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Superprestige Ruddervoorde: Van der Poel siegt zum 3. Mal, Van Aert zum 4. Mal Zweiter
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28.10.2018

Superprestige Ruddervoorde: Van der Poel siegt zum 3. Mal, Van Aert zum 4. Mal Zweiter

Info: Radcross: Telenet Superprestige - Ruddervoorde 2018 | Ranglisten Superprestige 2018/19
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Ruddervoorde, 28.10.2018 - Wirken vier zweite Plätze hintereinander beeindruckender als drei Siege in Folge? Wohl kaum, und deswegen dürfte Wout van Aert, der heute beim Superprestige Ruddervoorde genauso wie 2015, 2016 und 2017 Zweiter wurde, mit diesem Ergebnis nicht zufrieden gewesen sein. Andererseits hat der Weltmeister nach seinem Startverzicht in Boom ohnehin keine Chancen mehr auf den Superprestige-Gesamtsieg und konnte mit dem Ruddervoorde-Hattrick seines Erzrivalen Mathieu van der Poel vielleicht ganz gut leben.


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Van der Poel greift in der 1. Runde an
Während vielerorts in Mitteleuropa ein grauer, regnerischer Herbst den nicht enden wollenden Spätsommer abgelöst hat, war es im belgischen Ruddervoorde heute noch sonnig und trocken. Allerdings wehte ein heftiger Wind über den Parcours des Superprestige-Rennens, welcher ähnlich wie in Boom komplett grasbewachsen und recht hügelig ist. Europameister Mathieu van der Poel (Corendon-Circus), der Sieger der vorangegangenen Superprestige-Events in Gieten und Boom sowie Ruddervoorde-Gewinner von 2016 und 2017, griff schon in der ersten von 10 Runden an und konnte sich absetzen. Dahinter bildete sich eine große Verfolgergruppe mit u. a. Wout van Aert, Toon Aerts, Quinten Hermans (beide Telenet Fidea Lions), Gianni Vermeersch (Steylaerts-777), Eli Iserbyt (Marlux-Bingoal), Tom Meeusen (Corendon) und Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice), der gestern die Soudal Classics Neerpelt gewonnen hatte.

Van Aert zerlegt die Verfolgergruppe
Nach der vierten Runde betrug der Vorsprung von Van der Poel, welcher die Zuschauer auch gerne mal mit Kunststückchen auf der Brücke unterhielt, 45 Sekunden. Wenig später sprengte Van Aert die Gruppe und bildete zusammen mit Aerts, Iserbyt, Sweeck sowie dem jungen Niederländer Joris Nieuwenhuis ein neues Verfolgerquintett. Sie konnten allerdings nicht verhindern, dass ihr Rückstand zwei Runden vor Schluss die Minutengrenze überschritt. Der Weltmeister zog nun erneut das Tempo an und ließ die anderen stehen. Van der Poel schaffte es in der letzten Runde sogar, die ansteigende Sandgrube fast bis ganz nach oben im Sattel zurückzulegen. Er feierte einen absolut überlegenen, zu keinem Zeitpunkt je gefährdeten Sieg - 35 Sekunden bevor Van Aert die Ziellinie erreichte. Aerts, der Iserbyt abgehängt hatte, sicherte sich den dritten Platz (+0:42). Er befindet sich im Gesamtklassement weiterhin an der zweiten Stelle, hat aber jetzt schon fünf Punkte Rückstand auf Van der Poel (40 zu 45 Punkten). Bei den Männern U23 liegt immer noch der Brite Thomas Pidcock (TP Racing) vorne, der in der letzten Kurve zu Fall kam, aber Tagesneunter wurde.

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Niederländerinnen auf dem Vormarsch
Bei den Damen konnten sich in der zweiten von sechs Runden drei Niederländerinnen und eine Belgierin aus dem Feld lösen. Dabei handelte es sich um Marianne Vos, die Superprestige-Gesamtführende Annemarie Worst, ihrer beider Landsfrau Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus) sowie um Ellen van Loy (Telenet Fidea Lions). Dahinter kämpften Vorjahressiegerin Maud Kaptheijns (Crelan-Charles), die Italienerin Alice Arzuffi (Steylaerts-777), Weltmeisterin Sanne Cant (Corendon) und noch einige weitere um den Anschluss. Kim van de Steene (Tarteletto-Isorex), die Überraschungssiegerin von Boom und sicherlich so etwas wie die neue Hoffnungsträgerin des belgischen Frauen-Radcross, setzte sich von den Verfolgern ab und schloss eingangs der vorletzten Runde zu den Spitzenreitern auf. Aber auch Cant, Arzuffi sowie Denis Betsema, die gestern in Neerpelt gewonnen hatte, fehlte nicht mehr viel nach vorne.

Worst baut SP-Führung deutlich aus
So unter Druck gesetzt schlugen Vos und Worst zurück. Vor allem die aktuelle Weltcup-Gesamtführende ging jetzt in die Vollen, kam mit fünf Sekunden Vorsprung zur letzten Zielpassage. Worst verteidigte auf der letzten Runde ihren zweiten Platz, dahinter folgten Van de Steene, Cant und Alvarado in einer Gruppe. Auch Arzuffi und Betsema waren noch mit von der Partie, während Van Loy hatte abreißen lassen. Am Ende gewann Van de Steene den Sprint um den dritten Platz und hatte dabei fünf Sekunden Rückstand auf Worst, welche ihrerseits 8 Sekunden hinter Vos finishte. Für die war es der fünfte Saisonerfolg und der erste im laufenden Superprestige-Wettbewerb. Die Tageszweite profitierte enorm im Gesamtklassement, da die zuvor punktgleiche Arzuffi mit Platz sieben vorliebnehmen musste und fünf Punkte hinter Worst zurückfiel. Bei den Frauen U23 hat Del Carmen Alvarado, die Tagesfünfte, noch einen Punkt Vorsprung auf Fleur Nagengast (Telenet), die Tageszwölfte.

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