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UAE Tour: Vierkampf am Jebel Hafeet - Alejandro Valverde feiert seinen ersten Sieg im Regenbogentrikot
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26.02.2019

UAE Tour: Vierkampf am Jebel Hafeet - Alejandro Valverde feiert seinen ersten Sieg im Regenbogentrikot

Info: UAE TOUR 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Jebel Hafeet, 26.02.2019 – Er war Vierter, Zehnter und Dritter bei der Mallorca Challenge und jeweils Etappen- und Gesamtzweiter bei Volta a la Comunitat Valenciana und Vuelta a Murcia. An seinem 13. Renntag des Jahres hat es nun aber geklappt und Alejandro Valverde konnte seinen ersten Sieg im Weltmeistertrikot feiern. Bei der ersten Bergankunft der UAE Tour setzte sich der Spanier im Endspurt gegen Primož Roglic, David Gaudu und Emanuel Buchmann durch, mit denen zusammen er die Konkurrenz deutlich distanziert hatte.


Das Profil der 3. Etappe der UAE Tour

Wieder nur Ausreißer aus Wildcard-Teams
Zwar wartete am Ende der ingsesamt 179 Kilometer langen 3. Etappe die erste Bergankunft des Rennens, doch bis man den Anstieg zum Jebel Hafeet (10,8 km à 5,4%) erreichte, verlief die Strecke gewohnt flach und größtenteils schnurgerade durch die Wüste. Diese Rennphase gestaltete sich diesmal aber weitaus ruhiger als tags zuvor – zu keinem Zeitpunkt machte der Wind ernsthafte Probleme. Die Ausreißergruppe bestand wieder aus jeweils zwei Fahrern von Gazprom-RusVelo (Igor Boev, Stepan Kurianov) und Novo Nordisk (Charles Planet, Fabio Calabria), die mit Ausnahme Calabrias alle schon auf der 2. Etappe ausgerissen waren. Ihr Vorsprung erreichte aber nicht wieder zwölf, sondern lediglich viereinhalb Minuten, und nach nur knapp einhundert Kilometern war die Flucht auch schon wieder vorbei. Das Tempo im Feld zog trotzdem erst kurz vor Beginn des Schlussanstiegs merklich an, dem noch ein Zwischensprint vorausging. Kurianov erschien da noch einmal in vorderster Front und sorgte damit nicht nur für die Verteidigung seiner Führung in der Sprintwertung, sondern schob sich auch in der Punktewertung ganz nach vorne. Die weiteren Zeitgutschriften ergatterten Damiano Caruso und Phil Bauhaus (Bahrain Merida).

Roglic zeigt sich des Leadertrikots würdig
Angriffe von Patrick Bevin (CCC), Diego Ulissi (UAE Emirates) und Rob Power (Sunweb) prägten die Anfangsphase des Anstiegs zum Jebel Hafeet, doch das Trio wurde schon sechs Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Das Tempo im Hauptfeld wurde vom Team Jumbo-Visma vorgegeben, das einige namhafte Gegenspieler wie Richie Porte (Trek-Segafredo), Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) und den vor zwei Jahren am Jebel Hafeet siegreichen Rui Costa (UAE Emirates) schon früh distanzieren konnte. Porte verzeichnete am Ende rund acht Minuten Rückstand, die anderen beiden nur etwas mehr als eine Minute. Als vier Kilometer vor Schluss der letzte Jumbo-Visma-Helfer Laurens De Plus seinen Dienst beendete, war es Zeit für Kapitän Primoz Roglic, die Initiative zu ergreifen. Dem Antritt des Slowenen hielten nur Daniel Martin (UAE Emirates) und David Gaudu (Groupama-FDJ) stand, doch Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) kämpfte sich innerhalb kurzer Zeit wieder an die Spitze heran. Drei Kilometer vor dem Ziel wies das Quartett zwanzig Sekunden Vorsprung zu den ersten Verfolgern auf.

Valverde schließt erst spät nach vorne auf
Für Martin und Buchmann wurde es zusehends schwerer, den Kontakt zu Roglic und Gaudu zu halten, bis sie beide tatsächlich abreißen lassen mussten. Während der Ire sich davon nicht mehr erholen konnte, kam Buchman allerdings noch ein weiteres Mal zurück. In der Zwischenzeit hatte sich Alejandro Valverde (Movistar) auf die Jagd gemacht. Er überholte Martin und sprang kurz hinter der Flamme Rouge zur Spitzengruppe hin. Den Sprint des Quartetts entschied der Weltmeister dann souverän für sich und wiederholte damit seinen Vorjahressieg am Jebel Hafeet. Roglic und Gaudu finishten zeitgleich, wohingegen Buchmann noch vier Sekunden verlor – Peanuts im Vergleich zu zwölf Sekunden Verlust für Martin oder gar mehr als einer halben Minute für die nächste Gruppe um Fahrer wie Wilco Kelderman (Sunweb) und Bauke Mollema (Trek-Segafredo). Von der Wiederholung des Gesamtsieges ist Valverde jetzt noch 14 Sekunden entfernt, Roglic thront weiterhin auf Rang eins des Klassements. Dahinter folgen Gaudu (+0:31), Buchmann (+0:39), Kelderman (+0:47) und Martin (+0:54).

-> Zum Resultat

Auf der morgigen 4. Etappe wartet die kurze, aber bis zu 17% steile Hügelankunft am Hatta Dam, die man von der Dubai Tour kennt.







Sein erster Sieg im Regenbongetrikot: Weltmeister Alejandro Valverde, hier bei Il Lombardia 2018 (Foto: Christine Kroth)
Sein erster Sieg im Regenbongetrikot: Weltmeister Alejandro Valverde, hier bei Il Lombardia 2018 (Foto: Christine Kroth)

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