danach nur noch von Gonzalo Serrano (Caja Rural-Seguros), welcher allerdings nur von Kilometer fünf bis vier vor dem Ziel andauerte.

Richeze kann seinen Coup von Etappe 1 nicht wiederholen
Auf dem letzten Kilometern führte erst Lukas Pöstlberger und dann Zdenek Stybar das Feld an, ehe sich deren Sprintkapitäne Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) und Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors) auf den letzten 200 Metern um den Sieg duellierten. Bennett, der diese für die Sprinter etwas schwierigere Etappe bereits im vorigen Jahr gewonnen hatte, setzte sich dabei um eine halbe Radlänge gegen den auf der 1. Etappe siegreichen Richeze durch, der an Hodegs Stelle versuchte, es mit dem Gesamtführenden aufzunehmen, aber genauso wie sein Teamkollege 24 Stunden zuvor nur Zweiter wurde. Platz drei schnappte sich John Degenkolb (Trek-Segafredo), der auf der 2. Etappe mit Platz sieben bereits angedeutet hatte, dass für ihn in der Türkei ein paar gute Ergebnisse möglich sind. Jean-Pierre Drucker (BMC Racing), an den ersten beiden Tagen jeweils unter den vier Schnellsten, überließ das Sprinten diesmal seinem Teamkollegen Patrick Bevin, der vor dem Türken Ahmet Örken (Nationalmannschaft) Vierter wurde. In der Gesamtwertung führt Bennett nun zehn Sekunden vor Richeze und jeweils 22 vor Degenkolb und Drucker – im Punkteklassement liegt er 15 bzw. 18 Zähler vor Richeze und Hodeg.

-> Zum Resultat

Die Punktewertung könnte Bennett im Gegensatz zu 2017, als er trotz vier Etappensiegen von Edward Theuns geschlagen wurde, in diesem Jahr durchaus gewinnen, doch das Leadertrikot wird er auf der 4. Etappe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgeben müssen. Diese endet nämlich mit einer Bergankunft mit Steigungswerten zwischen sieben und neun Prozent auf den letzten drei Kilometern.

Video der Zielankunft






Bennett auf 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt vor Richeze und Degenkolb erneut der Schnellste
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