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David Moncoutiés dritter Sieg auf dem Mont Faron führt zum ersten Gewinn der Mittelmeer-Rundfahrt
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13.02.2011

David Moncoutiés dritter Sieg auf dem Mont Faron führt zum ersten Gewinn der Mittelmeer-Rundfahrt

Info: Tour Méditerranéen Cycliste Professionnel (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Toulon, 13.02.2011 - Seine große Erfahrung mit dem Mont Faron hat David Moncoutié (Cofidis) erstmals zum Gewinn der Tour Méditerranéen verholfen. Der 34-jährige Kletterer feierte seinen dritten Sieg auf dem schwersten Berg der Rundfahrt vor Jean-Christophe Péraud (Ag2r), dessen beherzter Angriff unweit des Ziels von Moncoutié gekontert wurde, der den richtigen Moment fand, um sich den Sieg des Rennens am Mittelmeer zu holen.

Der Mont Faron bringt die Entscheidung
Die ersten vier Etappen mit dem knappen Ausreißersieg von Thomas Voeckler und den drei Sprinterfolgen von Romain Feillu waren nur Vorgeplänkel. Der Höhepunkt der 38. Tour Méditerranéen Cycliste Professionnel, dort wo die Entscheidung um den Sieg fallen sollte, waren die finalen fünf Kilometer des letzten Tages. Alles war noch möglich vor dem Anstieg zum Mont Faron, jenem 584 Meter hohen Berg, von dem aus man über Toulon, die Hauptstadt des Départements Var, auf das Mittelmeer blicken kann. Die dem Schlussanstieg vorangegangenen 160 Kilometer vermochten nicht zu verhindern, dass das Feld geschlossen in Toulon einrollte. Eine ungewöhnlich große Gruppe von 17 Ausreißern lag bis Kilometer 70 an der Spitze, erweckte aber ebenso wie ein darauffolgendes Duo nie den Eindruck, auch nur den Hauch einer Chance zu haben, weit wegzukommen. Justin Jules (La Pomme Marseille) und Arkimedes Arguelyes (Katusha) wurden schon 15 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt, woraufhin sich alles auf den Showdown in den zahlreichen Kehren des Faron konzentrierte.

David Moncoutié spielt seine Erfahrung aus
Nach einem Kilometer Steigung eröffnete Jean-Christophe Péraud (Ag2r) den Kampf. Trotz 33 Jahren ist er keineswegs ein Mann mit viel Erfahrung, erst seit dem vergangenen Jahr konzentriert sich der frühere Mountainbiker, der 2009 überraschend französischer Zeitfahrmeister wurde, auf die Straße. Dort schlug er sofort ein, bewies mit Platz acht bei Paris-Nizza und Rang vier bei der Katalonien-Rundfahrt seine Klasse. Der Brite Steve Cummings (Team Sky) und Julien Antomarchi vom Continental Team La Pomme Marseille, das sich bei den frühen Saisonrennen hervorragend in Szene setzt, blieben zunächst an Péraud dran, konnten sein Hinterrad aber nicht lange halten. In der Verfolgung des Spitzenreiters formierte sich eine kleine Gruppe, in der David Moncoutié (Cofidis) auf den richtigen Moment wartete, um seinen Angriff zu lancieren. Kaum einer kennt den Mont Faron so gut wie der 34-jährige Routinier, der in den letzten drei Jahren Bergkönig der Vuelta a España war und in den Jahren 2004 und 2005 Etappen der Tour de France gewann. Schon oft fuhr Moncoutié den Faron und war immer vorn dabei, 2003 und 2009 konnte er dort sogar gewinnen. Er wartete bis nach der Flamme Rouge, griff dann an, zog 350 Meter vor dem Ziel an Péraud vorbei und feierte den Doppelschlag.

Der Etappenerfolg bringt auch den Gesamtsieg
Mit einer beeindruckenden Leichtigkeit nahm Moncoutié auf den letzten Metern des neun Prozent steilen Anstiegs Péraud noch sieben Sekunden ab und verwies ihn mit elf Sekunden Vorsprung auf Platz zwei der Gesamtwertung. Diesen hatte Moncoutié selbst in den Jahren 2008 hinter Alexandre Botcharov und 2001 hinter Davide Rebellin belegt, nun gewann er erstmalig das Gelbe Trikot der Mittelmeer-Rundfahrt. 18 Sekunden nach dem Sieger kamen zwei junge Fahrer auf den Plätzen drei und vier ins Ziel, der 23-jährige Niederländer Wout Poels (Vacansoleil-DCM) und der noch ein Jahr jüngere Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Cervélo). Der französische Meister Thomas Voeckler (Europcar) vermochte nicht ganz vorne mitzuhalten, kam mit 38 Sekunden Rückstand auf Platz 13 der Etappe, belegt gesamt dank seines Zeitgewinns vom ersten Renntag aber noch Rang sechs. Rémi Pauriol (FDJ), der Träger des Bergtrikots, wurde Elfter. Neben dem Sieg in der Nachwuchswertung durch Poels konnte Vacansoleil-DCM auch den Gewinn der Punktewertung durch Romain Feillu verbuchen, der sich mit nur zwei Minuten Rückstand am Faron gut hielt.

-> Zum Resultat und Endstand





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