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Cant und Van der Poel gewinnen in Niel den ersten "Moddercross" der Saison
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10.11.2018

Cant und Van der Poel gewinnen in Niel den ersten "Moddercross" der Saison

Info: Radcross: DVV verzekeringen trofee - Jaarmarktcross Niel 2018 | Ranglisten DVV verzekeringen trofee 2018/19
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Niel, 10.09.2018 - Kaum wird das Wetter so richtig fies, ist Sanne Cant in ihrem Element. Die Weltmeisterin, die in dieser Saison bisher kaum überzeugen konnte und erst zwei "kleine" Siege beim Brico Cross verbuchte hatte, landete heute beim Jaarmarktcross in Niel sowas wie einen Befreiungsschlag. Ihr Teamkollege Mathieu van der Poel gewann ebenso souverän das Männerrennen und verbuchte Saisonerfolg Nr. 8.


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Endlich echtes Cross-Wetter
Mit seiner Nässe und seiner Schlammigkeit war der Parcours in Niel gut für das erste wirklich typische Crossrennen der Saison. Erstmals seit 2008 zählte das C1-Event wieder zur DVV verzekeringen trofee - die seinerzeit natürlich noch Gazet van Antwerpen trofee hieß. Beim Damenrennen bildete sich ziemlich schnell eine Viererspitzengruppe bestehend aus der US-Meisterin Katherine Compton und den beiden Belgierinnen Loes Sels (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) und Ellen van Loy (Telenet Fidea-Lions) sowie deren Landsfrau Sanne Cant (Corendon-Circus). Die Weltmeisterin, die vor knapp einer Woche den EM-Titel leider nicht verteidigen konnte, ist als Frühsaison-Muffel bekannt. Aber mit den schmuddeligen Bedingungen kam sie bestens zurecht. Als Sels die Schlagzahl erhöhte, blieb Cant dran, während Van Loy und Compton zurückfielen. Nach einem Sturz ins Absperrgitter verlor die Frau in Stars 'n Stripes später noch etliche Positionen.

Cants fünfter Sieg in Niel
Loes Sels erhöhte immer wieder wieder den Druck, aber Sanne Cant ließ sich nicht weichkochen. Kurz vor dem Ziel setzte sich die 28-Jährige, die kürzlich erneut zur "Flandrienne" des Jahres gekürt wurde, an die Spitze und zog davon. Es war bereits ihr fünfter Sieg in Niel, da sie in den Jahren 2013 bis 2016 hier einfach unschlagbar gewesen war. Ellen Loy belegte wie 2017 den dritten Platz (+0:22) und Landsfrau Kim van de Steene (Tarteletto-Isorex) sicherte sich Platz vier (+0:24), womit die Oudenaarde-Siegerin auch die Spitzenposition im Sack-Zelfbouw-Klassement verteidigte. Dort ist Sanne Cant jetzt Zweite mit nur 24 Sekunden Rückstand. Ihr kamen dabei auch die 15 Bonussekunden vom Zwischensprint zugute. Außerdem gingen weder Alice Arzuffi noch die neue Europameisterin Annemarie Worst, die vorher in den Top3 gewesen waren, in Niel an den Start.

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Vierergruppe mit 2 x Telenet
Bei den Männern machte zunächst der neue U23-Europameister Tom Pidcock (TP Racing) das Rennen schnell. Auf der zweiten Runde übernahmen Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) und Michael Vanthorenhout (Marlux-Bingoal) die Spitze, aber kurz nachdem er die Zwischensprint gewonnen hatte, fiel der Vizeweltmeister aufgrund eines Sturzes zurück. Es bot sich also das altbekannte Bild - Van der Poel allein vorne -, allerdings nur für kurze Zeit. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) behielt den Europameister im Auge und auch Toon Aerts sowie Lars van der Haar (beide Telenet Fidea Lions) kamen wieder heran. Zwei Runden lang sah man damit eine Vierergruppe in Front. Vize-Europameister (und Weltmeister) Wout van Aert stand übrigens gar nicht auf der Startliste, da er ein Zwischensaison-Trainingslager vorzieht.

Marcel Meisen auf Platz 5
Auf dem vom Regen mittlerweile völlig aufgeweichtem Untergrund herrschte ein ständiges Schlittern und Rutschen - auch Van der Poel erwischte es einmal. Der Niederländer wurde vom Telenet-Fidea-Duo in die Zange genommen, bis Sweeck in der Sandgrube ganz plötzlich an die erste Position sprintete. Der EM-Dritte machte ordentlich Tempo und nur Van der Poel konnte folgen. Sieben Sekunden vor Aerts und Van der Haar absolvierten die beiden die nächste Zielpassage. Dann dauerte es nicht mehr lange, bis Van der Poel sich zum zweiten Mal und diesmal endgültig absetzen konnte. Sweeck fiel zunächst zu Aerts zurück und vermochte dann auch dessen Hinterrad nicht mehr zu halten. Van der Haar hielt der Zweiplatzierte des Vorjahres sich hingegen vom Hals, sodass Platz drei für ihn heraussprang. Starker Fünfter wurde der deutsche Meister Marcel Meisen (Corendon-Circus), auch wenn die belgischen Kameras ihn während des Rennens praktisch nicht im Bild hatten.

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Van der Poels siegreiche Premiere
Für Van der Poel war es der erste Sieg in Niel, was zunächst einmal erstaunlich klingt. Aber man muss bedenken, dass das Rennen in den letzten Jahren keinen großen Stellenwert besaß und der Superstar aus den Niederlanden dort bislang nie teilgenommen hat. Toon Aerts, der den Jaarmarktcross sowohl 2016 wie 2017 gewonnen hatte, erreichte das Ziel mit lediglich 10 Sekunden Rückstand und behauptete mühelos die DVV trofee-Führung. Ihn trennen 1:48 Minuten von Teamkollege Van der Haar und 2:06 Minuten von Sweeck. In der Gesamtwertung spielt Van der Poel wegen seines Blackouts beim Koppenbergcross bekanntlich keine Rolle mehr.

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Sanne Cant und Mathieu van der Poel gewinnen in Niel den ersten Moddercross der Saison
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