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Adam Yates siegt in Vallter 2000 aus einer Fünfergruppe – De Gendt bleibt Leader der Katalonien-Rundfahrt
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27.03.2019

Adam Yates siegt in Vallter 2000 aus einer Fünfergruppe – De Gendt bleibt Leader der Katalonien-Rundfahrt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vallter 2000, 27.03.2019 – Auf der ersten Bergetappe der Volta a Catalunya sind aus dem enorm großen Favoritenkreis fünf Fahrer hervorgestochen, die ihre Konkurrenten deutlich distanzierten und am Ende den Tagessieg im Sprint entschieden. Schnellster des Quintetts war Adam Yates, dem dieser Erfolg nach der dramatisch knappen Niederlage bei Tirreno-Adriatico absolut zu gönnen ist. Alejandro Valverde und Thomas De Gendt erreichten das Ziel gemeinsam mit gut zwei Minuten Rückstand, was für den Spanier ein Rückschlag ist, dem Belgier aber reichte, um die Gesamtführung zu verteidigen.


Das Profil der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

Konkurrenz für De Gendt ums Bergtrikot
Bestes Frühlingswetter: 18 Grad und Sonnenschein herrschten im Startort Sant Feliu de Guíxols an der Mittelmeerküste und 3 Grad im 2150 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Ziel. Das waren dort oben immerhin 11 Grad mehr als im letzten Jahr, so dass die Bergankunft im Skigebiet Vallter 2000 diesmal tatsächlich ausgetragen werden konnte. Zwar gab es 52 und 34 Kilometer vor dem Ziel mit Port d'Oix (7,7 km à 5,2%) und Port de Rocabruna (7,3 km à 5,8%) bereits zwei Berge der 1. Kategorie, doch die Favoriten warteten geduldig bis zum Schlussanstieg (11,2 km à 7,6%) mit ihren Attacken. So konnte der 23-jährige Spanier Alvaro Cuadros (Caja Rural-Seguros RGA), einer von elf Ausreißern in der Gruppe des Tages, der auf der 1. Etappe schon einige Punkte gesammelt hatte, durch Siege auf Port d'Oix und Port de Rocabruna sowie an einer Bergwertung der 3. Kategorie kurz nach dem Start bis auf zwei Zähler an Bergpreisleader Thomas De Gendt (Lotto Soudal) heranrücken und wird auf der nächsten Etappe das Bergtrikot als dessen Stellvertreter tragen.

Bernal fährt am Schlussanstieg die erste Attacke
Neben Cuadros gehörten Dries Devenyns (Deceuninck-Quick Step), Lennard Kämna (Sunweb), Bert-Jan Lindeman (Jumbo-Visma), François Bidard (AG2R La Mondiale), Oscar Cabedo (Burgos-BH), Sergio Samitier (Euskadi-Murias), Anthony Delaplace (Arkéa-Samsic), Bart De Clercq (Wanty-Gobert) sowie Pieter Weening und Maurits Lammertink (beide Roompot-Charles) der Ausreißergruppe an, die maximal 5:45 Minuten Vorsprung verzeichnete, wovon am Fuß des Schlussanstiegs noch zwei Minuten verblieben waren. Weening, der schon oft bei Bergetappen in Katalonien auf der Flucht war, wurde gut sechs Kilometer vor dem Ziel als Letzter eingeholt. Zu diesem Zeitpunkt hatte De Gendt bereits eine Minute auf ein Dutzend Fahrer verloren, die gewissermaßen das verbliebene Hauptfeld bildeten. Zugpferd dieser Gruppe war Ivan Sosa (Sky), unter dessen Tempodiktat auch Alejandro Valverde (Movistar) den Anschluss verlor, noch bevor Paris-Nizza-Gewinner Egan Bernal (Sky) 5,4 Kilometer vor dem Ziel zur Attacke blies. Der Einzige, der dem jungen Kolumbianer unmittelbar folgen konnte, war sein Landsmann Nairo Quintana (Movistar), der aber offensichtlich nicht mit ihm kooperieren wollte.

De Gendt verteidigt noch 27 Sekunden Vorsprung auf Yates
Hätte Quintana bedingungslos mit Bernal zusammengearbeitet, hätten sie es vielleicht verhindern können, dass vier Kilometer vor dem Ziel Adam Yates (Mitchelton-Scott) und weitere eineinhalb Kilometer später auch Daniel Martin (UAE Emirates) und Miguel Angel Lopez (Astana) wieder zu ihnen aufschlossen. Weitere Angriffe von Yates, Bernal und Quintana konnten das Quintett nicht mehr trennen, so dass die Bergankunft im Sprint dieser Gruppe entschieden wurde. Den Sieg holte sich Yates, der auf ähnliche Art und Weise schon eine Etappe der Volta Valenciana gewonnen hatte. Bernal wurde Zweiter vor Martin, Quintana und Lopez. Ihr Vorsprung auf den nächsten Finisher, Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma), betrug bereits eine halbe Minute. De Gendt erreichte das Ziel mit 2:19 Minuten Rückstand gemeinsam mit Valverde, der für einen Gesamtsieg wie in den letzten beiden Jahren jetzt wohl kaum noch in Frage kommt. De Gendt wird die Rundfahrt höchstwahrscheinlich auch nicht gewinnen, ist aber immer noch ihr Führender, weil ihm dank seines Solos auf der ersten Etappe noch immer 27 Sekunden Vorsprung gegenüber Yates bleiben.

-> Zum Resultat

Die 4. Etappe stellt mit vier Bergen der Kategorien 1 und Especial, darunter der Bergankunft in La Molina (12,1 km à 4,4%), eine weitere große Herausforderung für die Kletterspezialisten dar.

Video der Zielankunft






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