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Thomas Voeckler gewinnt auch Cholet-Pays de Loire - 5. Saisonsieg für den französischen Meister
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20.03.2011

Thomas Voeckler gewinnt auch Cholet-Pays de Loire - 5. Saisonsieg für den französischen Meister

Info: Cholet - Pays De Loire (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cholet, 20.03.2011 - Thomas Voeckler erlebt ein tolles Frühjahr und konnte bei Cholet-Pays de Loire mit seinem fünften Saisonsieg bereits seine persönliche Bestmarke einstellen. Um einer Sprintankunft zu entgehen, griff Voeckler kurz vor dem Ziel an und erreichte es mit wenigen Metern Vorsprung auf das Feld. Dazu übernahm er auch noch die Führung in der Coupe de France. Für sein Team Europcar gab es heute sogar gleich zwei Siege zu bejubeln.

Van Hecke gewinnt im zweiten Anlauf die "Challenge des 10 bosses"
Die Region Pays de la Loire war das Radsportzentrum dieses Wochenendes in Frankreich. Nachdem dort gestern bereits die Classic Loire Atlantique ausgetragen wurde, stand heute mit dem Rennen rund um Cholet Teil zwei der Coupe de France an. Den Auftakt der Rennserie hatte Jérémy Roy (FDJ) Ende Januar beim GP la Marseillaise gewonnen. Die 197 Kilometer lange Strecke von Cholet-Pays de Loire zeichnete sich durch eine Vielzahl von Anstiegen aus, die sich auf nicht unerhebliche 2500 Höhenmeter addierten. Früh formierte sich eine große Fluchtgruppe, als zuerst Rafal Majka (Saxo Bank), Frederik Veuchelen (Vacansoleil-DCM) und Cédric Pineau (FDJ) angriffen. Armindo Fonseca, Laurent Pichon (beide Bretagne-Schuller), Jérôme Cousin (Team Europcar), Jimmy Casper (Saur-Sojasun), Preben Van Hecke (Topsport Vlaanderen) und Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano) stießen kurz darauf hinzu. Über den Tag waren zehn Bergwertungen verteilt, von denen sich Van Hecke die ersten acht nicht nehmen ließ, womit der Belgier die "Challenge des 10 bosses", die Bergwertung des Rennens, klar gewann. Schon im letzten Jahr war er in der Fluchtgruppe, wurde da aber von Johan Mombaerts auf Platz zwei verwiesen. Bei einem Rückstand von fünf Minuten reagierten im Feld Cofidis und Big Mat-Auber 93. Die beiden Teams führten bereits 25 Kilometer vor dem Ende den Zusammenschluss herbei.

Voecklers später Angriff sorgt für einen von zwei Europcar-Siegen des Tages
Es folgte selbstverständlich ein weiterer Angriff, für den Pieter Jacobs (Topsport Vlaanderen) und Yuhiya Arashiro (Europcar) verantwortlich zeichneten. Im letzten Anstieg zur Côte de la Séguinière hängte Jacobs den Japaner ab, hielt aber selbst nur bis gut drei Kilometer vor dem Ziel durch. Dann kam der Auftritt von Thomas Voeckler (Europcar), dessen Attacke ihm unter der Flamme Rouge zwölf Sekunden Vorsprung eingebracht hatte. Aus Sekunden wurden Meter, aber ein paar davon reichten Voeckler für seinen fünften Saisonsieg - mehr hatte der 30-Jährige noch nie errungen. In den Jahren 2003 und 2009 kam er auf dieselbe Zahl Erfolge. Der knappe Ausreißer-Coup eines Angreifers ist immer eine ärgerliche Niederlage für den stärksten Sprinter. Dieser war heute Tony Gallopin (Cofidis), der alle anderen im Hauptfeld schlug, aber auf der leicht ansteigenden Zielgeraden an Voeckler nicht mehr herankam. Dritter wurde Benjamin Giraud vom Velo Club La Pomme Marseille. Europcar konnte an diesem Sonntag nicht nur wegen Voeckler jubeln. Eine zweite Abordnung des Teams war bei La Roue Tourangelle (UCI-Kategorie 1.2) erfolgreich. David Veilleux gewann das Rennen, bei dem Sébastian Chavanel zudem noch Dritter wurde.

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Coupe de France: Voeckler verdrängt punktgleichen Roy von Platz eins
Vor lauter Erfolgen könnte Thomas Voeckler in diesem Frühjahr schon einmal den Überblick verlieren. Sein Etappensieg bei der Mittelmeer-Rundfahrt und der Gewinn der Tour du Haut Var verhalfen ihm zur Führung in der Europe Tour. Darum musste er auch sein Meistertrikot im Schrank lassen, denn von der UCI bekam er ein weißes übergestreift, das der Weltverband als wichtiger erachtet. Eine Woche nach dem Ende von Paris-Nizza, wo er gleich zwei Etappen gewann, hat er nun mit seinem Sieg in Cholet auch noch die Führung in der Coupe de France übernommen, punktgleich vor Marseille-Sieger Roy. In der Serie, der dieses Jahr fünfzehn französische Eintagesrennen angehören, war Voeckler noch nie sonderlich erfolgreich. Vielleicht hat sich ja jetzt ein neues Ziel für ihn ergeben.

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