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Michael Matthews gewinnt im Sprint - Siegeszug von Rabobank setzt sich bei der Murcia-Rundfahrt fort
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04.03.2011

Michael Matthews gewinnt im Sprint - Siegeszug von Rabobank setzt sich bei der Murcia-Rundfahrt fort

Info: Vuelta Ciclista a la Region de Murcia (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Murcia, 04.03.2011 - U23-Weltmeister Michael Matthews hat die 1. Etappe der notgedrungen auf drei Tage abgespeckten Vuelta a Murcia gewonnen und damit seinem Team Rabobank einen weiteren Erfolg beschert; schon den elften des Jahres 2011. Der Australier setzte sich im Sprint gegen zwei Fahrer des Teams Sky durch, wird die Führung morgen bei schweren Bergen aber schon wieder abgeben müssen.

Die Wirtschaftskrise und ihre Opfer
Bisher kannte man die Vuelta Ciclista a la Region de Murcia als fünftägiges Rennen. Doch die 31. Austragung der Rundfahrt im Südosten Spaniens musste zwangsläufig auf drei Tage verkürzt werden, weil das Budget für mehr nicht ausreichte. Kein Einzelfall im spanischen Radsport, auch in Asturien auf der gegenüberliegenden Seite der Iberischen Halbinsel mangelt es an Geld. 20.000 Euro sollen noch fehlen, damit die Vuelta a Asturias durchgeführt werden kann. Sie wurde bereits um einen Tag auf den Zeitraum vom 28. April bis 2. Mai verschoben, um die Subida al Naranco als letzte Etappe in die Rundfahrt zu integrieren. Als eigenständiges Eintagesrennen ist diese nicht mehr überlebensfähig.

Ausreißer Mangel fährt ins Bergtrikot
In Murcia hat man sich dazu entschlossen, trotz nur noch drei Etappen allen Fahrertypen etwas zu bieten. So stand heute eine Etappe für die Sprinter auf dem Programm, morgen sind die Bergfahrer und am Sonntag die Zeitfahrspezialisten an der Reihe. Auf den 178,7 Kilometern von San Pedro del Pinatar nach Alhama de Murcia bestimmte eine sechsköpfige Ausreißergruppe lange Zeit das Geschehen. Früh vom Feld weggelassen, hatten Carlos Verona (Nationalmannschaft Spanien), Pablo Lechuga (Andalucia Caja Granada), Laurent Mangel (Saur-Sojasun), Albert Timmer (Skil-Shimano), Martijn Keizer (Vacansoleil-DCM) und José María Alcaraz (KTM-Murcia) schon bei Kilometer 28 einen Vorsprung von 5:50 Minuten. Danach sorgten Rabobank, Sky und Saxo Bank für eine kontrollierte Fahrt des Feldes. Die Gruppe kam gerade noch über die letzte von drei kleineren Bergwertungen, den Alto Cola del Caballo 25 Kilometer vor dem Ziel. Mangel, der sich das Bergtrikot erobert hatte, zog noch ein Stück als Solist durch, doch die Hoffnung auf einen Sieg erfüllte sich nicht für den Franzosen, der auf der 1. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt zu früh gejubelt hatte und noch von Thomas Vockler (Europcar) übersprintete wurde.

Rabobank setzt auf Matthews und darf jubeln
Rafael Valls (Geox-TMC), Francisco Perez (Movistar) und Chris Jones (UnitedHealthcare) versuchten drei Kilometer vor dem Ziel, einem Sprint zuvor zu kommen - ihr Angriff wurde aber von den ambitionierten Teams Rabobank und Sky vereitelt. Bei der niederländischen Mannschaft hätte man im Sprint wohl Theo Bos und Graeme Brown vorn erwartet, die bei der Oman-Rundfahrt zweimal ein erfolgreiches Gespann bildeten. Doch Rabobank hat ja auch noch den U23-Weltmeister Michael Matthews, der für den elften Saisonsieg sorgen konnte. Für den Australier, der bei der Tour Down Under schon einmal zugeschlagen hatte, war es der zweite Sieg seines bislang sehr starken ersten Profijahres. Sky hatte es mit einer Doppelspitze versucht, doch Russell Downing und Davide Appollonio mussten sich mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Zwei Deutsche fanden sich unter den Top10, der Meister von 2009 Martin Reimer (Skil-Shimano) als Fünfter und Robert Förster (UnitedHealthcare) zwei Plätze hinter ihm. Während einige Fahrer trotz der Sprintankunft schon etwas Zeit verloren, waren die beiden großen Favoriten auf den Gesamtsieg vorne dabei: Alberto Contador (Astana) und Denis Menchov (Geox-TMC), der 2009 in Murcia gewann und im letzten Jahr Gesamtzweiter war.

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Die 2. Etappe führt in höhere Regionen bis auf den 1150 Meter hohen Alto del Collado Bermejo (7,1 km à 7,5%). Danach stehen nur noch acht Kilometer Abfahrt bis ins Ziel bevor.





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