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Hivert gewinnt bergige 2. Etappe in Andalusien, die Teamkollege Engoulvent die Führung kostet
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21.02.2011

Hivert gewinnt bergige 2. Etappe in Andalusien, die Teamkollege Engoulvent die Führung kostet

Info: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Adra, 21.02.2011 - Auf der 2. Etappe der Andalusien-Rundfahrt ging der Sieg erneut an das Team Saur-Sojasun, für das heute Jonathan Hivert den Sprint eines auf 43 Fahrer reduzierten Hauptfeldes gewann. Sein Teamkollege Jimmy Engoulvent fiel dabei weit zurück und musste die Spitze der Gesamtwertung an Markel Irizar (RadioShack) abtreten.

Andalusier Ramirez als Solist über den schwersten Berg
Der Beiname der Andalusien-Rundfahrt machte keine falschen Versprechungen, bei angenehmen 25 Grad startete die 2. Etappe der "Ruta del Sol". Nach dem gestrigen Zeitfahren in Prologlänge gab es viel zu klettern, insgesamt rund 3000 Höhenmeter. Doch zunächst begann die 161,8 Kilometer lange Strecke noch flach. Erst nach etwa einer halben Stunde gab es einen erfolgreichen Fluchtversuch, der zu einer Gruppe mit Romain Sicard (Euskaltel-Euskadi), Marco Marcato (Vacansoleil), Javier Ramirez (Andalucia-Caja Granada), David De La Cruz (Caja Rural) und Aritz Etxebarria (Orbea) führte. In kürzester Zeit schraubte sich ihr Vorsprung bis zu acht Minuten in die Höhe. Dieser begann mit dem Start des ersten Anstieges - Puerto de Polopos (14,4 km à 7,3%) - zu schwinden. Der Berg der höchsten Kategorie stellte viele Fahrer vor Probleme, darunter auch Prolog-Gewinner Jimmy Engoulvent (Saur-Sojasun), der zu den ersten abgehängten Fahrern zählte und das Rote Trikot folglich nicht verteidigen konnte. Ramirez hatte seine Mitausreißer kurz vor dem Gipfel abhängen können und den Polopos als Erster erreicht. Das Feld, welches mit nur 20 Fahrern kaum noch als solches zu bezeichnen war, folgte nach zweieinhalb Minuten.

Duarte löst Ramirez als Soloausreißer ab
Das Feld wurde in der Abfahrt wieder ein wenig größer, als eine zweite Gruppe zurückkam. Dann ging es gleich an den zweiten, nicht weniger schweren Aufstieg - Puerto de Albuñol (19 km à 5,3%). Ramirez erklomm auch diesen Berg als Erster, bekam aber einen neuen Verfolger. Fabio Duarte (Geox-TMX) hatte sich aus der wieder sehr klein gewordenen Hauptgruppe zu einem Konter aufgemacht und schaffte den Anschluss zum Spitzenreiter in der folgenden Abfahrt. Ramirez hatte dann allerdings genug gearbeitet, mit dem sicheren Bergtrikot ließ er sich einholen und Duarte war auf sich allein gestellt. Ihm war nur noch der kleine Alto de Berja im Weg, auf dem er 32 Kilometer vor dem Ziel noch zwei Minuten Vorsprung aufwies. Im Feld hinter ihm hatten sich gut 40 Fahrer angesammelt, unter denen sich auch ein paar wenige Sprinter befanden. So unterstützte Rabobank für Oscar Freire das Team RadioShack - das mit Markel Irizar den virtuellen Leader in seinen Reihen hatte - dabei, den Einzelkämpfer einzuholen, was natürlich rechtzeitig gelang.

Hivert setzt sich im Sprint gegen Ventoso und Freire durch
Saur-Sojasun musste zwar den Verlust der Gesamtführung von Engoulvent beklagen, der in der letzten Gruppe mit fast 23 Minuten Rückstand ankam, doch Jonathan Hivert entschädigte das Team dafür mit dem zweiten Tagessieg. Der 25-jährige Franzose, der im letzten Jahr den GP la Marseillaise gewonnen hatte, siegte im Sprint ein wenig überraschend vor Francisco Ventoso (Movistar) und Freire. Vierter wurde mit Stijn Devolder (Vacansoleil-DCM) schon ein Fahrer, den man auf einer Flachetappe nicht vorne erwarten würde. Als einziger deutschsprachiger Fahrer im Hauptfeld kam Christian Knees (Team Sky) auf Platz zehn. Irizar übernahm also Platz eins in der Gesamtwertung, liegt eine Sekunde vor Jurgen Van Den Broeck (Omega Pharma-Lotto). Die meisten vermeintlichen Favoriten auf den Rundfahrtsieg bleiben aber im Rennen, so dass noch keine Vorentscheidung gefallen ist, was den Ausgang der Andalusien-Rundfahrt angeht.

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Auf der morgigen 3. Etappe stehen vier Bergwertungen auf dem Programm, die Anstiege sind aber längst nicht so anspruchsvoll wie die heutigen. Das Etappenfinale bietet dafür ein paar leichte Steigungen.





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