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Simon Yates und Politt überraschen im Paris-Nizza-Zeitfahren, Sky hat die Gesamtwertung fest in der Hand
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14.03.2019

Simon Yates und Politt überraschen im Paris-Nizza-Zeitfahren, Sky hat die Gesamtwertung fest in der Hand

Info: PARIS - NICE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Barbentane, 14.03.2019 – Einzelzeitfahren galten bisher nicht wirklich als Spezialität von Simon Yates, der es in dieser Disziplin bei WorldTour-Rundfahrten überhaupt erst ein einziges Mal in die Top10 geschafft hatte. Seinen siebten Platz vom Giro-Auftakt 2018 toppte der 26-jährige Brite nun mit einem überraschenden Sieg im Zeitfahren bei Paris-Nizza, welches ohne ihn sonst mit Nils Politt einen kaum weniger überraschenden deutschen Sieger bekommen hätte. Für Michal Kwiatkowski und Egan Bernal war der Etappensieg zwar außer Reichweite, doch das Sky-Duo konnte seine Position in der Gesamtwertung weiter massiv verbessern.


Das Profil der 5. Etappe von Paris-Nizza

Politt kommt Yates im zweiten Streckenteil sehr nahe
Simon Yates startete bereits als 80. von 149 Fahrern in das 25,5 Kilometer lange Einzelzeitfahren, weil er schon auf der 2. Etappe durch die Windkanten und auch an den nachfolgenden Tagen viel Zeit verloren hatte. Die mit einem Anstieg zur Zwischenzeit und einer kleinen zum Ziel führenden Schlussrampe gespickte Strecke absolvierte Yates in 30:26 Minuten und löste damit nach genau einer Stunde Tom Scully als Führenden ab. Der 27 Sekunden langsamere Neuseeländer wurde am Ende guter Achter, war mit diesem Ergebnis jedoch nur der viertbeste Fahrer von Education First. Seine Teamkollegen Tejay Van Garderen, Daniel Martinez und Lawson Craddock, die alle 15 Sekunden Rückstand aufwiesen, wurden Vierter, Fünfter und Siebter. Zur Gefahr für Yates wurde nur noch der Deutsche Nils Politt (Katusha Alpecin), der seinen Rückstand von 27 Sekunden an der Zwischenzeit in der zweiten Streckenhälfte kontinuierlich verkleinerte, bis am Ende jedoch noch 7 Sekunden übrigblieben, was Platz zwei für den 25-Jährigen bedeutete, der im letzten Jahr bei der Deutschland Tour seinen ersten Profi-Sieg gefeiert hatte.

Nur Sanchez bleibt in Schlagdistanz zur Sky-Doppelspitze
Die beiden noch offenen Plätze in den Top8, den dritten und sechsten, belegten Michal Kwiatkowski (+0:11) und Egan Bernal (+0:15), womit das Team Sky in der Gesamtwertung nun eine Doppelführung aufweist. Kwiatkowski bleibt weiterhin im Gelben Trikot und Bernal, der als bester Nachwuchsfahrer das Weiße trägt, rückte von Rang vier auf zwei vor; 15 Sekunden trennen die beiden Teamkollegen. Der Drittplatzierte Luis Leon Sanchez (Astana), der das Zeitfahren mit 30 Sekunden Rückstand auf Yates direkt hinter dem zeitgleichen Marc Soler (Movistar) auf Platz zehn beendete, liegt 25 Sekunden hinter Kwiatkowski. Die nächsten Fahrer – Wilco Kelderman (Sunweb), Bob Jungels (Deceuninck-Quick Step), Nairo Quintana (Movistar) und Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) – weisen bereits Rückstände von knapp unter oder über einer Minute auf, die besten Franzosen Rudy Molard (Groupama-FDJ) und Romain Bardet (AG2R La Mondiale) liegen als Neunter und Zehnter 1:18 bzw. 1:21 Minute zurück.

-> Zum Resultat

Vor dem gewohnt extrem bergigen Schlusswochenende folgt noch die etwas leichtere 6. Etappe, die mit drei Bergwertungen im Verlauf der letzten 70 Kilometer aber nicht unbedingt im Sprint eines großen Feldes enden muss.

Video der letzten Zielankunft





Überraschungssieger im Paris-Nizza-Zeitfahren: Simon Yates, hier bei der Tour de Romandie 2017 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Überraschungssieger im Paris-Nizza-Zeitfahren: Simon Yates, hier bei der Tour de Romandie 2017 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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