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De Gendt lässt am ersten Tag der Katalonien-Rundfahrt das Feld mehr als zweieinhalb Minuten hinter sich
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25.03.2019

De Gendt lässt am ersten Tag der Katalonien-Rundfahrt das Feld mehr als zweieinhalb Minuten hinter sich

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Calella, 25.03.2019 – Zum Auftakt der 99. Katalonien-Rundfahrt hat Thomas De Gendt der Radsportwelt mal wieder gezeigt, dass er zu den gefährlichsten und besten Ausreißern überhaupt gehört. Der 32-jährige Belgier fügte seinen zuvor schon zahlreichen Erfolgen bei der Volta a Catalunya – Etappensiege 2013, 2016 und 2018, Gewinn von Berg- und Sprintwertung 2016 sowie ein Tag im Leadertrikot 2018 – einen weiteren Etappensieg hinzu. Anfangs Mitglied einer sechsköpfigen Ausreißergruppe, legte De Gendt am Ende rund 60 Kilometer als Solist zurück und ließ das Feld mehr als zweieinhalb Minuten hinter sich.


Das Profil der 1. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

De Gendt noch immer in seiner Paris-Nizza-Form
Die seit vielen Jahren in Calella beginnende und endete 1. Etappe war wieder um einiges schwerer als im vorigen Jahr und überquerte wie zuletzt im Jahr 2017 fünf Bergwertungen, darunter neben zwei der 3. auch drei der 1. Kategorie. Angesichts dieser Streckencharakteristik war es sicherlich kein Wunder, dass man in der Ausreißergruppe einen Mann namens Thomas De Gendt (Lotto Soudal) wiederfand. Der Belgier, der zuletzt das Bergtrikot bei Paris-Nizza gewonnen hatte, fuhr in Begleitung von Luis Angel Maté (Cofidis), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Angel Madrazo (Burgos-BH), Alvaro Cuadros (Caja Rural-Seguros RGA) und Huub Duijn (Roompot-Charles) gut vier Minuten Vorsprung heraus. Im dritten Anstieg begannen sich Leistungsunterschiede in der Gruppe zu zeigen, bis schließlich De Gendt im vierten Anstieg auch seinen letzten Begleiter zurückließ. Den Coll Formic überquerte er als Solist mit 50 Sekunden Vorsprung auf Maté und noch gut drei Minuten auf das Hauptfeld, welches zu diesem Zeitpunkt theoretisch noch immer die Trümpfe in der Hand hielt.

Sekundengewinne für Schachmann, Valverde und Bernal
Doch bis sich die Mannschaften, deren Sprinter es über die bisherigen Berge geschafft hatten, ohne den Anschluss an das Hauptfeld komplett zu verlieren, sich organisierten, baute De Gendt seinen Vorsprung in der Abfahrt auf mehr als viereinhalb Minuten aus. Euskadi-Murias, Arkéa-Samsic und Sunweb konnten den Schaden mit ihren Bemühungen nur noch begrenzen, aber den Solisten nicht mehr einholen. De Gendt erreichte das Ziel letztendlich 2:38 Minuten vor Maximilian Schachmann und 2:42 Minuten vor dem Hauptfeld – der Deutsche hatte sechs Kilometer vor Schluss attackiert und sich als Etappenzweiter die Führung in der Nachwuchswertung gesichert. Den Sprint um Etappenplatz drei entschied knapp der Slowene Grega Bole (Bahrain Merida) vor Michael Matthews (Sunweb) für sich. Alle anderen Wertungen – Gesamt, Punkte und Berg – werden natürlich von De Gendt angeführt. Apropos Gesamtwertung: Alejandro Valverde (Movistar) und Egan Bernal (Sky), zwei der größten Favoriten auf den Rundfahrtsieg, ergatterten am zweiten Zwischensprint des Tages zwei bzw. eine Sekunde Gutschrift.

Den Sprintern könnte sich auf der 2. Etappe eine neue Chance auf einen Sieg eröffnen, sofern ihnen diesmal kein Ausreißer zuvorkommt und sie 24 Kilometer vor dem Ziel den Alt de Romanyà (5,8 km à 4,5%) überstehen.

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Video der Zielankunft






Trägt als Gewinner der 1. Etappe das grün-weiße Leadertrikot der Katalonien-Rundfahrt: Thomas De Gendt, hier in einem ähnlichen Leibchen, dem Punktewertungstrikot der Tour de Romandie 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Trägt als Gewinner der 1. Etappe das grün-weiße Leadertrikot der Katalonien-Rundfahrt: Thomas De Gendt, hier in einem ähnlichen Leibchen, dem Punktewertungstrikot der Tour de Romandie 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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